Blumige Valentinsgrüße aus dem Botanischen Garten

Der Botanische Garten der Universität Wien ist anlässlich des Valentinstags an einigen besonderen Projekten beteilligt: Eine Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien, eine Blumenschau für HobbygärtnerInnen und eine blumenreiche Briefmarkenkollektion der Österreichischen Post.

Gleich drei Mal werden BlumenfreundInnen rund um den Valentinstag mit Aktivitäten überrascht, an denen der Botanische Garten der Universität Wien maßgeblich beteiligt ist: "Kooperationen sind ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit", so Michael Kiehn, Direktor des Botanischen Gartens: "Wir freuen uns, dass auf unsere Expertise und auf unsere wertvollen Sammlungen nicht nur in Österreich, sondern auch international zurückgegriffen wird."

Orchideenschätze im Naturhistorischen Museum

Eine spannende Sonderausstellung des Naturhistorischen Museums Wien (NHM) zeigt die "Orchideenschätze" des deutschen Botanikers Heinrich Gustav Reichenbach, die er 1889 dem Museum vermachte. Reichenbach, der zu Lebzeiten als weltweit führender Orchideen-Experte galt, verhalf dadurch dem Museum zu einer der drei größten Orchideensammlungen der Welt. Die Sonderausstellung "Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM" zeigt ab 14. Februar eine kleine Auswahl der wertvollen Herbar-Belege und Illustrationen. Der Botanische Garten der Universität Wien steuert blühende Orchideen bei, darunter echte Seltenheiten.


Vor 260 Jahren wurde der Botanische Garten der Universität Wien unter Maria Theresia auf Anregung ihres Leibarztes Gerard van Swieten als Medizinalpflanzengarten gegründet. Im Laufe seiner Geschichte wurde der Garten mehrfach umgestaltet und erweitert. Er beherbergt heute Forschungs- und Spezialsammlungen von Weltruf und spielt im Netzwerk der botanischen Gärten national und international eine wichtige Rolle.



Blumenschau für HobbyzüchterInnen


OrchideenliebhaberInnen und -züchterInnen kommen auch ab dem 15. Februar bei der "Internationalen Orchideen- und Tillandsienschau" in den Blumengärten Hirschstätten auf ihre Rechnung. "Internationale Spezialgärtnereien bieten seltene Orchideen und Tillandsien sowie Zubehör zum Verkauf an", erklärt Manfred Speckmaier, Obmann der Wiener Orchideengesellschaft und Mitarbeiter des Botanischen Gartens, "das ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für HobbyzüchterInnen, ihre Sammlungen wieder um die eine oder andere Rarität zu erweitern." Die Schau wird durch eine Auswahl seltener und unverkäuflicher Tillandsien und anderer tropischer Pflanzenarten Amerikas aus dem Botanischen Garten ergänzt.

Blumengruß per Post


Wer seinen Liebsten die Valentinsgrüße ganz klassisch überbringen möchte, der sei auf die Briefmarkenedition "Tulpen" der Post verwiesen, die am 7. Februar erscheint. Die Abbildungen der Tulpenblüten stammen zum Teil aus dem Botanischen Garten der Universität Wien. Im Frühjahr ist dort auch wieder ein kleiner Ausschnitt aus der Sortenvielfalt der Tulpen zu sehen. So ist die in Österreich heimische, gelb blühende Weinberg-Tulpe (Tulipa sylvestris) ebenso zu finden wie Arten, die in ungestörten Wiesenpartien wachsen. Im zentralen Bereich des Botanischen Gartens werden Tulpen unter ästhetischen Gesichtspunkten in jährlich wechselnder Gestaltung gezeigt. (vs)

Ausstellung "Reichenbachs Orchideen. Verstecktes Erbe im NHM"
14. Februar bis 21. April 2014
Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7, 1010 Wien

Internationale Orchideen- und Tillandsienschau 2014
15. bis 23. Februar 2014
Blumengärten Hirschstetten
Quadenstraße 15, 1220 Wien

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