Tiere helfen Alt und Jung

Nicht nur Kinder profitieren von tierischen Therapeuten, auch ältere Menschen gewinnen im Umgang mit Tieren zusätzliche Lebensqualität. Am Dienstag, 11. Juni 2013, findet der Vortragsabend zum Thema "Menschen brauchen Tiere" im Rahmen der Reihe "Mensch-Tier-Beziehung" an der Universität Wien statt.

Die Erfahrung zeigt, dass sich Menschen in Gesellschaft ruhiger, vertrauter Tiere beruhigen, gleichzeitig aber sozial interessierter und kommunikativer werden. Diese und andere zahlreiche soziale, psychische und somatische Effekte von Tieren auf den Menschen haben in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden. Gemeinsam mit NeurobiologInnen, SoziobiologInnen, PhysiologInnen und PsychologInnen haben EthologInnen Erklärungen dafür erarbeitet. Besonders Kinder haben viele Gemeinsamkeiten mit Tieren – etwa das spielerische soziale Lernen. Warum also nicht gleich miteinander und damit voneinander lernen? Tiere können aber auch in der Betreuung und Pflege von alten Menschen zur besseren Lebensqualität beitragen.


Kurt Kotrschal vom Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien hält im Rahmen der Veranstaltung "Menschen brauchen Tiere" einen einleitenden Vortrag zu den Grundlagen evolutionärer und physiologischer Verbundenheit von Menschen zu Tieren. Er organisiert die interdisziplinäre Vortragsserie "Mensch-Tier-Beziehung" gemeinsam mit den Verhaltens-biologinnen der Universität Wien Manuela Wedl und Iris Schöberl als eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.



Menschen brauchen Tiere


Im Rahmen der fünften Veranstaltung der Vortragsserie "Mensch-Tier-Beziehung" am 11. Juni 2013 referieren im Kleinen Festsaal der Universität Wien namhafte Experten zum Thema "Menschen brauchen Tiere". Sie sprechen über Möglichkeiten des pädagogischen therapeutischen Einsatzes von Tieren über die menschliche Lebensspanne hinweg. Die Referenten des Abends liefern Einblicke, wie uns Tiere im Laufe unseres Lebens nicht nur begleiten, sondern auch unterstützen können: Der Vorarlberger Veterinärmediziner Erik Schmid eröffnet mit einem Vortrag über verschiedene Aspekte des pädagogischen Einsatzes von Tieren. Psychologe Erhard Olbrich schließt den Abend mit einem Vortrag über die positiven Effekte des Einsatzes von Tieren bei alten Leuten.
 



Zur öffentlichen Vortragsserie sind alle am Thema Mensch-Tier-Beziehung Interessierten eingeladen. Es werden VertreterInnen aus den Bereichen Tiergestützte Therapie und Pädagogik, Zoopädagogik, Psychologie, Gesundheitswesen, Biologie, Tiermedizin, Tiertraining, Tierschutz, Politik und Wirtschaft anwesend sein. Die Vortragsreihe ist auch für private TierhalterInnen von Interesse: Es wird eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis der Mensch-Tier-Beziehung bis hin zu den TierhalterInnen geschaffen.



Die zweijährige Vortragsserie gibt einen Überblick über die verschiedenen Forschungsbereiche der Mensch-Tier-Beziehung. Dabei werden sowohl biologische als auch physiologische und psychologische Zusammenhänge erfasst. Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Käse und Wein. (red)


Vortragsserie Highlights der Mensch-Tier-Beziehung
: "Menschen brauchen Tiere"
Dienstag, 11. Juni 2013, 18.30 Uhr
Kleiner Festsaal der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien
Weitere Informationen

Um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltung wird von Mars Österreich unterstützt und ist kostenfrei.

 Zur Liste