Zehn Jahre in zehn Bildern

Die Core Facility Cell Imaging and Ultrastructure Research der Universität Wien bietet Forschungssupport anhand modernster Licht- und Elektronenmikroskopie – und das bereits seit zehn Jahren. Das Angebot wird über die Fakultät hinaus von WissenschafterInnen aus verschiedensten Bereichen genutzt.

Obwohl Zellen seit mehr als 350 Jahren bekannt sind, werden ständig neue Strukturen entdeckt und auch das Verständnis der Funktion von Zellen wächst beständig. Fortschritt in dieser Forschung braucht bestmögliche licht- und elektronenmikroskopische Techniken, aber auch Erfahrung in der Betreuung und Anwendung der komplexen teuren Geräte und in der Interpretation der Ergebnisse.

Um diesen Support zu gewährleisten wurde die Core Facility für Cell Imaging und Ultrastrukturforschung (CIUS) 2006 an der Fakultät für Lebenswissenschaften eingerichtet. Sie steht nicht nur Studierenden und Angehörigen der Fakultät, sondern auch externen Gästen aus Forschung und Industrie zur Verfügung und ist innerhalb der Universität, aber auch national und international eng vernetzt.

Anhand von zehn Bildern zeigen die MitarbeiterInnen der Core Facility für Cell Imaging und Ultrastrukturforschung ihre licht- und elektronenmikroskopischen Einblicke:

Bild 1: Strukturerhaltung mittels Hochdruck-Kryofixierung und Gefriersubstitution. Transmissionselektronenmikroskopische Abbildung eines Mitochondriums in einer in Millisekunden kryoimmobilisierten Säugetierzelle. Der Pfeil weist auf die scheinbare Beteiligung  von Zytofilamenten an der mitochondrialen Einschnürung. (Foto: S. Reipert/CIUS/Universität Wien. In: Reipert et al. (2004). J Microsc. 213:81-5)

Bild 2: Verschieden fossile Schneckenarten in Sandstein, Makrofotografie. (Foto: Helmuth Goldammer/CIUS/Universität Wien)

Bild 3: Brachionus plicatilis, ein Rädertierchen. Zilienkranz um die Mundöffnung im Raster-Elektronenmikroskop. (Foto: Daniela Gruber/CIUS/Universität Wien)

Bild 4: Unterschiedliche Verteilung der Elemente Calcium (gelb), Strontium (rot) und Phosphor (grün) in einem Haar von Arabidopsis arenosa im Raster-Elektronenmikroskop und dotmapping mit EDX. (Foto: Marieluise Weidinger und Anna Burger/CIUS/Universität Wien)

Bild 5: Lokalisation von Zink (grün) in Moosstämmchen von Hypnum sp. mittels  Zink-sensitivem Farbstoff im Konfokalen Laser Scanning Mikroskop. (Foto: Ingeborg Lang/CIUS/Universität Wien)

Bild 6 (Videoclip): Keimender Pollenschlauch von Ornithogalum umbellatum, Milchstern, in Zeitraffung im Lichtmikroskop mit Differentiellem Interferenzkontrast. (Video: Irene Lichtscheidl/CIUS/Universität Wien)

Bild 7 (Videoclip): Autofluoreszenz der Chloroplasten von Zygnema, einer fädigen Alge, im Konfokalen Laser Scanning Mikroskop. (Video: Irene Lichtscheidl/CIUS/Universität Wien)

Bild 8: Exkursion von CIUS-MitarbeiterInnen mit Studierenden und internationalen Gästen zu Bergbauhalden und in historische Bergwerke im Rahmen der Forschungsprojekte über Pflanzen auf Böden, die durch Schwermetalle vergiftet sind. (Foto: Gregor Eder/CIUS/Universität Wien)

Bild 9: Sekretsynthese in der epithelialen Klebstoffzelle von Idiosepius pygmaeus: Die Abbildung zeigt die Proteinsynthese am rauen endoplasmatischen Retikulum, den vesikulären Transfer der Proteine zum Golgi Apparat und die Bildung eines Sekrettröpfchens aus den abgeschnürten Golgi-Vesikel. (Foto: Norbert Cyran/CIUS/Universität Wien)

Bild 10: Mitteldarmdrüse der Kellerassel Porcellio scaber: proteingebundene Kupfereinlagerungen in speziellen Zellen der Mitteldarmdrüse, die eine Entgiftungsfunktion von Schwermetallen im Körper übernehmen. Durch die blauen Flächen wird die Kupferverteilung dargestellt, generiert durch den Energiefilter bei 940 eV Energieverlust. (Foto: Norbert Cyran/CIUS/Universität Wien)

Veranstaltungstipp: 10 Jahre CIUS
Mittwoch, 30. November 2016 um 17:15 Uhr im HS2
UZA1, Althanstraße 14, 1090 Wien
Einladung (PDF)