Studierende beim Berufseinstieg unterstützen
| 28. November 2019Über 300 MentorInnen sind bereits eingetragen: Es sind AbsolventInnen der Universität Wien mit mehreren Jahren Berufserfahrung, die Studierende und JungabsolventInnen der Uni Wien beim Berufseinstieg persönlich unterstützen. Der "Auftakt" der alma Mentoring Initiative war am 22. und 23. November.
Ohne sie läuft bei der alma Mentoring-Initiative gar nichts: die zahlreichen AbsolventInnen, die sich ehrenamtlich als MentorInnen engagieren und ihre persönlichen Erfahrungen beim Berufseinstieg oder bei der Unternehmensgründung weitergeben. Mit der neu eingerichteten alma Mentoring Plattform unterstützt die Universität Wien den Erfahrungsaustausch von AbsolventInnen, die bereits im Berufsleben stehen, mit Studierenden und Jung-AbsolventInnen, die diesen Schritt noch vor sich haben.
Beim Sektempfang für alma MentorInnen war auch genug Raum fürs Netzwerken und den Erfahrungsaustausch: Über 300 AbsolventInnen haben sich bereits als MentorInnen eingetragen, ein Teil von ihnen war beim festlichen Auftakt an der Uni Wien dabei und hob die alma Mentoring-Plattform feierlich aus der Taufe.
Vizerektorin Christa Schnabl würdigte die Arbeit der AbsolventInnen, die sich allesamt ehrenamtlich als MentorInnen zur Verfügung stellen und ihre Erfahrungen an die jüngere Generation weitergeben: "Mentorinnen und Mentoren sind Wegbegleiter für unsere Absolventinnen und Absolventen. Sie können dazu beitragen, dass die jungen Leute ihre Schritte ins Artbeitsleben mutig, selbstbewusst, orientiert und unterstützt setzen können. Ein herzliches Dankeschön an Sie alle, großartig, dass Sie dabei sind!"
Zur Eröffnung gab es für alma jede Menge Lob und Anerkennung von Förderern und UnterstützerInnen. Barbara Weitgruber, Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, betonte die Alumniarbeit als wichtigen Teil der universitären Aktivitäten: "Der wichtigste Wissenstransfer ist jener von Mensch zu Mensch. Das ist es, was die alma Mentoring-Initiative tut und erfreulicherweise auch über die Universität Wien hinaus zur Verfügung stellt." Die 300 bereits eingetragenen MentorInnen zeigten außerdem, dass es sehr wohl ein Bindung zur Universität gäbe und vor allem die Bereitschaft von AbsolventInnen etwas zurückzugeben.
Florian Frauscher, Sektionschef im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und VWL-Alumnus der Uni Wien, hob die Bedeutung von Mentoringprogrammen wie alma für angehende GründerInnen hervor: "Gerade wenn man ein Unternehmen gründen will, ist Mentoring enorm wichtig, etwa um Fehler zu vermeiden und um sein Netzwerk auszubauen."
Michael Stampfer, Geschäftsführer des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds, selbst Jus-Alumnus der Uni Wien: "Wir waren sofort völlig begeistert von der Idee, die digitale Plattform ist ein wunderbares Instrument schnell zu skalieren." Zum Namen "alma" zitierte Stampfer aus Wikipedia: "The child named Alma feeds one's soul or lifts the spirit, der schönste Name, den Sie aussuchen konnten."
Die ORF-Moderatorin Christiane Wassertheurer (links im Bild) im Gespräch mit der ehemaligen Mentee Liana Carmen Burian (Mitte) und dem alma Mentor Marcus Pietrzak (rechts). "Ich habe viel bekommen von Professoren und Profesorinnen, von der Gesellschaft. Diese Unterstützung weiterzugeben war mir einfach ein Bedürfnis", stellt Pietrzak, Führungskräfteentwickler bei IBM, fest. Und Burian ergänzt: "Meine Mentorin hat mich in der Bewerbungsphase toll begleitet, fachlich wie auch emotional. Es war sozusagen ein 'perfect match'."
Der Große Festsaal wurde fleißig als Karriere- und Weiterbildungs-Infomarktplatz genutzt …
… und das Mentoring-Café rund um die Kanzel wurde zur offiziellen Chill-out-Zone erklärt, wo sich (potenzielle) Mentees und MentorInnen austauschten oder einfach einen Ort zum Durchatmen fanden.
Am Podium "Interdisziplinär Gründen" erzählten GründerInnen-Teams von ihrem Weg in die Selbstständigkeit: Alexander Niederhofer (links im Bild), Gründer von "Helferline" und Anna Maria Brunnhofer (2.v.l.), Gründerin der "AMB GmbH". AWS-Gründungsexperte Karl Biedermann (2.v.r.) betonte, dass Interdisziplinarität unterschiedliche Blickweisen in ein Unternehmen bringen und blinde Flecken aufdecken könne. Gerade AbsolventInnen der Sozial- und Kulturwissenschaften hätten diesbezüglich oft unterschätzte Skills.
In zahlreichen Workshops erfuhren MentorInnen wie Mentees jede Menge frischen Input. Die Uniport-Karriereberaterin Silke Kaufmann gab Tipps für die gelungene Selbstpräsentation.
Und der Marken-Profi Franz Hirschmugel schafft es in seinem Workshop den TeilnehmerInnen viele kleine und große Gedanken dazu mitzugeben, wie sie den Blick auf ihr eigenes Unternehmen schärfen können.
Gehaltsexperte Conrad Pramböck führte AnfängerInnen wie Fortgeschrittene in die Kunst der Gehaltsverhandlung ein, nützliche Tipps fürs nächste MitarbeiterInnengespräch oder den Berufswechsel inklusive.
"Mit Herz und Hirn durchs Hauptgebäude" hieß es schließlich bei der alma Rätsel-Rallye am Freitagabend für alle, die gerne Wege gemeinsam finden und sich den anschließenden Ausklang am Buffet verdienen wollten: smells like team spirit!
Der Alumniverband der Universität Wien bedankt sich bei allen TeilnehmerInnen für die vielen inspirierenden, wertschätzenden und fruchtbaren Gespräche: "Schön, dass Sie Teil der alma Mentoring-Initiative sind!" (Alle Fotos: © Verena Moser)