Wenn es zwischen Hund und Mensch kriselt

Beziehungen zwischen Mensch und Hund laufen nicht immer rund. Doch wer ist schuld – Mensch oder Tier? Am Dienstag, 28. Jänner 2014, diskutieren im Rahmen eines Vortragsabends der Reihe "Mensch-Tier-Beziehung" an der Universität Wien namhafte ExpertInnen über Probleme in der Mensch-Tier-Beziehung.

Es läuft nicht immer alles glatt in einer Beziehung. Auch jene zwischen Mensch und Tier ist nicht immer harmonisch und stabil. Angst, Aggression, Trennungsproblematik, mangelnde Leinenführigkeit, unkontrollierbarer Jagd-, Hüte-, Schutztrieb – bis hin zu Zwangshandlungen oder Stereotypien beim Tier sind häufig genannte Probleme.

So unterschiedlich, wie die Symptome, sind auch die Ursachen dafür. Wobei diese selbst für "Frauchen" und "Herrchen" nicht immer leicht erkennbar sind. Was für den Hundehalter ein Problem ist, muss aus Hundesicht noch lange kein Problemverhalten sein – z.B. wenn sich Hund in Übelriechendem wälzt. Um solch unerwünschtes Verhalten zu ändern, sollte nicht zuletzt der Hundehalter selbst miteinbezogen werden: Denn Mensch und Tier beeinflussen sich durch Stimmungsübertragungen gegenseitig.


Kurt Kotrschal vom Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien hält im Rahmen der Veranstaltung "Von Problemen in der Mensch-Tier-Beziehung" einen einleitenden Vortrag über die "Wer ist hier das Problem? Der Mensch oder der Hund?". Er organisiert die interdisziplinäre Vortragsserie "Mensch-Tier-Beziehung" gemeinsam mit den Verhaltensbiologinnen der Universität Wien Manuela Wedl und Iris Schöberl als eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.



Gewinn für Mensch und Tier


Im Rahmen der siebten Veranstaltung der Vortragsreihe "Highlights der Mensch-Tier-Beziehung" am 28 Jänner 2014 referieren namhafte ExpertInnen zum Thema "Von Problemen in der Mensch-Tier-Beziehung". Nach dem Eröffnungsvortrag durch Kurt Kotrschal spricht Daniel Mills, Tierarzt und Spezialist für klinische Verhaltensmedizin, über die verschiedenen Ursachen von Trennungsangst bei Hunden. Iris Schöberl, Verhaltensbiologin der Universität Wien und Hundeverhaltensberaterin, zeigt anschließend anhand von Fallbeispielen die Folgen von unbewusster Stimmungsübertragung zwischen Mensch und Tier auf.


Zur öffentlichen Vortragsserie sind alle am Thema Mensch-Tier-Beziehung Interessierten eingeladen. Es werden VertreterInnen aus den Bereichen Tiergestützte Therapie und Pädagogik, Zoopädagogik, Psychologie, Gesundheitswesen, Biologie, Tiermedizin, Tiertraining, Tierschutz, Politik und Wirtschaft anwesend sein. Die Vortragsreihe ist auch für private TierhalterInnen von Interesse: Es wird eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis der Mensch-Tier-Beziehung bis hin zu den TierhalterInnen geschaffen.



Die Vortragsserie gibt einen Überblick über die verschiedenen Forschungsbereiche der Mensch-Tier-Beziehung. Dabei werden sowohl biologische als auch physiologische und psychologische Zusammenhänge erfasst. Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Käse und Wein. (red)

Vortragsserie Highlights der Mensch-Tier-Beziehung: "Von Problemen in der Mensch-Tier-Beziehung"
Dienstag, 28. Jänner 2014, 18.30 Uhr
Kleiner Festsaal der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien
Informationen und Programm

Um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltung wird von Mars Österreich unterstützt und ist kostenfrei.

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