Bei der Wissenschaft "Nachgefragt"
| 14. Mai 2018Am 8. Mai kamen Uni Wien-Anthropologe Gerhard Weber, Wissenschaftsjournalist Alwin Schönberger und ein buntes Publikum im Campus-Pavillon zusammen, um die Entstehung der Menschheit zu diskutieren. Eine Rückschau in Bildern auf die erste Runde "Nachgefragt".
Im Rahmen des Jubiläums 20 Jahre Uni Wien Campus holt das Format "Nachgefragt" nicht nur die Wissenschaft auf die Bühne, sondern auch die Wissenschaftsvermittlung. Das Publikum hat ebenfalls die Möglichkeit, live und online an den Gesprächen teilzunehmen.
Cornelia Blum, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Universität Wien, begrüßt die Gäste im Campus-Pavillon zur ersten Runde "Nachgefragt". Diesmal diskutieren Anthropologe Gerhard Weber und Wissenschaftsjournalist Alwin Schönberger (Leiter Wisenschaftsressort profil) gemeinsam mit der Öffentlichkeit.
"Homo Sapiens: Kam er vor 200.000 Jahren nach Eurasien?": Um diese Frage dreht sich die Forschung von Gerhard Weber, Professor am Department für Evolutionäre Anthropologie und Leiter der Core Facility für Micro-Computed Tomography. Anhand von Fossilien aus der Misliyahöhle in Israel versucht er, die Migrationsgeschichte der Menschheit zu rekonstruieren.
Das Publikum vor Ort stellt über eine Website Fragen. Doch auch die ZuseherInnen, die nicht im Campus-Pavillon dabei sein können, haben die Möglichkeit mitzudiskutieren: Über Facebook posten sie ihre Fragen, die dann vom Social Media-Team ausgewählt und projiziert werden.
Kann man aus dem Kieferknochen der Misliya-Höhle die DNA bestimmen? Konnte der Homo Sapiens sprechen? Wie war das Klima vor 200.000 Jahren? Oder: Was ist der derzeitige Forschungsstand des Paläolithikum im asiatischen Raum?
Die große Bandbreite an Fragen zeigt: Das Publikum im Campus-Pavillon hat ein reges Interesse an Gerhard Webers Forschung und ist sichtlich begeistert.
Auch das aufziehende Unwetter kann der angeregten Diskussion im Campus-Pavillon nichts anhaben. Die nächsten Termine für "Nachgefragt" stehen bereits fest: Am 29. Mai geht es um die "Digitale Überwachung" und am 26. Juni wird die "Rückkehr der Wölfe" diskutiert. Die letzte Veranstaltung am 2. Oktober dreht sich um "100 Jahre Frauenrecht". (Alle Fotos: © Universität Wien/derknopfdruecker.com)
Veranstaltungstipp: Als zweite Veranstaltung dieser Reihe wird am 29. Mai die Frage "Digitale Überwachung: Liefern wir uns selber aus?" diskutiert. Ein Gespräch mit dem Philosophen Konrad P. Liessmann, dem Informatiker Peter Reichl, der Journalistin Julia Herrnböck (dossier.at) und dem Publikum. Alle Termine
