Karriere mit … Informatik
| 30. August 2013
"A fresh mind hungry for challenges in Social Media and Digital Storytelling" lautet das Motto des Medieninformatikers Johannes Burger (im Bild 2.v.r.).
Johannes Burger hat Medieninformatik sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert. Heute arbeitet er für eine Wiener Agentur, die Unternehmen im Bereich Online-Kommunikation berät, als Content- und Community-Manager. Sein Hauptinteresse liegt beim Digital Storytelling.
uni:view: Sie haben an der TU und der Universität Wien Medieninformatik studiert und 2010 mit dem Master an der Universität Wien abgeschlossen. Sie haben aber noch ein Zweitstudium absolviert. Welches und warum?
Burger: Während meines Bachelors war Medieninformatik noch ein interuniversitäres Studium der TU und der Universität Wien. Da damals das Angebot der TU umfangreicher war, habe ich etwa 90 Prozent der Lehrveranstaltungen dort absolviert. Beim Master entschied ich mich deshalb für die Universität Wien, weil es das Anwendungsfach "Film & Animation" gab. Im Zuge dessen konnte ich in die Studienrichtung "Theater-, Film- und Medienwissenschaft" schnuppern. Theorien aus den medienwissenschaftlich bzw. sozialwissenschaftlich orientierten Fächern aus Medieninformatik wurden dort vertieft. Da mein persönliches Interesse stets der Medienwissenschaft und vor allem Interaktion im weiteren Sinn – sei es zwischen Mensch und Maschine oder Mensch und Publikum – galt, entschloss ich mich für das Zweitstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien.
|
Gründe für ein Informatik-/Wirtschaftsinformatikstudium gibt es viele. Die Arbeit am Internet – der größten erdachten und gebauten Maschine der Welt – zählt ebenso dazu wie die Arbeit mit Software – dem flexibelsten Werkstoff, den es je gab. Alle Infos zum Studium |
|---|
uni:view: Sie sind Content- und Community-Manager. Ist die Arbeit in der Agentur Ihr "Traumjob"?
Burger: In den letzten beiden Jahren meiner Studienzeit habe ich mich fast ausschließlich auf die neuartigen Medientechnologien und Aneignungspraktiken im Social Web konzentrieren können. Nach meinem Studienabschluss lag es daher auf der Hand, die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden.
uni:view: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen aus Ihrem Studium können Sie dabei besonders gut gebrauchen?
Burger: So einiges: Die Sozialwissenschaftliche Medientheorien, User Interface Design, Videoproduktion, Storytelling-Konzepte aus dem Anwendungsfach Film und Animation – das alles kann ich jetzt im Beruf sehr gut anwenden.
uni:view: Haben die Kontakte aus Ihrem Studium zum beruflichen Erfolg beigetragen?
Burger: In meinem Fall zwar nicht, aber die Relevanz eines Netzwerks ist nicht zu unterschätzen. LinkedIn, Xing, Facebook und Twitter nicht zu vergessen.
uni:view: Wie haben Sie die Betreuung am Institut erlebt?
Burger: Aus den langen und intensiven Diskussionen mit meinem Betreuer habe ich zwei wichtige Dinge mitgenommen: Kurzschlüsse zu vermeiden und auch auf den ersten Blick triviale Sachverhalte kritisch zu hinterfragen.
uni:view: Was raten Sie einem Studienanfänger Ihres Fachs?
Burger: Als Student oder Studentin an einer Universität ist es wichtig, dass man Spaß daran hat, den Dingen auf den Grund zu gehen.
| Johannes Burger hat von März 2004 bis November 2010 Medieninformatik an der TU und der Universität Wien sowie von März 2007 bis Juni 2012 Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien studiert. Von Februar bis April 2011 forschte er an der Washington University sowie an der University of Tulsa im Rahmen eines Stipendiums für kurzfristiges wissenschaftliches Arbeiten. Er hat bereits mehrere Kurzfilme produziert und arbeitet seit Jänner 2012 im Content- und Community-Management der Agentur "vi knallgrau GmbH". |
|---|
