Das war der Dies Academicus 2014
Redaktion (uni:view) | 14. März 2014Unter dem Motto "Herausragend seit 1365" feierte die Universität Wien am 12. März 2014 ihren Dies Academicus. Eine fotografische Tour durch das Geburtstagsfest der Universität Wien.

Am Mittwoch, 12. März 2014, jährte sich die Gründung der Universität Wien zum 649. Mal. Nach der traditionellen Kranzniederlegung am Grabe Rudolf des Stifters steht im geschichtsträchtigen Großen Festsaal aber vor allem die Zukunft der Universität Wien im Mittelpunkt: Geehrt werden herausragende NachwuchswissenschafterInnen, und beim Alumni Future Talk am Abend ist u.a. der neue Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu Gast.

Beim festlichen Einzug zur Promotio Sub Auspiciis Praesidentis Rei Publicae: die "sub auspiciis"-KandidatInnen mit ihren BetreuerInnen. Im Bild vorne: die junge Anglistin Caterina Grasl mit ihrer "Doktormutter" Margarete Rubik.

Sie ziehen gemeinsam mit den Würdenträgern unter Fanfarenklängen in den Festsaal ein.

Im Festtagsgewand des Rektors: Heinz W. Engl bei seiner Begrüßungsansprache an diesem Jubiläumstag. Heute in einem Jahr beginnen die Feierlichkeiten der Universität Wien zum runden 650. Geburtstag: In Vorbereitung sind neben den Festveranstaltungen auch Ausstellungen, Symposien und Präsentationen in verschiedenen Medien für eine breite Öffentlichkeit – mit dem Ziel, die Leistungen der Universität Wien für die Gesellschaft aufzuzeigen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Aber auch am 649. Gründungstag der Universität Wien stehen die Würdigung von bisherigen Leistungen und der Blick in die Zukunft im Vordergrund. Claudia Theune-Vogt, die Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, stellt in ihrer Rede die diesjährigen "sub-auspiciis"-KandidatInnen kurz vor. Sie erhalten heute die höchste Auszeichnung für ein Studium, die es in Österreich gibt.

Sie haben alle Oberstufenklassen mit sehr gutem Erfolg und die Matura mit Auszeichnung absolviert, auf alle Teile der Diplom- bzw. Bachelor- und Masterprüfungen sowie das Rigorosum ein "Sehr gut" sowie Bestbeurteilungen bei der Diplom- bzw. Masterarbeit und Dissertation bekommen: Patrick Otto Ludl, Annegret Burtscher, Bernhard Weidinger, Caterina Grasl und Claus Jurman.

Damit haben sie sich den Applaus der Festgäste ...

... und die Laudatio durch ihre "Doktoreltern" redlich verdient: Im Bild (v.l.n.r.) Karl Jansen-Winkeln, der Doktorvater von Claus Jurman, Margarete Rubik, die Doktormutter von Caterina Grasl und Johanna Gehmacher, die Doktormutter von Bernhard Weidinger.

Stolz auf "ihren" wissenschaftlichen Nachwuchs: Michael Kunzinger auf Annegret Burtscher und Walter Grimus auf Patrick Otto Ludl. Mehr über die "sub-auspiciis"-KandidatInnen

Harald Rindler, Dekan der Fakultät für Mathematik, trägt die Gelöbnisformel vor.

Im Bild legt Patrick Otto Ludl gerade sein Gelöbnis ab. Der Wiener Neustädter hat Physik studiert und für seine Dissertation den "Hans Thirring Preis der Fakultät für Physik" erhalten.

Nach der Ablegung der Gelöbnisse führen Dekan Harald Rindler, Dekanin Claudia Theune-Vogt, Dekan Matthias Meyer (Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), Dekan Rudolf Richter (Fakultät für Sozialwissenschaften) und Dekan Markus Arndt (Fakultät für Physik) die Ernennungen durch (im Bild: Markus Arndt).

Applaus vom Bundespräsidenten Heinz Fischer (re.), Eva Nowotny, der Vorsitzenden des Universitätsrats (2.v.re.) und Gabriele Kucsko-Stadlmayer, Senatsvorsitzende der Universität Wien (3.v.re.).

Zu den Klängen von "Gaudeamus igitur" erhalten die KandidatInnen ihre verdienten Urkunden durch den Rektor und die DekanInnen - hier Annegret Burtscher. Die Tirolerin hat ihr Doktoratsstudium der Mathematik im Rahmen eines Cotutelle-Abkommens gemeinsam an der Universität Wien und der Université Pierre et Marie Curie durchgeführt.

Jungdoktor Claus Jurman kommt aus Wien und aus dem Fach Ägyptologie und Klassische Archäologie. Seine Dissertation schrieb er zum Thema "Memphis in der Dritten Zwischenzeit".

Heuer in neuem Design: Der Ehrenring sub auspiciis Praesidentis wurde von der Industrial Design-Studentin Julia Obermüller neu gestaltet und durch die Juweliere A. E. Köchert umgesetzt.

Ihn erhalten die KandidatInnen von Bundespräsident Heinz Fischer persönlich. Hier Bernhard Weidinger: Der Politikwissenschafter stammt aus Tamsweg in Salzburg. Er hat für seine Dissertation ein DOC-Stipendium der ÖAW erhalten und war 2013 Gastforscher an der Universität of California in Berkeley.

... und Annegret Burtscher.

