Am 28. April 2016 feierte der Masterstudiengang Gender Studies sein 10-jähriges Bestehen. Die Veranstaltung in der Aula am Campus der Universität Wien bot ein buntes Programm aus einem Workshop, Vorträgen, Posterpräsentationen und einem "Fest, wie es die Aula noch nicht gesehen hat".
Ein erfolgreiches Fest mit vielen Gästen: Das 10-jährige Jubiläum des Masterstudiengangs Gender Studies. Bereits am Nachmittag hatten Studierende auf einem Workshop der BAGRU Gender Studies unter dem Titel "Wie weiter, wie anders, wie gleich?" Perspektiven zur Zukunft des Master Programms entwickelt.
Die Abendveranstaltung wurde von Vizerektorin Christa Schnabl eröffnet. Sie erinnerte in ihrer Rede an die Geschichte der Gender Studies an der Universität Wien, die weit vor die Gründung des Masters zurückreicht. Sie verwies auf die vielen Beteiligten, die das Studienprogramm damals gemeinsam ins Lebens gerufen hatten und lud die Studierenden dazu ein, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu äußern: Es sei das Ziel der Universität, möglichst vielen StudienanfängerInnen das Erreichen von akademischen Abschlüssen zu ermöglichen.
Im Anschluss daran zog die Studienprogrammleiterin für Gender Studies, Maria Mesner, Bilanz über die 10 vergangenen Jahre des Mastersstudiums und formulierte Anliegen für seine Zukunft. Sie wies auf die erfolgreiche Entwicklung hin, die den Master Gender Studies gemessen an der Studierendenzahl zum größten derartigen Programm im deutschen Sprachraum gemacht habe. Vor allem eine breitere Verankerung der Lehre innerhalb der Universität Wien und die stabilere Einbettung in die universitäre Organisationsstruktur seien wesentliche Herausforderungen für die Zukunft.
Nikita Dhawan (vorn im Bild), Professorin für Politische Theorie mit thematischer Akzentuierung im Feld der Frauen und Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck, hielt den Festvortrag zum Thema "Die Zukunft der Geschlechterforschung: Herausforderungen und Chancen".
Anhand der Reaktionen auf die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015/16 legte die Philosophin eine kritisch-feministische Analyse vor, in der sie eine nicht-rassistische Position entwickelte.
Elisabeth Eder berichtete als Vertreterin der BAGRU Gender Studies vom Workshop am Nachmittag ...
... und bat die TeilnehmerInnen, ihre Wünsche, Anregungen und Forderungen auf einer roten Wäscheleine im Saal aufzuhängen.
Katrin Lasthofer vom Referat Genderforschung stellte schließlich die Poster von Studierenden und AbsolventInnen des Masters Gender Studies vor.
Auf den Postern präsentierten diese ihre Arbeiten und diskutierten mit interessierten BesucherInnen.
Nach dem anschließenden gemeinsamen Essen stellte Sushila Mesquita vom Referat Genderforschung MC EsRap, Fools of Potential und DJ Weird Beard vor. Gemeinsam mit den Gästen sorgten diese für ein Fest, "wie es die Aula noch nicht gesehen hat", wie es eine Teilnehmerin formulierte. (Text: Masterstudienprogramm Gender Studies, Fotos: Universität Wien. Die Festveranstaltung wurde organisiert vom Referat Genderforschung und der BAGRU Gender Studies.)