Tagung "Women for Future": Zukunftsgestaltung mit Verantwortung

Geschlechtergerechtigkeit ist ein Themenschwerpunkt, dem sich die Universität Wien im Rahmen ihres 650-Jahr-Jubiläums mit besonderem Augenmerk widmet. Am 1. und 2. Juli findet dazu am Campus der Universität Wien das internationale Symposium "Women for Future" statt. Das Projekt bringt ExpertInnen aus verschiedenen Wissenschaftsfeldern zusammen.

Zukunftsgestaltung mit Verantwortung: Unter diesem Motto diskutieren hochkarätige Expertinnen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft zwei Tage lang Herausforderungen und Ansätze für eine geschlechtergerechte Entwicklung und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Schwerpunkte sind Zukunftsfragen zur Mensch-Technologie-Vernetzung, zu evolutionären Anforderungen an den Menschen zwischen Natur und Kultur und zu aktuellen Klimaschutz-Debatten. "Das Symposium soll die Idee stärken, dass wir Menschen einen immer stärkeren Einfluss auf unsere eigene Entwicklung haben. Daraus resultiert Verantwortung für die Zukunft. Frauen waren in der Vergangenheit viel zu wenig an der gesellschaftlichen Gestaltung beteiligt", erklärt Organisatorin Renée Schroeder von der AG "UniFrauenJubel".

"Wir bieten mit der Tagung Frauen ein Forum, um über Zukunftsszenarien aus einer gendergerechten Perspektive zu diskutieren. Wir stellen die Frage: Was wollen Frauen?", so Organisatorin Renée Schroeder.


Internationale Expertinnen

Als Keynote-Speakerin wird Sheila Jasanoff, Pforzheimer Professor of Science and Technology Studies an der Harvard University, über die Zukunftsrolle von Wissenschaft und Technologie unter Genderperspektive sprechen. Außerdem diskutieren internationale Expertinnen wie Judy Wajcman (London School of Economics and Political Science), Soojin Yi (Georgia Institute of Technology) oder Katherine Richardson (University of Copenhagen) mit österreichischen Wissenschafterinnen wie etwa Helga Kromp-Kolb (Universität für Bodenkultur).

"Eine verantwortungsvolle Zukunft muss die Teilhabe für Alle ermöglichen, ohne Ausschlüsse nach Geschlecht, ethnischer Herkunft, Klasse oder Alter. Sie muss ein respektvolles Miteinander von Menschen, Tieren und Umwelt ermöglichen. Dazu brauchen wir ein ständige Diskussion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft", betont Organisatorin Sigrid Schmitz. 


Vernetzung und Austausch

Das Symposium bringt auch die anwesenden Expertinnen mit exzellenten Nachwuchswissenschafterinnen der Universität Wien ins Gespräch. Mit Networking-Gesprächen sowie Walk and Talk wird der wissenschaftliche Austausch gefördert. "Das Besondere an der Tagung ist die Perspektive auf den Zusammenhang der Zukunftsthemen zur Vernetzung von Menschen und Technologien, zu Entwicklungsanforderungen zwischen Natur und Kultur und zu aktuellen Klimaschutz-Debatten. Aus der Sicht von Frauen aus unterschiedlichen Disziplinen richten wir den Blick insbesondere auf Fragen für eine geschlechtergerechte Zukunft", so Organisatorin Sigrid Schmitz von der AG "UniFrauenJubel". (red)


Internationales Symposium "Women for Future"

Mittwoch, 1. Juli 2015, ab 9 Uhr, bis Donnerstag, 2. Juli, 17 Uhr
Campus der Universität Wien, Hof 2, Hörsaal C2
Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Programm (PDF)

Vortrag Sheila Jasanoff
Mittwoch, 1. Juli, 16 Uhr

Podiumsdiskussion mit allen Vortragenden unter der Leitung von Ulrike Felt, Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften
Donnerstag, 2. Juli, 13.30 Uhr

Das Symposium findet in englischer Sprache statt und ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten: paulina.parafiniuk-borzecki(at)univie.ac.at

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