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SEMESTERFRAGE 2019/20:
Wie schützen wir die Artenvielfalt?

Biologische Vielfalt ist die Grundlage für unser Wohlergehen. Nahrungsmittelproduktion, Wohlstand, der Schutz vor Naturgefahren und vieles mehr hängen von stabilen, artenreichen Lebensgemeinschaften ab. Doch intakte Lebensräume schrumpfen rasant, etwa jede vierte Tier- und Pflanzenart ist vom Aussterben bedroht. In Österreich steht knapp ein Drittel aller beurteilten Arten auf den Roten Listen. Wie können wir diesem Verlust entgegenwirken? Diese Frage stellt sich die Universität Wien im Wintersemester 2019/20.

Semesterfrage Artenvielfalt

Jedes Semester stellt die Universität Wien eine Frage zu einem Thema, das die Gesellschaft aktuell bewegt. Die Semesterfrage im Wintersemester 2019/20 lautet: Wie schützen wir die Artenvielfalt?

Hier finden Sie die vielfältigen Antworten und Diskussionsbeiträge von ExpertInnen der Universität Wien sowie Infos über aktuelle Forschungsprojekte und Events zum Thema Biodiversität.

Zum Nachschauen: Abschlussveranstaltung der Semesterfrage

Am 13. Jänner 2020 fand im Großen Festaal der Universität Wien die Abschlussveranstaltung zur Semesterfrage statt: Katrin Böhning-Gaese (Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main) hielt den Impulsvortrag zu "Artensterben: Was wissen wir und was können wir tun?". Anschließend diskutierte sie mit Franz Essl (Biodiversitätsforscher Universität Wien), Alice Vadrot (Politikwissenschafterin Universität Wien), Luc Bas (European Regional Director der International Union for Conservation of Nature in Brüssel) und Kathi Schneider (Doktorandin an der Universität Wien und Friday for Future Mitorganisatorin) unter der Moderation von Martin Kotynek (Chefredakteur DerStandard).

Hier können Sie die Podiumsdiskussion in voller Länge sehen:

 Aktuelle Meldungen

Luftbild Wald La Gamba

29.09.2020

Wie sich Regenwälder regenerieren

Eine Studie der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur zeigt, wie schnell sich Regenwälder in Costa Rica regenerieren können. Damit lässt sich auch deren Fähigkeit, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden, berechnen.

Essbare Mittagsblume

10.09.2020

Schlechte Aussichten für die Biodiversität

Im neuen "WWF Living Planet Report 2020" beleuchtet Bernd Lenzner von der Uni Wien gemeinsam mit Kolleg*innen den Einfluss von invasiven Arten auf die Biodiversität. In einem Gastbeitrag erklärt er, welche Szenarien derzeit wissenschaftlich erforscht werden.

 Weitere Meldungen

Semesterfrage 2019/20
 
Christa Schleper

Mikroorganismen: Warum die Kleinsten die größte Rolle spielen

Die Welt der Mikroorganismen ist essenziell für das Klima auf der Erde. Warum wir die mikrobielle Vielfalt erhalten müssen, erklärt Christa Schleper von der Universität Wien auf DerStandard.

03.12.2019 | [weiter]

Wissenschaft & Gesellschaft
 
Prosoeca marinusi

Summender Flugakrobat: Die Netzfliege Prosoeca marinusi

Ob Hundertfüßer, Mondmuschel oder Fliegen: ForscherInnen gehen mitunter eine jahrelange intensive Beziehung mit "ihrem" Forschungstier ein. Im Zeichen der Semesterfrage stellen WissenschafterInnen der Uni Wien ihre aktuellen Partner vor. Biologe Harald W. Krenn über eine Fliege mit einem Rüssel.

28.11.2019 | [weiter]

Uni Wien forscht
 
Gerhard Herndl

Gerhard Herndl: Wir brauchen große Maßnahmen!

"Für die Artenvielfalt brauchen wir Schutzzonen, wo jegliche menschliche Aktivität verboten ist!", betont der Meeresbiologe Gerhard Herndl. Im Video antwortet er auf die Semesterfrage und erklärt, wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und warum es dennoch große Maßnahmen braucht.

26.11.2019 | [weiter]

Wissenschaft & Gesellschaft
 
Porträtfoto von Ulrich Technau mit Semesterfrage-Sujet (weißes Fragezeichen auf blauem Balken)

"Wir Menschen stehen am Ende der Nahrungskette"

Ulrich Technau forscht an der Uni Wien zu Seeanemonen und Korallen: Seit über 650 Mio. Jahren besiedeln sie die Ozeane der Erde – in nur 100 Jahren hat es der Mensch geschafft, ihre Existenz zu bedrohen. Im Gastbeitrag erklärt der Evolutionsbiologe, warum es wichtig ist, Korallenriffe zu schützen.

21.11.2019 | [weiter]

Wissenschaft & Gesellschaft
 
Klimaprotest auf dem Heldenplatz in Wien

Nichtstun ist keine Option

Freitags streiken die SchülerInnen, die Städte suchen nach Konzepten gegen die Hitze und im jüngsten Wahlkampf zur Nationalratswahl war die Klimafrage das Topthema. Welche Rolle nimmt die Wissenschaft im Klimadiskurs ein? Dieser Frage widmet sich die aktuelle Ausgabe des Alumni-Magazins univie.

15.11.2019 | [weiter]

Forschung
 
Korallenriff

Die ungewisse Zukunft der Korallenriffe

Korallenriffe sind einzigartig: Sie zählen zu den größten von Lebewesen geschaffenen "Bauwerken" der Erde, sind dicht besiedelt und besonders artenreich. Wie gefährdet diese Lebensräume durch den Klimawandel sind, untersucht Paläontologe Martin Zuschin in einem aktuellen FWF-Projekt.

13.11.2019 | [weiter]

Wissenschaft & Gesellschaft
 

Vielfalt, Schönheit, Freiheit: Vögel

Haubenzwergfischer, Brillenvogel oder Wanderfalke: Vogel ist nicht gleich Vogel. Das macht die Wirbeltiere zu einem Paradebeispiel für Artenvielfalt. Im Zeichen der Semesterfrage gibt Ökologin Bea Maas Einblick in Lebensräume, Alltag und Superkräfte "ihrer" wichtigsten Forschungstiere.

12.11.2019 | [weiter]

Blog
 

Wieso, weshalb und warum das Artensterben uns alle betrifft

Bea Maas, Bernd Lenzner und Johannes Wessely vom Department für Botanik und Biodiversität erklären in ihrem Blogeintrag zur aktuellen Semesterfrage Ursachen und Lösungsansätze aus ihrer Forschung.

12.11.2019 | [weiter]