INiTS feiert 100. Gründungsprojekt
| 24. November 2010Seit dem Jahr 2002 realisierte das universitäre Gründerservice INiTS - eine Gesellschaft der Universität Wien, der Technischen Universität Wien sowie der Stadt Wien - insgesamt 100 Gründungsprojekte in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Life Science und andere Technologien. Dabei sind im Raum Wien bis dato 522 hochwertige Arbeitsplätze sowie innovative Produkte und Dienstleistungen entstanden.
Dass die Universität Wien durch die Beteiligung an INiTS von Anfang an dazu beitragen konnte, dass neue wissenschaftliche Ideen wirtschaftlich Fuß fassen können, freut Georg Winckler: "Von einem innovativen, unternehmerischen Umfeld profitieren Wirtschaft und Universität gleichermaßen. Seit 2002 ist die Universität Wien am Unternehmen beteiligt und freut sich, einen wichtigen Beitrag zur Schaffung der 522 Arbeitsplätze geleistet zu haben", so der Rektor.
Stärkung des Wirtschafts- und Innovationsstandorts Wien
Insgesamt konnten die Gründungsvorhaben über das große Netzwerk an Investoren und Fördergebern bisher rund 112 Mio. Euro an Förderungen und Kapital lukrieren: "Von diesem großen Geldtopf fließen rund 18 Prozent zurück in universitäre und private Forschungseinrichtungen. So entstehen durch das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft wiederum neue Innovationsvorhaben", erklärt Irene Fialka, INiTS-Gründungsberaterin: "Mit den 100 Gründungsprojekten haben wir einen ersten Impuls in Richtung Innovation und Entrepreneurship gesetzt."
Erklärtes Ziel von INiTS, der Universität Wien, der Technischen Universität Wien, der Stadt Wien und weiteren Partnern ist es, den Raum Wien zu einem Top-Innovationsstandort in Europa zu machen. Dass es dafür wichtig ist, aus innovativen Ideen kommerziell erfolgreiche Produkte und Anwendungen zu entwickeln, betont Renate Brauner, Wirtschafts- und Finanzstadträtin sowie bisherige Vizebürgermeisterin: "Mit INiTS konnten wir bereits 100 Gründungsprojekte realisieren und damit wertvolles wissenschaftliches Know-how für den Wirtschaftsstandort Wien nachhaltig nutzen."
Vom Start-Up zum Unternehmen: "Happy Plating"
Ein Beispiel für eines der 100 erfolgreich umgesetzten INiTS-Start-Ups ist das Unternehmen Happy Plating. Es wurde im Jahr 2004 von AbsolventInnen der Universität Wien gegründet, hat 13 MitarbeiterInnen und vereint Kompetenz auf den Gebieten Elektrochemie, Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik.
Happy Plating ist ein international anerkannter und weltweit tätiger Prozesslieferant in unterschiedlichsten Gebieten der produzierenden Industrie im Bereich elektrochemischer Oberflächenbearbeitung. Die MitarbeiterInnen verstehen sich als "Mission Impossible Team", das bestrebt ist, die schwierigsten Produktionsaufgaben seiner Kunden rasch und flexibel zu lösen. Bei einem Exportanteil von etwa 70 Prozent hat sich Happy Plating auf den internationalen Wissenstransfer sowie Up-Scaling von Ergebnissen der Forschung und Entwicklung auf die industrielle Produktion spezialisiert.
INiTS: Innovative Ideen umsetzen
INiTS bietet seit dem Jahr 2002 Beratung und Unterstützung für JungunternehmerInnen mit innovativen Ideen. Das Service richtet sich an AbsolventInnen, MitarbeiterInnen und StudentInnen der Wiener Universitäten und Fachhochschulen, die durch eine Unternehmensgründung ihre Geschäftsidee verwerten möchten.
Von der ersten Planung über den Aufbau der Infrastruktur bis zu den Bereichen Weiterbildung und Finanzierung unterstützt INiTS die Start-Ups mit dem individuellen Angebot. Über 18 Monate lang gibt es persönliche und individuelle Betreuung für die Gründungsprojekte. INiTS fördert Innovationen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Life Science und anderen Forschungsbereichen. (red)
Die INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH - das Wiener Zentrum des AplusB-Programms (Academia plus Business) des Infrastrukturministeriums (BMVIT) - ist eine Gesellschaft des Zentrums für Innovation & Technologie der Stadt Wien (ZIT), der Universität Wien und der Technischen Universität Wien.