Im Namen der JungdoktorInnen hält Caterina Grasl die Dankesrede. Die Anglistin bearbeitete in ihrer Dissertation das Thema "Oedipal Murders and Nostalgic Resurrections: the Victorians in (historical) middlebrow fiction, 1914–1959". Heute ist sie Universitätsassistentin am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien.

Nach den Schlussworten des Rektors, Bundeshymne und Europahymne, folgt der festliche Auszug – und damit das Ende des ersten Teils der Feierlichkeiten zum Dies Academicus 2014.

Trägt schon hunderte Seiten Erinnerungen an vergangene universitäre Geburtstagsfeste: das Gästebuch.

Fürs Fotoalbum: die "sub auspiciis"-JungdoktorInnen mit dem Bundespräsidenten.

Am Nachmittag geht es ganz unter dem Motto "Herausragend" weiter: Es werden die Bank Austria Forschungspreise, die Doc.Awards der Stadt Wien, die Laudimaxima-Preise sowie die uni:docs-Stipendien feierlich überreicht.

Nach der Begrüßung durch Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Vizerektorin für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Wien, ...

… erzählt Philip Walther, assoziierter Professor an der Fakultät für Physik, von der Bedeutung von Neugier und Begeisterung für den Beruf des Wissenschafters und die Wissenschaft an sich. Walther, START-Preisträger 2011, habilitierte sich 2012 und forscht zu Quantenoptik.

Lucas Zinner, Leiter der DLE Forschungsservice und Nachwuchsförderung sowie Leiter des DoktorandInnenzentrums, führt durch die Preis- und Stipendienverleihungen.

Zunächst werden die "Laudimaxima" (dotiert mit 5.000 Euro) überreicht: Diese gehen von der Universität Wien an derzeitige oder ehemalige Angehörige der Universität Wien (Studentinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen), die sich durch besondere Leistungen in den Fachbereichen der Naturwissenschaften und Mathematik ausgezeichnet haben. Die Laudimaxima-Preisträgerinnen 2014 sind Eva Ringler vom Department für Integrative Zoologie der Universität Wien (Projekt: The genetic mating system and analyes of reproductive success in Allobates femoralis) …

… und Silvia Bicker von der Universität Marburg (Projekt: Targeting of microRNA precursors to dendrites of hippocampal neurons), "sub auspiciis"-Promovendin 2013.

Anschließend übergibt Markus Rädler den Bank-Austria-Forschungspreis (dotiert mit 5.000 Euro) an Marlene Steininger für ihr Projekt "Reproduktionsmedizin und Abstammungsrecht. Fortpflanzung und Elternschaft als Rechtsgeschäft?" am Institut für Zivilrecht.

Den Anerkennungspreis im Wert von 2.500 Euro erhält Petra Riefler vom Institut für Betriebswirtschaftslehre für ihr Projekt "Global or Local Warming? Environmental Communication and Cosmopolitan Orientation".

Die Doc.Awards 2013 der Stadt Wien übergibt Gemeinderätin Elisabeth Vitouch (re. im Bild). Ausgezeichnet werden Johanna Alexopolous (Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden), Stefanie Barz (Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation), Bernhard Beham (Institut für Geschichte), Christine Czinglar (Institut für Sprachwissenschaft), Laurenz Ennser-Jedenastik (Institut für Staatswissenschaft), Anna Geyer (Institut für Mathematik), Antonija Kuzmanic (Department für Strukturbiologie und Computational Biology), Samuel Meier (Institut für Anorganische Chemie), Nina Senitschnig (Institut für Statistik) und Michaela Wiesinger (Institut für Germanistik).

Zum Abschluss werden die uni:docs-StipendiatInnen 2013 (alle uni:doc-Fellows 2013) durch Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik und Lucas Zinner geehrt. Das uni:docs-Förderprogramm ist eine Individualförderinitiative der Universität Wien, die darauf abzielt, exzellente DoktorandInnen für einen Zeitraum von drei Jahren zu finanzieren. Ziel ist, für herausragende NachwuchswissenschafterInnen Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie befähigen, wesentliche Beiträge für die Wissenschaft zu leisten.

Beim abschließenden Empfang haben die PreisträgerInnen Gelegenheit, gemeinsam mit Freunden und Familie ...

... auf ihren Erfolg und die Zukunft anzustoßen.

Die Zukunft war übrigens auch Thema des Alumni Future Talk am Abend des Dies Academicus: Lesen Sie hier den Fotonachbericht der spannenden Podiumsdikussion (u.a. mit Rektor Heinz W. Engl, Bundesminister Reinhold Mitterlehner und Alumnus Hermann Hauser von der Firma Amadeus Capital Partners. (Text: Redaktion/Fotos: Universität Wien/Joseph Krpelan)
Downloads:
2014_Dies_Academicus_web.pdf
Dateigröße: 206,84 KB
Stipendienverleihung_Dies_Academicus_2014.pdf
Dateigröße: 1,63 MB
2014_Dies_Academicus_Alumni_web.pdf
Dateigröße: 272,07 KB
- Informationen zum Dies Academicus und zur Promotio sub auspiciis praesidentis rei publicae
- Weitere Informationen über die "sub-auspiciis"-KandidatInnen 2014
- DoktorandInnenzentrum der Universität Wien
- Forschungsservice und Nachwuchsförderung der Universität Wien
- Alumniverband der Universität Wien
- Alle Fotos des Alumni Future Talks