Von Wien nach … Tampa, Florida
| 28. August 2015Uni Wien-Absolvent Richard Temsch lebt in Tampa, Florida. Studiert hat er Chemie und nach 12 Jahren in Deutschland eine Firma in San Francisco gegründet. Heute arbeitet er mit UN-Organisationen zusammen und hält Vorlesungen über die wirtschaftlichen Herausforderungen in Nachkriegsländern.
Wohnort: Tampa, Florida
Geburtsort: Wien
Beruf: Consultant
Absolvent der: Chemie, und als Hobby: Russisch, Polnisch und Serbokroatisch.
Meine neue Heimat in vier Worten: Sonne, Meer, Kultur und Golf.
Mein Job in einem Satz erklärt: Ökologisch und sozial nachhaltige Infrastruktur- und Industrieprojekte in über 40 Ländern; außerdem Lehrtätigkeit für die Naval Postgraduate School (Monterey, Kalifornien).
Warum Tampa: Die Tampa Bay Area bietet sehr viel für jeden Geschmack und ist deshalb eines der am schnellsten wachsenden Zentren in den USA mit bald fünf Millionen EinwohnerInnen. Wir sind vor fünf Jahren von San Francisco hierher übersiedelt, weil meine Frau meinte, dass Nordkalifornien zu kalt wäre. Wir sind mit dieser Wahl sehr froh, u.a. weil wir hier viele internationale Freunde gefunden haben.
Mein Wochenende in der Tampa Bay Area: Treffen mit Freunden, Opern und Konzerte, Kunstausstellungen, Golf, Ausflüge und Straßenfeste. Das Kulturleben hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen (z.B. hat die Tampa Bay Area vier Opernhäuser).
Das Bild zeigt mich mit meiner Frau und einigen unserer Freundinnen bei der Gasparilla, dem Karneval von Tampa. (Foto: Privat)
Das vermisse ich an Österreich: Die Heurigen.
Das vermisse ich überhaupt nicht: Das trübe und kalte Winterwetter (ich fahre nicht Ski).
Das würde ich aus Florida nach Österreich exportieren: Erstklassigen Service auf allen Ebenen und positives Denken.
Dafür setze ich mich ein: Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und höhere Investitionen in Bildung für alle.
Mit der Universität Wien verbinde ich: Die Erinnerung an eine wunderbare Zeit und eine gute Grundausbildung, auf der ich später in Deutschland und USA aufbauen konnte.
Meine schönste Erinnerung an die Studienzeit: Das Studentenleben und meine Freunde von damals.
Mein bester Sommerjob: Ich arbeitete in den Ferien meist am Max-Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr.
Mein Tipp an frischgebackene AbsolventInnen: Folgt euren Interessen so gut wie möglich, dann habt ihr Spaß an der Arbeit und das Geld folgt hoffentlich nach.
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