Von Wien nach … Santiago de Chile
| 04. Januar 2016Chile hat Maria Fallys Herz neu entflammt: Für das Klima des ewigen Sommers, die spanische Sprache und das Leben im Jetzt. Trotzdem versucht sie, österreichische Traditionen mit ihren neuen Landsleuten zu teilen – nur nicht das ständige Nörgeln.
Wohnort: Santiago de Chile
Geburtsort: Horn - Niederösterreich
Beruf: Unternehmerin in der Fitness- und Gesundheitsbranche
Absolventin der: Internationalen Betriebswirtschaft
Meine neue Heimat in drei Worten: Herrliches Klima, Menschenkonzentration, vielfältige Reiseoptionen (Langeweile ist ein Fremdwort).
Mein Job in einem Satz erklärt: Mit meinem multikulturellen Team (deutsche, brasilianische und chilenische KollegInnen) sind wir täglich im Einsatz, den ChilenInnen einen gesünderen Lebensstil beizubringen und mit entsprechendem Beispiel voranzugehen.
Warum Santiago: Begeisterung für die spanische Sprache, ewiger Sommer (auch im Winter mit Sonnenstrahlen), chilenische Metropole, in der Trends gesetzt werden und mein Herz neu entflammt wurde.
Mein Wochenende in Santiago: Besuch von Obst- und Gemüsemärkten, Outdoor-Sportaktivitäten in den öffentlichen Parks, ausgiebiges Brunchen mit Freunden und das ruhige Treiben in der "Geisterstadt" – es gibt auch nach vier Jahren immer noch viel zu entdecken.
Das vermisse ich an Österreich: Familie und Freunde, mit denen man dank Internet verbunden ist.
Das vermisse ich überhaupt nicht: Negative Lebenseinstellung, ständiges Nörgeln und Unzufriedenheit.
Als Unternehmerin in der Fitnessbranche kümmert sich Maria Fally (rechts) auch persönlich um das Wohlbefinden ihrer KundInnen. (Foto: Andrey Nikolskiy)
Das würde ich aus Chile nach Österreich exportieren: Lebensfreude, es wird jeder Tag genossen und man ist im JETZT präsent (wenig Sorge und langfristige Planung, was natürlich im Geschäftsumfeld manchmal auch sehr nervig ist).
Dafür setze ich mich ein: Österreichische Traditionen im Ausland aufrechtzuerhalten und im Zuge von Vereinsaktivitäten mit dem lokalem Publikum und anderen Ausländern zu teilen.
Mit der Universität Wien verbinde ich: Eine sehr positive Erinnerung und die Bestätigung, genau die richtige Studienwahl getroffen zu haben, ich bin stolze Absolventin der Universität Wien.
Meine schönste Erinnerung an die Studienzeit: Freundschaften, die noch immer sehr intensiv andauern, und natürlich die unzähligen BWZ-Feste.
Mein skurrilster Studentenjob/Ferienjob: Guide für die Körperwelten-Ausstellung in Wien und einen Sommer lang in einer Anker-Filiale in Wien das Produktsortiment durchkosten (natürlich mit dem entsprechenden Resultat auf der Waage).
Maria Fally bei ihrer Sponsionsfeier im Mai 2004 mit einer Studienkollegin und ihrer besten Freundin Daniela. (Foto: Privat)
Mein Tipp an frischgebackene AbsolventInnen: Vertraut eurem Instinkt und versucht, so viele unterschiedliche Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Nur so wird euch klar, wo wirklich eure Leidenschaft liegt und in welchem Bereich ihr Fuß fassen möchtet. Ich kann jedem nur empfehlen, ins Ausland zu gehen – Persönlichkeitsentwicklung inklusive!
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Wo leben eigentlich die Alumni der Universität Wien? Wir haben uns durch die Alumni Map geklickt und AbsolventInnen von Botswana bis Spitzbergen über ihren Weg von Wien hinaus in die Welt befragt. Zum Dossier "Von Wien nach ..."