Von Wien nach … Santiago de Chile
| 29. Oktober 2015Corinna Pröll ging nach ihrem Studium aus Liebe zu Lateinamerika nach Santiago de Chile. Dort engagiert sie sich als stellvertretende Direktorin für Internationale Zusammenarbeit für Solidarität und Austausch – und vermisst es, Vorarlbergisch zu sprechen.
Wohnort: Santiago de Chile
Geburtsort: Feldkirch
Beruf: Stellvertretende Direktorin für Internationale Zusammenarbeit bei der NGO TECHO
AbsolventIn der: Internationalen Entwicklung
Meine neue Heimat in drei Worten: Hektisch – Anden – Smog.
Mein Job in einem Satz erklärt: Mein aktueller Job besteht hauptsächlich aus strategischer und operationaler Betreuung der lokalen Teams in den 19 Ländern Lateinamerikas und der Karibik, in der TECHO arbeitet, sowie Project Proposals zur Finanzierung unserer Projekte zu verfassen und unsere PraktikantInnen zu begleiten.
Warum Santiago: Aus Liebe zu Lateinamerika und wegen einer beruflichen Möglichkeit. Santiago ist sicher nicht die typisch lateinamerikanische Stadt, aber mein Beruf ermöglicht mir ein Arbeitsumfeld in einem Team aus verschiedensten lateinamerikanischen Nationalitäten und verschiedene Länder der Region zu besuchen und dort mit den lokalen Kommunen zu arbeiten.
Leben in Chile bedeutet auch, dem hektischen Treiben in Santiago den Rücken zu kehren und einen Sonnenuntergang im Valle de la Luna in der Atacama Wüste zu genießen. (Foto: Corinna Pröll)
Mein Wochenende in Santiago: Samstagmorgen ehrenamtliche Aktivität in einer peripheren Kommune, in der ich Teil eines Community-Organizing-Meetings bin, Sonntag Spaziergang am Cerro Santa Lucia.
Das vermisse ich an Österreich: Familie, Freunde, Vorarlbergerisch sprechen, frische Luft, gutes Essen, Sozialversicherung.
Das vermisse ich überhaupt nicht: Lange Winter
Das würde ich aus Chile nach Österreich exportieren: Manjar (Milchkonfitüre)
Dafür setze ich mich ein: Solidarität und Austausch
Mit der Universität Wien verbinde ich: … die bisher spannendste, lehrreichste und schönste Zeit.
Corinna Pröll während ihres Studiums an der Universität Wien, einer sehr wichtigen Zeit zum Ausbau ihrer Interessen, zur persönlichen Entfaltung und zur kritischen Auseinandersetzung. (Foto: Corinna Pröll)
Meine schönste Erinnerung an die Studienzeit: Ich habe unzählige schöne Erinnerungen an meine Studienzeit, aber vor allem sonnige Nachmittage mit FreundInnen im Alten AKH.
Mein lustigster Studentenjob: Wienguide exklusiv für TouristInnen aus Indien.
Mein Tipp an frischgebackene AbsolventInnen: Es ist wichtig, sich ein wenig zu spezialisieren, aber man sollte sich auch nicht zu viel Stress machen. Es kommt, wie es kommt.
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