Schülerinnen schnuppern Forschungsluft

Beim Girls' Day am Donnerstag, 28. April 2011, konnten junge Mädchen in den Max F. Perutz Laboratories (Universität Wien und Medizinische Universität Wien) in die Welt der Forschung eintauchen. Insgesamt 40 Schülerinnen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren folgten der Einladung des Wissenschaftsministeriums und durften nach einer Einführungsvorlesung von Renée Schroeder in Kleingruppen selbst erste Forschungsexperimente durchführen.

"Mir ist es ein großes Anliegen, junge Mädchen für die wichtigen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, Anm. d. Red.) zu begeistern, damit sie ihnen bei der Studienwahl ohne Scheu begegnen können", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle, der beim Girls' Day aufgrund einer Parlamentssitzung durch Sektionschefin Elisabeth Freismuth vertreten wurde.

Experimentierfreudige "Girls"


Im Rahmen des von den Max F. Perutz Laboratories gemeinsam mit dem Vienna Open Lab organisierten Programms konnten die Mädchen DNA aus Gemüse sowie aus eigenen Körperzellen extrahieren und dabei den Umgang mit Pipetten und Mikroskopen erproben. Bei Führungen durch die Pflanzenwachstumskammern, Fisch- und Wurmaquarien lernten sie die unterschiedlichen Arbeitsplätze und Forschungsbereiche der WissenschafterInnen kennen.

Am Ende des Besuchs beantwortete Renée Schroeder, Leiterin des Departments für Biochemie und Zellbiologie, die zahlreichen Fragen der Mädchen über die ideale Studienwahl, die Arbeit und das Einkommen von ForscherInnen sowie über Radioaktivität im Labor.

Der Girls' Day bietet jungen Mädchen die Gelegenheit, einen Tag lang in unterschiedliche Berufsfelder zu schnuppern und möchte sie dadurch bewegen, auch Laufbahnen abseits traditioneller Rollenbilder zu wählen. (red)