Zwei Wochen lang haben Österreichs jüngste Studierende in den Hörsälen getüftelt, geforscht und mit ihren Fragen die WissenschafterInnen der vier beteiligten Universitäten auch ab und zu ganz schön ins Schwitzen gebracht. Am Samstag, 24. Juli 2011, feierten die Kinderuni-Studierenden im Großen Festsaal der Universität Wien Sponsion.
So groß war der Andrang noch nie: 4.422 Kinder haben dieses Jahr an der KinderuniWien teilgenommen.
Gemeinsam mit der Universität Wien, der Technischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien hat das Kinderbüro der Universität Wien ein vielfältiges und spannendes Programm aus 455 Lehrveranstaltungen zusammengestellt. Im Bild Rektor Georg Winckler und Dekan Horst Seidler bei der Eröffnung der KinderuniWissenschaft im Campus der Universität Wien. (Foto: Kinderbüro der Universität Wien/Barbara Mair)
"WissenschafterInnen und Kinder haben vieles gemeinsam: Beide verbindet unbändiger Forscherdrang und unstillbare Neugier. Auch heuer hat sich wieder gezeigt, dass die Idee der KinderuniWien bei Kindern und WissenschafterInnen großen Anklang findet!", so Karoline Iber, die Geschäftsführerin des Kinderbüros der Universität Wien. 500 WissenschafterInnen aus 35 Fachbereichen teilten in 118 Vorlesungen, 99 Seminaren und 238 Workshops ihr Wissen mit Kindern im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Dabei war der Campus der Universität Wien heuer von der Farbe Blau dominiert: Die jungen Studierenden trugen hellblaue, die Lehrenden dunkelblaue Kinderuni-T-Shirts.
In diesem Jahr wurde die KinderuniWien auch von internationalen Gästen besucht, die das umfangreiche Lehrangebot noch durch zusätzliche Highlights – in unterschiedlichen Sprachen – bereicherten. So wurde mit kolumbianischen WissenschafterInnen auf Spanisch und Deutsch gezeigt, wie Kinder in Kolumbien spielen, lernen und leben. (Foto: Kinderbüro der Universität Wien/Barbara Mair)
Nicht nur dabei erlebten die Kinder, dass die Idee der KinderuniWien international geworden ist. Immerhin ist die KinderuniWien auch ein weltweites Vorzeigeprojekt. Das Kinderbüro koordiniert seit einigen Jahren ein Europäisches Netzwerk der Kinderunis – mit dem Ziel, Kompetenzen zu bündeln und den Erfahrungsaustausch anzuregen. Damit werden in alle Kontinente Impulse ausgesendet, denn Kinder sind überall auf der Welt neugierige ZuhörerInnen und begeisterte ForscherInnen. (Im Bild TeilnehmerInnen des Workshops "SOS – Das Meer verschluckt meine Insel", der den Kindern den Alltag von Menschen aus Ozeanien näherbrachte, u.a. beim Verkosten von typischen Speisen wie Yams, Kochbananen oder Kokosnuss. Foto: uni:view/Markus Steiner)
Einen Tag lang, am Mittwoch, 13. Juli 2011, waren die Kinderuni-ZeitungsreporterInnen gemeinsam mit der Redaktion von uni:view, der Online-Zeitung der Universität Wien, im Campus der Universität Wien unterwegs, um sich ein Bild von der KinderuniWissenschaft zu machen und sowohl die jungen als auch die erwachsenen TeilnehmerInnen über ihre Erfahrungen zu befragen. Ihre Berichte und Artikel finden sich im Dossier "KinderuniWien 2011" (siehe Link am Ende des Dokuments). (Foto: uni:view/Markus Steiner)
Da Prüfungen auf der KinderuniWien strengstens verboten sind, wurden alle TeilnehmerInnen am Samstag, 23. Juli 2011, im Rahmen der großen KinderuniWien-Sponsionsfeier zum/zur Magistra/Magister universitatis iuvenum (Mag. univ. iuv.) gekürt. Neben Urkunde, Titel und schönen Erinnerungen klang die Kinderuni 2011 für die TeilnehmerInnen im Arkadenhof bei Spiel, Spaß und Eis lustig aus. (Foto: Kinderbüro der Universität Wien/Barbara Mair)
Die KinderuniWien feiert im nächsten Jahr einen runden Geburtstag, im Jahr 2012 wird sie zum 10. Mal die Ferienzeit zur KinderuniWien-Zeit machen und mit Neuem verblüffen. Aber bevor das runde Jubiläum gefeiert wird, geht die Kinderuni on Tour und besucht Kinder in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Sie macht Station in Parks, Jugendzentren und Schulen, damit Kinder, die keine Möglichkeit haben zur KinderuniWien zu kommen, in ihrer unmittelbaren Alltagswelt gemeinsam mit WissenschafterInnen Forschung hautnah erleben können. (Foto: Kinderuni on Tour) (red)