Preise und Auszeichnungen im August 2017
| 31. August 2017Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.
Förderungspreis der Stadt Wien für Chemiker Nuno Maulide
Nuno Maulide, Professor für Organische Synthese am Institut für Organische Chemie der Fakultät für Chemie, wurde am 21. Juni 2017 mit einem Förderungspreis der Stadt Wien in der Kategorie "Naturwissenschaften" ausgezeichnet. Die Stadt Wien verleiht jährlich einen mit je 4.000 Euro dotierten Förderpreis in den Sparten Musik, Literatur, Bildende Kunst, Architektur, Literatur, Medizin, Volksbildung sowie für Natur- und Geisteswissenschaft. Die Förderungen werden als Würdigung für die bisherige hervorragende Gesamttätigkeit in den genannten Bereichen an Einzelpersonen oder Teams vom Bürgermeister der Stadt Wien verliehen.
"Vor allem möchte ich mich bei meinen MitarbeiterInnen, deren Forschungsleistungen nun anerkannt wurden, sehr herzlich bedanken. Diese Preise existieren schon seit mehr als 50 Jahren und sind in unserer Forschungsgruppe Ansporn für zukünftige Leistungen", betont Nuno Maulide.
Förderungspreise der Stadt Wien
Institut für Organische Chemie an der Fakultät für Chemie
The Maulide Group
YouTube-Channel "Chemie ist In" von Nuno Maulide
Artikel "Nuno Maulide: 'Man ist immer so gut wie die letzte Publikation' in uni:view
Bernhard Kasberger mit Heinz König Young Scholar Award 2017 geehrt
Bernhard Kasberger, PhD-Student am Institut für Volkswirtschaftslehre der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, wurde am 26. Juli 2017 vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), als einer von zwei WissenschafterInnen mit dem diesjährigen Heinz König Young Scholar Award ausgezeichnet. Der jährlich vom ZEW verliehene Award ist mit 5.000 Euro dotiert und beinhaltet zusätzlich das Angebot eines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts am ZEW.
Mit der Preisvergabe ehrt das ZEW die Analyse von Bernhard Kasberger zur Effizienz von Mobilfunkmärkten nach Frequenzauktionen. "Bernhard Kasberger hat beispielhaft eine Schwachstelle in gängigen Auktionsformaten herausgearbeitet und legt damit die Grundlage dafür, dass in Zukunft Auktionen so gestaltet werden können, dass sie insgesamt zu mehr Wohlstandsgewinnen führen", begründet Vitali Gretschko, Leiter der ZEW-Forschungsgruppe "Marktdesign", das Jury-Urteil.
"Ich freue mich sehr über diese ehrenvolle Auszeichnung – sie ist eine zusätzliche Motivation für meine aktuellen Forschungsaktivitäten", so Bernhard Kasberger.
Institut für Volkswirtschaftslehre der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Website von Bernhard Kasberger
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
Stephanie Höllinger auf Platz zwei beim Publikumspreis der Salzburger Hochschulwochen
Stephanie Höllinger, Universitätsassistentin (Praedoc) am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Katholisch-Theologischen Fakultät, errang am 3. August 2017 beim Publikumspreis der Salzburger Hochschulwochen für junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter den zweiten Platz. Als einzige Österreicherin unter den besten drei verfasste die Theologin, die im kommenden Jahr an der Universität Wien promoviert, einen wissenschaftlichen Beitrag zum Thema "Öffentlichkeit als menschlicher Ausdruck. Ein Plädoyer gegen den Medienpessimisus". Eine Fachjury hatte im Vorfeld aus den Einreichungen drei anonymisierte Vorträge ausgewählt. Im Rahmen öffentlicher Vorträge zu je 25 Minuten lag es schließlich am Publikum, den Siegerbeitrag zu küren. Kriterien der Beurteilung waren fachwissenschaftliche Qualität, inhaltliche Originalität sowie die kommunikative Transferleistung der Beiträge.
"Die Salzburger Hochschulwochen stellen mit dem Publikumspreis eine Plattform zur Verfügung, die es jungen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern ermöglicht, ihr Fachwissen einem breiten Publikum zu vermitteln. Aus diesem Grund freut es mich besonders, dass ich diese Gelegenheit nutzen durfte und für meinen Beitrag von Fachjury wie Publikum ausgezeichnet worden bin", so Stephanie Höllinger.
Institut für Systematische Theologie und Ethik der Katholisch-Theologischen Fakultät
Website von Stephanie Höllinger
Information zum Publikumspreis der Salzburger Hochschulwochen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Michael Moser ist Ivan-Franko-Preisträger 2017
Michael Moser, Außerordentlicher Professor am Institut für Slawistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, wurde von einer internationalen Fachjury der prestigeträchtige ukrainische Ivan-Franko-Preis zuerkannt. Die Ehrung wird jährlich in zwei Kategorien vergeben: für einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Ukraineforschung und für einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Sozial- und Humanwissenschaften. Michael Moser ist der Preisträger der erstgenannten Kategorie. Er wurde prämiert für sein Buch "New Contributions to the History of the Ukrainian Language", das 2016 im Verlag der Canadian Institute of Ukrainian Studies Press veröffentlicht worden ist. Die feierliche Preisverleihung fand am 27. August 2017 in Drohobyč (Ukraine) statt.
"Der Ivan-Franko-Preis wird in der Ukraine auf der Grundlage der Entscheidung einer internationalen Jury verliehen. Nach meinen bisherigen Preisen und Auszeichnungen, unter denen der START-Preis aus dem Jahr 2005 hervorzuheben ist, freut mich diese Würdigung ganz besonders. Zum einen bin ich einmal mehr dafür dankbar, dass meine wissenschaftliche Arbeit derartig positiv aufgenommen wird. Zum anderen verleiht mir diese Anerkennung zusätzlichen Schwung", so Michael Moser.
Institut für Slawistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Michael Moser
Informationen zum Ivan-Franko-Preis
John-Stewart-Bell-Preis für Anton Zeilinger
Anton Zeilinger, Quantenphysiker an der Universität Wien, erhielt am 28. August 2017 den John-Stewart-Bell-Preis. Dieser wird alle zwei Jahre für große Fortschritte in der Quantenphysik vergeben und genießt große Anerkennung in der internationalen Fachwelt. Zeilinger wurde gemeinsam mit Ronald Hanson und Sae Woo Nam für den ersten vollständigen experimentellen Nachweis des Phänomens der Quantenverschränkung ausgezeichnet.
"Die Quantenverschränkung ist nicht spukhaft, sondern real. Das konnten wir mit unserem Experiment nachweisen. Die internationale Anerkennung durch die Verleihung des Bell-Preises sehe ich als Auszeichnung für mein gesamtes Team und auch für die vielen früheren Mitarbeiter meiner Gruppe", so Anton Zeilinger.
Aus Sicht des Preisvergabekomitees vom Centre for Quantum Information and Quantum Control an der Universität Toronto beseitigten die drei Forscher mit ihren Experimenten "jeglichen ernsthaften Zweifel an der nicht-räumlichen Natur der Quantenverschränkung und öffneten Tore für aufregende neue Informationstechnologien".
Anton Zeilinger ist seit 1999 Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien. Seit 2013 ist der Quantenphysiker Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Vienna Center for Quantum Science and Technology der Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der ÖAW
Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Presseaussendung der ÖAW zur Preis-Vergabe
Video "Zehn Fragen an: Quantenphysiker Anton Zeilinger" in uni:view
"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an petra.schiefer(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".