Den Bachelor in der Tasche – was nun? Teil 1: Betriebswirtschaft und IBW

Der Kunde in New York, die Lieferantin in Tokio – in der heutigen Wirtschaft ist es längst keine Ausnahme mehr, sondern eher die Regel, über regionale oder kulturelle Grenzen hinweg zusammen zu arbeiten.

Das Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft (IBW) an der Universität Wien, das im WS 2016/17 in neuer Form startet, bereitet Studierende optimal auf diese Anforderungen vor: Der Fokus liegt auf einem interdisziplinären und interkulturellen Zugang.

Neben der Vermittlung von betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen haben IBW-Studierende an der Universität Wien die einzigartige Möglichkeit, sich für einen regionalen Schwerpunkt zu entscheiden – zur Auswahl stehen Europa, Afrika, China, Japan, Südasien, Lateinamerika und der slawische Raum – und sich für diesen fundierte sprachliche, historische, soziologische, kulturelle und rechtliche Kompetenzen anzueignen.

Ich bau' mir das Studium – wie es mir gefällt!

Auch der neue Lehrplan des Masterstudiums der klassischen Betriebswirtschaft (BW) trägt den aktuellen Anforderungen der Ökonomie und des Arbeitsmarktes Sorge. Das BW-Studium bietet nun die Möglichkeit, Spezialisierungen im Ausmaß von 80 ECTS zu unterschiedlichen Themenbereichen zu wählen und sich so noch besser an die individuellen Bedürfnisse und die persönlichen Berufswünsche anzupassen.

Einerseits liegt das Augenmerk auf Methoden und Instrumenten betriebswirtschaftlicher Kernkompetenzen, andererseits setzen die Studierenden eigenständig Schwerpunkte in den betriebswirtschaftlichen Disziplinen – möglich sind u.a. Marketing, Produktion, Logistik, Betriebsorganisation, Personalwesen, Controlling sowie verwandte Fachbereiche wie Wirtschaftsrecht, Wirtschaftssoziologie, Wirtschaftsinformatik, Volkswirtschaftslehre und Statistik.

Vereinfachte Zulassungsvoraussetzungen

"Erstmals ist ein einschlägiges Studium keine Voraussetzung – das heißt, dass die Masterstudien BW und IBW ohne vorangegangenen Bachelorabschluss der Betriebswirtschaft, Wirtschaftswissenschaften o.ä. möglich ist", erklärt Michaela Schaffhauser-Linzatti, Studienprogrammleiterin der Wirtschaftswissenschaften.

Gewisse Grundkenntnisse aus betriebswirtschaftlichen Kernfächern sind jedoch erforderlich. Für diese wirtschaftlichen Kompetenzen und quantitativen Voraussetzungen werden, während man an der Universität Wien einen Bachelor absolviert, eigene Erweiterungscurricula angeboten, die man bereits im Bachelorstudium besuchen kann. Unter dieser gewissen Öffnung des Studiengangs verstehen die Verantwortlichen allerdings keineswegs eine Qualitätsminderung: "Studierende, die ihre Exzellenz bereits in anderen Fächern beweisen konnten, landen häufig in der Wirtschaft. Wir bieten diesen Studierenden die Möglichkeit, sich auf diese 'Landung' bestens vorzubereiten", so der Dekan der Wirtschaftswissenschaften, Oliver Fabel.Studierende anderer Universitäten können äquivalente Lehrveranstaltungen und Kompetenzen externer Hochschulen einreichen. Weist man außerdem die notwendigen Englischkenntnisse (Niveau C1) nach, steht dem sofortigen Einstieg in ein BW- oder IBW Masterstudium nichts mehr im Wege.

Praxis oder Wissenschaft: Bestens vorbereitet ins Berufsleben starten

Grundsätzlich werden die Studierenden der Masterstudien Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft gleichermaßen auf eine Fortführung ihrer universitären Ausbildung wie auf den Einstieg in die Berufswelt außerhalb der Universität vorbereitet. Dabei erhalten sie ein breites Verständnis für interdisziplinäres Arbeiten und Offenheit für andere Studienrichtungen, Denkweisen und Kulturen für eine zeitgemäße Perspektive auf die Berufswelt. (hma/red)