Von Wien nach … Algiers
| 17. November 2015Ein aufregendes Rennen gegen allerlei Barrieren fährt Universität Wien Absolvent Milos Markovic in seiner Arbeit als kaufmännischer Leiter in Algerien. Dabei genießt er Sonne und Mittelmeer, die ihn mehr verlockten als ein Job in Russland.
Wohnort: Algiers (Algerien)
Geburtsort: Pancevo, Serbien
Beruf: Kaufmännischer Leiter der Power Generation Division und Power Generation Service Division (Siemens)
Absolvent der: Internationalen Betriebswirtschaftslehre am Betriebswirtschaftszentrum der Universität Wien
Meine neue Heimat in drei Worten: Land der versäumten Chancen und der unterdrückten Energie.
Mein Job in einem Satz erklärt: Aufregendes und spannendes Rennen gegen jegliche Barrieren.
Warum Algiers: Weil mir das Mittelmeer und die Sonne verlockender erschienen als Russland.
Mein Wochenende in Algiers: Hotel Sheraton Beach und Britisch Club – sonst gibt's nicht viel, was man tun könnte.
Das vermisse ich an Österreich: Donau, Heuriger und Schweinsbraten.
Das vermisse ich überhaupt nicht: Bürokratie.
Das würde ich aus Algerien nach Österreich exportieren: Sprit – 50 Liter Diesel sind für fünf Euro zu haben. Und es gibt hier richtig guten Wein.
Die Teilnahme an Workshops gehört zu Milos Markovics Arbeitsalltag. Die Pausen zwischen den Vorträgen genießt er gerne gemeinsam mit Arbeitskollegen auf einer sonnigen Terrasse. (Foto: privat)
Dafür setze ich mich ein: Dass die Vernunft jegliche Form der Kleinspießigkeit, Selbstsucht und Dummheit besiegt.
Mit der Universität Wien verbinde ich: Eigentlich die schönste Zeit meiner Ausbildung bzw. meines Großwerdens.
Meine schönste Erinnerung an die Studienzeit: Uni-Partys.
Mein verrücktester und langweiligster Studentenjob: Taxler und Bierzulieferer (habe Bierfässer rund um Wien geliefert). Der langweiligste war ein Praktikum bei OMV. Eigentlich habe ich mit einer administrativen Tätigkeit gerechnet. Aber dann kam ich in ein Werk in Gerasdorf, das sämtliche Anlagenbauteile wie z.B. Trommelkessel oder Rauchfänge liefert und meine Aufgabe dort war es, den Meistern wie Schweißern und Schleifern als Gehilfe zu dienen.
Mein Tipp an frischgebackene AbsolventInnen: Egal, was euch die Älteren sagen, hört nicht auf zu glauben, dass ihr die Welt ändern könnt.
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