"Beruf Wissenschafterin": Frauenkarrieren im Fokus

Welche Chancen und Hürden ergeben sich für Wissenschafterinnen während ihrer Laufbahn? Eine Ringvorlesung im Rahmen des 650-Jahr-Jubiläums der Universität Wien beschäftigt sich mit dem "Beruf Wissenschafterin" und bietet vielseitige Einblicke in den Karrierealltag von Forscherinnen.

Auch wenn die Universität Wien in den letzten Jahren den Frauenanteil, insbesondere jenen der Professorinnen, erhöhen konnte, sind Frauen nach wie vor in vielen Bereichen unterrepräsentiert. Eine Vortragsreihe, die von März bis November 2015 an der Universität Wien abgehalten wird, beschäftigt sich mit dem Umfeld, mit dem Wissenschafterinnen im Laufe ihrer Karriere konfrontiert sind.

Die von Elisabeth Holzleithner und Nikolaus Benke, beide von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, organisierte Veranstaltungsreihe findet während des Jubiläumsjahres ab 16. März jeden dritten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr im Dachgeschoß des Juridicums der Universität Wien statt.

Wissenschaftliche Laufbahn

Wie sehen Wissenschafterinnen die Chancen und Hürden ihrer Laufbahn? Welche Möglichkeiten haben sie ergriffen, welchen Widerständen sind sie begegnet? "Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird jeweils eine Wissenschafterin ihre Karriere an der Universität Wien vorstellen. Im Fokus stehen dabei die Angelpunkte ihrer Laufbahnen", erklärt Elisabeth Holzleithner, Organisatorin der Vortragsreihe sowie Vorständin des Instituts für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht der Universität Wien.

Interdisziplinärer Diskurs

Über die Thematik der karriererelevanten Rahmenbedingungen und Strategien hinaus haben die Vortragenden auch die Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsinhalte vorzustellen und in einem interdisziplinären Diskurs dem Publikum zu vermitteln. Den Auftakt macht am Montag, 16. März, 18 Uhr, Dorothea Nolde vom Institut für Geschichte mit dem Thema "Historische Konflikt- und Gewaltforschung: Geschichte mit Gegenwartsbezug".

Vortragsreihe: "Beruf Wissenschafterin"
Montags, 16. März, 20. April, 18. Mai, 15. Juni, 19. Oktober, 16. November; jeweils 18 bis 20 Uhr
Dachgeschoß im Juridicum, Schottenbastei 10–16, 1010 Wien

Vorträge:
16. März: Historische Konflikt- und Gewaltforschung: Geschichte mit Gegenwartsbezug.
Dorothea Nolde (Institut für Geschichte)

20. April: Indianer, Zombies und Ground Zero: Was macht eigentlich eine Amerikanistin?
Birgit Däwes (Institut für Anglistik und Amerikanistik)

18. Mai: Wenn der Computer beim Arbeiten hilft: Chancen und Risiken IT-unterstützter Arbeitsabläufe.
Stefanie Rinderle-Ma (Fakultät für Informatik)

15. Juni: Angewandte Ethik: Philosophieren an der Schnittstelle von Theorie und Praxis.
Angela Kallhoff (Institut für Philosophie)

19. Oktober: Messen heißt Wissen: Die Rolle der Analytischen Chemie in der Gesellschaft.
Gunda Köllensperger (Institut für Analytische Chemie)

16. November:
Grundrechte: Kann es auch zu viel des Guten geben?
Magdalena Pöschl (Institut für Öffentliches Recht)

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