Sonnenbrille, Lesebrille, Laborbrille? Sommeraktivitäten der Universität Wien
| 01. Juli 2011
Von Juli bis September finden an der Universität Wien zwar keine Lehrveranstaltungen statt, dafür aber vielfältige Sommeraktivitäten.
Die Räumlichkeiten der Universität Wien verwandeln sich in den Sommermonaten zu einem bedeutenden Standort für Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen.
Da Sprachen bekanntlich das "Tor zur Welt" darstellen, bietet das Sprachenzentrum der Universität Wien spezielle Sommer-Intensivkurse an. (Foto: Georg Schweinster)
Am Sommercampus der Universität Wien in Strobl am Wolfgangsee finden in malerischer Umgebung das internationale Sommerprogramm sowie der Sommerdiskurs aus Wirtschaft, Recht und Kultur der Sommerhochschule (SHS) statt.
In weitere Ferne verschlägt es Studierende und Lehrende im Rahmen zahlreicher fachrelevanter Exkursionen. (Foto: Institut für Meteorologie und Geophysik)
Auch wenn der reguläre Lehrbetrieb an der Universität Wien von Juli bis September pausiert, kann von sommerlichem Stillstand keine Rede sein: Die Palette an Aktivitäten reicht von Sommerhochschulen bis hin zu Sprachkursen. Darüber hinaus sind die Räumlichkeiten der Universität Wien gerade in diesem Zeitraum als Standort für Kongresse und Tagungen sehr beliebt. "uni:view" gibt einen Überblick über eine Reihe an Sommeraktivitäten der Universität Wien.
Kühler Kopf trotz Hitze: VISU 2011
Fächerübergreifende Blickwinkel auf philosophische Fragen stehen auch heuer wieder im Zentrum der Vienna International Summer University (VISU), die bereits zum elften Mal von der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Institut Wiener Kreis veranstaltet wird. Von Montag, 4. Juli, bis Freitag, 15. Juli 2011, beleuchten internationale ExpertInnen unter dem Motto "The Nature of Scientific Evidence" das Thema Evidenz in verschiedenen Feldern der Theorie und Praxis. Details über Inhalt und Vortragende der diesjährigen sowie der vergangenen internationalen Sommerhochschulen sind auf der Website der VISU zu finden.
Europa bei frischer Seebrise: Sommerhochschule in Strobl
Um politische, rechtliche und kulturelle Blickwinkel auf Europa dreht sich das internationale Sommerprogramm der Sommerhochschule der Universität Wien (SHS), das bereits seit 1949 jährlich angeboten wird. Von Samstag, 16. Juli, bis Samstag, 13. August 2011, bietet sich den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, am idyllischen Sommercampus in Strobl am Wolfgangsee Einblicke in die European Studies zu gewinnen und ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen. Bewerbungen werden noch akzeptiert, solange freie Plätze verfügbar sind. Nähere Informationen enthält die Website der Sommerhochschule.
Nachdenken vor Bergkulisse: Sommerdiskurs in Strobl
Auch für Führungskräfte aus Wirtschaft, Recht und Kultur bietet die Sommerhochschule (SHS) die Möglichkeit zum Gedankenaustausch in der beschaulichen Umgebung des Sommercampus: Der vierte Sommerdiskurs aus Wirtschaft, Recht und Kultur findet von Mittwoch, 3. August, bis Freitag, 5. August 2011, in Strobl am Wolfgangsee statt. Inhaltlich steht in diesem Jahr das Verhältnis von Freiheit und Regulierung im Blickpunkt. Details zur Veranstaltung sind auf der Website der Sommerhochschule zu finden.
Vielfältige Expertisen: Fachspezifische Sommerprogramme
Über die universitätsübergreifenden Angebote hinaus sind zahlreiche Institute und Departments an der Organisation von lokalen und internationalen Sommerveranstaltungen ihrer Disziplin beteiligt. Das Institut für Soziologie veranstaltet beispielsweise von Montag, 11. Juli, bis Samstag, 16. Juli 2011, die Marie Jahoda-Summer School zum Thema "Wirtschaft – Märkte – Organisation: Die Kultur der modernen Ökonomie", bei der 18 DiplomandInnen die Gelegenheit haben, ihre Forschungskonzepte vorzustellen.
Mitveranstalter eines internationalen Sommerprogramms ist auch das Department für Medizinische/Pharmazeutische Chemie: Dort findet von Sonntag, 11. September, bis Freitag, 16. September 2011, bereits zum sechsten Mal die Summer School on Drug Design statt, die dem Austausch von WissenschafterInnen und VertreterInnen der Pharmaindustrie aus zahlreichen Ländern dient. Informationen zu den fachspezifischen Sommerprogrammen bieten die Websites der jeweiligen Institute und Departments.
Erweiterung des Horizonts: Exkursionen
Erfahren, erleben, entdecken: In zahlreichen Studienrichtungen finden in der vorlesungsfreien Zeit fachrelevante Exkursionen statt, um den Studierenden neue Blickwinkel zu eröffnen bzw. praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Die Themen und Ziele reichen von der Auseinandersetzung mit Medizin im Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Ravensbrück über die Beschäftigung mit Kartografie und Geoinformation in Frankreich bis hin zum Besuch archäologischer Stätten auf den Inseln Samos, Kalymnos, Kos und Rhodos. Für alle Daheimgebliebenen bringt "uni:view" im Dossier "Sommerpost" über die Sommermonate hinweg fotografische Eindrücke ausgewählter Exkursionen.
Fit für akademische Mobilität: Sprachkurse
Ob für den geplanten Forschungsaufenthalt, das Auslandssemester oder die anstehende Reise: Für alle, die den Sommer nützen möchten, um ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen, bietet das Sprachenzentrum im Juli drei- bzw. fünfwöchige Intensivkurse an. Das breite Kursangebot umfasst die Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Kroatisch, Österreichische Gebärdensprache, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch. Die Termine sowie Informationen zu Teilnahmegebühren und Anmeldung sind auf der Website des Sprachenzentrums zu finden.
Angemietet: Universität Wien als Kongress-Standort
Leere Gänge, verlassene Hörsäle? Dieses Bild entspricht keineswegs der Realität: Vor allem im Sommer zeigt sich die Beliebtheit der Universität Wien als Standort für Tagungen, Kongresse und Events. Über 1.400 Veranstaltungen fanden im vergangenen Jahr in den Veranstaltungsräumen und Hörsälen der Universität Wien statt, darunter über 200 Konferenzen, Kongresse und Tagungen. (sh)
