Out of Office (1)

Der August hat zwar regnerisch und kühl begonnen, aber noch ist der Sommer nicht vorbei! Für das uni:view-Special "Out of Office" haben wir WissenschafterInnen, DLE-MitarbeiterInnen und Studierende der Universität Wien gefragt, was sie in Sommerstimmung bringt. Lesen Sie hier Teil 1 der Serie.

Heinz Miklas
Professor für Slawische Altphilologie und Balkanistik am Institut für Slawistik


Die vorlesungsfreie Zeit nutze ich, um ...
fernab von Wien das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden: zuerst kurz zur Erholung, dann zu jenen Forschungsaktivitäten, die während des Semesters weit- gehend auf der Strecke bleiben, wie Materialsammlung und -sichtung, intensive Lektüre, Erfahrungs-austausch mit KollegInnen auf Symposien etc.
Sonntag, 30 Grad: Ich bin ...
zunächst noch am Schreibtisch, am Nachmittag dann auf einem Waldspaziergang und anschließend in einer "Wellness-Landschaft", wie das heute so schön heißt.

Mein Lieblingseissalon in Wien ...

ist der Italiener am Schwedenplatz – leider so weit entfernt von meiner Hetzendorfer Wohnung, dass ich ihn nur selten genießen kann! Aber wenn ich vorbeikomme, genehmige ich mir eine Mischung aus Vanille, Haselnuss und Erdbeere – wenig originell, aber mit einem Gupf Schlag unschlagbar!

Meine Leseliste für den Sommer:
Die Liste gilt heuer dem Thema des Sinai mit seinen Handschriften und den Pilgerwegen dorthin; als Lieblingsbuch habe ich diesmal einen Band englischer Kurzgeschichten aus der Karibik ausgewählt, um alte Erinnerungen aufzufrischen …


> Institut für Slawistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
> Artikel "Papst im Wolfspelz"
> Artikel "Ein Lebenswerk: Die 'Dioptra des Philippos Monotropos'" im Archiv



Michael Tober
Portier im Hauptgebäude der Universität Wien


In der vorlesungsfreien Zeit ...
... herrscht ebenso wie das gesamte Jahr über reger Betrieb in der Aula im Hauptgebäude, zurzeit etwa aufgrund von Kongressen, Deutschkursen und der Zulassung zum Studium. Von Sommerloch kann also keine Rede sein.

Sonntag, 30 Grad: Ich bin ...
... entweder schwimmen in einem See in der Nähe von Wien oder in einem schattigen Lokal.

Mein Lieblingseissalon in Wien ...

... ist eindeutig der "Gavaz" im 10. Bezirk, in der Nähe des Keplerplatzes. Weil das Eis nicht so süß ist. Ich variiere die Sorten, bestelle dabei aber immer auch Vanilleeis.

Meine Leseliste für den Sommer:
Ich höre gerne Rock und Metal und habe mir daher die Biographie von Marilyn Manson als Sommerlektüre vorgenommen.


> Raum- und Ressourcenmanagement


Michaela Schwaiger
Hertha-Firnberg-Stipendiatin am Department für Molekulare Evolution und Entwicklung

Die vorlesungsfreie Zeit nutze ich, um ...
Experimente zur Erforschung meiner Seeanemonen zu machen, Konferenzen zu besuchen, auf Sommerfrische in die Alpen oder ans Meer zum Wellenreiten zu fahren.

Sonntag, 30 Grad: Ich bin ...

in der Früh im Wienerwald beim Mountainbiking und am Nachmittag paddle ich mit meinem Surfboard durch den Helenensee. Am Abend trink' ich dann noch ein Glas Wein beim Heurigen.

Mein Lieblingseissalon in Wien ...

ist schwierig zu bestimmen, denn Wien hat so viele gute Eissalons! Ich gehe gern zum Eissalon Mauß in Ottakring, weil ich da schon als Kind Eis gegessen habe. Ich mag alles außer Vanille, und wenn ich nicht gerade Sorten ausprobiere, die ich noch nicht kenne, bestelle ich Schoko-Eis.

Meine Leseliste für den Sommer:
Am liebsten kühle ich mich mit einem Buch über Snowboardtouren in den Alpen ab, und freu mich schon auf den Winter.


> Department für Molekulare Evolution und Entwicklung der Fakultät für Lebenswissenschaften
> Artikel "Von der Seeanemone lernen"


Miloš Stanisavljevic
Austauschstudent aus Serbien, Studienrichtung: Nederlandistik

Die vorlesungsfreie Zeit nutze ich, um …
... an meiner Dissertation über postmoderne Literatur aus Serbien und den Niederlanden zu arbeiten. Ich bin insgesamt zwei Monate in Wien und habe die Gelegenheit, mich hier mit WissenschafterInnen der Abteilung Nederlandistik auszutauschen.

Sonntag, 30 Grad: Ich ...
... hatte vor, die Wiener Freibäder zu erkunden. Leider ist das Wetter jetzt nicht besonders schön. Man findet mich daher eher hier im Arkadenhof.

Mein Lieblingseissalon in Wien:
Ein Freund hat mich gleich einmal zu Tichy mitgenommen. Sie haben dort Spezialitäten – wie beispielsweise Eismarillenknödel –, die ich sehr lecker fand. Den Eissalon am Schwedenplatz habe ich auch schon ausprobiert. Mein Favorit ist aber eindeutig Tichy.

Meine Leseliste für den Sommer:

Momentan lese ich die "Enzyklopädie der Toten" des Schriftstellers Danilo Kiš, geboren im heutigen Serbien und "Momo" des niederländischen Autors Hafid Bouazza, der als Kind von Marokko in die Niederlande kam. Viel Zeit zum Lesen hier im Arkadenhof bleibt mir nicht mehr, in wenigen Tagen ist meine Zeit in Wien leider schon zu Ende.


> Nederlandistik am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft