QS Ranking: Top-Platzierungen für die Universität Wien

Im neuen "QS World University Rankings by Subject" mischt die Universität Wien neben Top 51-100-Platzierungen für "Modern Languages", "Mathematics" und "Environmental Sciences" v.a. in der Kategorie "Arts and Humanities" an der internationalen Spitze mit: Unter den besten 50 sind die Fächer Geographie, Philosophie und Linguistik.

Wie schon im Vorjahr konnte die Universität Wien auch heuer in der Kategorie "Geisteswissenschaften" Plätze unter den Top 50 erobern. Die Geographie, die von QS zu dieser Gruppe gezählt wird, rangiert auf Platz 28; die Philosophie und die Linguistik wurden jeweils auf Platz 46 gereiht. In sechs Fächern ist die Universität Wien neu in die Top 51-100 (Umweltwissenschaften), die Top 101-150 (Physik/Astronomie sowie Computerwissenschaften) bzw. die Plätze 151-200 (Psychologie, Chemie und Politikwissenschaft) eingestiegen.

Weitere Top-Platzierungen erhält die Universität in den QS-Gruppen "Modern Languages" und "Mathematics" (je 51-100), "English Language and Literature", "Economics & Econometrics", "Biological Sciences" und "Earth and Marine Sciences" (je 101-150) sowie "Statistics and Operational Research", "Pharmacy & Pharmacology" und "Chemistry" (je 151-200).

Österreichische Universitäten allgemein

Die Technische Universität Wien ist ebenfalls in einigen Fächergruppen erstmals in dem Ranking zu finden, etwa in Computerwissenschaften und Mathematik (101-150) sowie Elektrotechnik und Chemie (151-200). Ebenfalls Neuzugänge aus Österreich gab es mit der Wirtschaftsuniversität Wien im Fach Wirtschaftswissenschaften (Rang 151-200), der Universität Graz in den lebenden Fremdsprachen (151-200) oder der TU Graz in der Elektrotechnik und Maschinenbau (je 151-200). Außerdem konnten mehrere Universitäten ihre Positionen verbessern. Unter den Top 200 ist in fast jedem Fach eine heimische Universität zu finden.

Umbrüche im QS Ranking

QS hatte bis 2010 für das World University Ranking des Times Higher Education-Magazins die Daten ausgewertet. Nach Kritik an den Erhebungsmethoden hatte das Magazin zum Nachrichten- und Datenanbieter Thomson Reuters gewechselt. Nun veröffentlicht QS ein eigenständiges Ranking.

Insgesamt zeigt das Ranking Umbrüche auf: Die bisherige Hierarchie in der Hochschullandschaft wird laut QS "durch neue Herausforderer aufgemischt". Vor allem in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern wie Mathematik, Maschinenbau oder Chemie stechen asiatische Länder hervor. Die Dominanz der USA ist allerdings noch nicht gebrochen: Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Harvard liegen in elf von 29 Disziplinen an der Spitze, Stanford und die britische University of Oxford sind je dreimal Erstplatzierte, Cambridge (Großbritannien) in einem Fach. Europas Topuniversität ist die ETH Zürich. Zum ersten Mal sind auch zwei Universitäten aus Indien in den Top 30 vertreten, und zwar im Bereich Maschinenbau. Chinas Universitäten sind in 17 Fächern unter den Top 30 zu finden. (APA/red)