Universität Wien unterstützt den Sprung in die Selbstständigkeit
| 29. Juli 2014Seit nunmehr 15 Jahren fördert die Universität Wien Unternehmensgründungen, das nächste u:start-Programm startet im Oktober 2014. Eine neue Studie zeigt auf, dass damit bis heute über 500 Arbeitsplätze geschaffen wurden – selbstständig und unselbstständig.
Seit fünfzehn Jahren bietet die Universität Wien ein maßgeschneidertes Programm zur Förderung von Selbstständigkeit bzw. Unternehmensgründung ihrer AbsolventInnen an. Projektträger ist der Alumniverband der Universität Wien. Ziel des Ausbildungsprogrammes u:start ist es, AbsolventInnen mit guten Geschäftsideen zur Selbstständigkeit zu ermutigen und die Anzahl der Unternehmensgründungen aus dem universitären Umfeld zu erhöhen. "Unsere AkademikerInnen sind ein wesentlicher Motor für Innovation sowie Wirtschaftskraft und schaffen mit ihrem Know-how Arbeitsplätze", erklärt Christa Schnabl, Vizerektorin für Studierende und Lehre der Universität Wien. Ob selbstständig oder als Start-Up, ob Ein-Personen-Unternehmen oder kleine und mittlere Unternehmen, ob Personen- oder Kapitalgesellschaft – die Formen sind individuell und vielfältig.
Aktuelle Befragung
In insgesamt neun Programm-Durchgängen haben rund 1.500 Personen an diversen Informationsveranstaltungen teilgenommen, 503 TeilnehmerInnen haben den Ausbildungsteil absolviert und 419 konkrete Geschäftsideen entwickelt. Die aktuelle Befragung durch die Agentur "agnes streissler – Wirtschaftspolitische Projektberatung" hat das zentrale Ergebnis: Die Teilnahme an u:start hatte einen wesentlichen Einfluss auf die Gründungsentscheidung bzw. darauf, den Weg in die Selbstständigkeit und Unternehmensgründung erfolgreich zu beschreiten.
Studienergebnis: Über 500 Arbeitsplätze geschaffen
Die Ergebnisse der Befragung im Detail: 72 Prozent aller Personen, die sich an der Befragung beteiligt haben, geben an, gegründet zu haben – der überwiegende Teil davon im selben oder im folgenden Jahr der Programmteilnahme. Die Studie kommt außerdem zum Ergebnis, dass von den u:start-GründerInnen und Selbständigen bis heute über 500 Arbeitsplätze geschaffen (selbstständig und unselbstständig Beschäftigte) wurden. Insgesamt zeigt die Studie, dass das Förderprogramm des Alumniverbands der Universität Wien außerordentlich gut im Vergleich zu anderen Benchmarks im Bereich der KMU-Förderung liegt.
Existenzgrundlage für AkademikerInnen
Fast zwei Drittel der GründerInnen sind mit ihrem Geschäftserfolg sehr zufrieden. Knapp die Hälfte sagt, dass sie "sehr gut" oder "gut" von ihren Einkünften aus der Gründung bzw. Selbstständigkeit leben können - für andere ist die selbständige Tätigkeit eines der Standbeine ihrer Existenzgrundlage. Fast zwei Drittel der GründerInnen bezeichnen ihr Unternehmen als "sehr innovativ" bzw. "innovativ", mit besonders hohen Anteilen in den Sparten Information und Consulting, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Handel.
Bezüglich der Programminhalte herrscht hohe Zufriedenheit: Rund 95 Prozent der Befragten geben an, dass sie das Programm weiterempfehlen.
Mehrwert Mentoring
Jeder Selbstständige und jede/r Jung-UnternehmerIn bekommt im u:start-Programm eine/n MentorIn zur Seite gestellt: Erfahrene Uni-AbsolventInnen, die selbst erfolgreich den Weg ins Unternehmertum beschritten haben, begleiten die Jung-GründerInnen bei diesem entscheidenden Schritt. "Damit werden wertvolle Business-Erfahrungen weitergegeben, die Vernetzung gefördert und die Zielsetzung des Alumniverbands der Universität Wien umgesetzt: Alumni geben ihre Zeit und ihre Kompetenz an ihre Universität zurück und ihre Alumni-KollegInnen weiter – ein Mehrwert für beide Seiten", so Christa Schnabl.
Der nächste u:start-Durchgang startet im Oktober 2014. (af)