Raum- und Ressourcenmanagement in neuem Gewand
| 09. Juni 2011Täglich sorgt das Team vom Raum- und Ressourcenmanagement im Hintergrund dafür, dass der Wissenschafts- und Lehrbetrieb an der Universität Wien so reibungslos wie möglich läuft. Kein einfaches Unterfangen bei 500.000 Quadratmetern Fläche, knapp 9.400 MitarbeiterInnen und rund 88.000 Studierenden – sowie einer Vielfalt an Aufgabenbereichen, die von der Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur über das Bezahlen der Raummieten oder "Erste Hilfe" bei technischen Gebrechen aller Art bis hin zu Alltags-To-Do's wie der Pflege der Grünflächen reicht. Seit kurzem präsentiert sich die DLE mit veränderter Organisationsstruktur, Webauftritt sowie neuem Logo.
Frisch und grün lädt die erneuerte Rasenfläche im Arkadenhof zum Verweilen ein. Was wenige der Universitätsangehörigen, die hier ihre Mittagspause verbringen, wissen: Die MitarbeiterInnen des Raum- und Ressourcenmanagements (RRM) sorgen dafür, dass dies auch so bleibt. Vom neuen Anstrich im Stiegenhaus des Neuen Institutsgebäudes (NIG) über die Gewährleistung des Zugangs zu Büros oder Seminarräumen trotz der umfangreichen Bauarbeiten im Rahmen der Umsetzung des Brandschutzkonzepts im Hauptgebäude bis hin zur Organisation des kürzlich erfolgten spektakulären Hubschraubertransports einer Rückkühlanlage für das Universitätszentrum Althanstraße: Auch hinter diesen und vielen weiteren für den Universitätsbetrieb zentralen Aufgaben steckt jemand vom Team des RRM.
Dabei agieren die MitarbeiterInnen der DLE zumeist im Hintergrund – solange alles reibungslos läuft. "Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass man mit uns vor allem dann in Kontakt tritt, wenn irgendwo ein Problem auftaucht", sagt DLE-Leiter Harald Peterka: "Dann versuchen wir, möglichst effizient, transparent und lösungsorientiert zu helfen. Unser Motto ist es, für die Universität Wien – und hier eben vor allem für Lehre und Forschung – bestmögliche Services zu bieten."
Neu: Organisationsstruktur, Webauftritt und Logo
Wer in letzter Zeit eines dieser Services in Anspruch genommen hat, der oder dem ist sicherlich auch der umgestaltete Internetauftritt der DLE aufgefallen. "Der Webauftritt spiegelt die umfangreiche Neuorganisation der DLE-Struktur wider, die wir in den nächsten drei Jahren Schritt für Schritt umsetzen", so Peterka. Bereits jetzt sorgen neue Kommunikationskanäle wie Online-Aktuellmeldungen, MitarbeiterInnen-Veranstaltungen, ein Newsletter sowie eigene Websites für Großprojekte für einen schnelleren und direkteren Austausch zwischen DLE und Universitätsangehörigen; alle wichtigen Formulare und Informationen stehen online zum Download bereit. Auch das Logo ist neu: "Es symbolisiert die Bögen im Arkadenhof, die für den Gebäudekomplex Universität Wien stehen sollen, den wir mitsamt seiner NutzerInnen betreuen."
Die sechs Abteilungen im Detail
Die neuen Bezeichnungen der sechs Organisationseinheiten bilden die vielfältigen Aufgabenbereiche des RRM ab. Neben der zentralen DLE-Website besitzt in Zukunft jede Abteilung auch einen eigenen Internetauftritt. Das Team der Abteilung "ArbeitnehmerInnenschutz und Sicherheit" versammelt Sicherheitsfachkräfte, ArbeitsmedizinerInnen und die Bereiche Brandschutzkoordination und Entsorgungsmanagement. Beraten wird zu Themen wie Unfall- und Gefahrenverhütung, "Prävention am Arbeitsplatz" sowie Brandschutz. Auch die Gebäudesicherheit, die durch das Security-Team gewährleistet wird, fällt in den Zuständigkeitsbereich der Abteilung.
Alles, was an der Universität Wien angekauft wird – von wissenschaftlichen Geräten bis hin zu Möbeln – läuft durch die Hände der MitarbeiterInnen der Abteilung "Beschaffung, Controlling und Recht". Zudem werden hier, wie auf der Website nachzulesen ist, "Verträge verhandelt, angepasst, verlängert, gekündigt, Leistungen ausgeschrieben und Rechnungen geprüft und bezahlt." Wie die Ressourcen des RRM eingesetzt werden, wird ständig analysiert und optimiert.
Die Sanierung des Stiegenhauses im NIG verdanken wir der Abteilung "Gebäudebetrieb und Technik". Das Team ist dafür zuständig, die Gebäude der Universität Wien samt Infrastruktur instand zu halten sowie technische Anlagen von der Klimaanlage bis hin zum Lift zu errichten und zu warten – und beispielsweise dafür zu sorgen, dass bei Stromausfall die Notbeleuchtungen funktionieren oder einsatzfähige Feuerlöscher an strategischen Stellen bereitstehen.
Energieversorgung, Heizung, Wasser, Reinigung, Post, Winterdienst, Gartenbetreuung, Müllentsorgung, Parkplatzverwaltung etc.: Die MitarbeiterInnen der Abteilung "Infrastruktur und Versorgung" schaffen die notwendigen Grundlagen dafür, dass an der Universität Wien sommers wie winters und morgens bis abends geforscht und gelehrt werden kann. Übrigens werden hier auch alle Mieten bezahlt und Betriebskostenabrechnungen überprüft.
Katastrophen wie das Erdbeben in Japan geben zu denken: Was, wenn so etwas auch bei uns passiert? Die Abteilung "Operations und Strategie" ist dafür zuständig, über verschiedene Bedrohungsszenarien nachzudenken und geeignete Konzepte zu entwickeln. Gearbeitet wird daran, die Gewährleistung der Sicherheit an der Universität Wien zu optimieren. Weiters stehen das wichtige Thema Raumbedarf der Fakultäten, Zentren, Institute, Departments und Einrichtungen sowie die interne Kommunikation der Abteilung RRM selbst auf der Agenda des Teams.
Völlig neu eingerichtet wurde die sechste Abteilung: "Projektsteuerung und Baumanagement" als Kompetenzzentrum für die Steuerung und Leitung von Bauprojekten. "Gerade bei größeren Bauprojekten wie etwa aktuell Uni Wien Rossau – die Neugestaltung der Liegenschaft Rossauer Lände 3 – ist es wichtig, dass die Umsetzung strukturiert, zielgerichtet und mit der Akzeptanz aller Beteiligten vonstattengeht", betont Peterka.
Feedback erwünscht
Neu ist in allen sechs Abteilungen, dass Schlüsselfunktionen nunmehr doppelt besetzt sind, um eine konstante Servicequalität zu garantieren. "Zurzeit sind wir dabei, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, die alle Anliegen schnell an die jeweils zuständige Ansprechperson weiterleitet", verrät der DLE-Leiter, dem das Feedback von Universitätsangehörigen besonders wichtig ist, "weil wir selbstkritisch sind und unsere Leistungen ständig verbessern möchten." (br)