Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Kinderuni
| 08. Juni 2011Der Kinderuni-Sommer ist nicht mehr weit! Das Studienbuch ist bereits erschienen und auch die Anmeldung für die KinderuniWien steht bevor: Am 19. Juni startet die persönliche Anmeldung, ab 20. Juni können sich Kinder und Jugendliche online registrieren. Die KinderuniWien findet heuer von 11. bis 23. Juli 2011 statt.
Mittlerweile hat es schon Tradition, dass die österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen Kinder und Jugendliche in den Sommerferien zum Forschen und Studieren einladen. "Die Kinderunis haben sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt und finden auch diesen Sommer ihre Fortsetzung", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Karoline Iber, Geschäftsführerin Kinderbüro Universität Wien, Paul Bals, ehemaliger Kinderuni-Studierender und Mitglied des Kinderuni-Beirats sowie Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien und Mitglied der Kinderuni-Jury im Wissenschaftsministerium.
"Vor neun Jahren haben wir uns auf unsere erste KinderuniWien vorbereitet. Damals haben wir mit 100 teilnehmenden Kindern gerechnet, es kamen 1.000 ins Hauptgebäude der Universität Wien. Und mittlerweile warten alljährlich 4.000 Kinder sehnsüchtig auf das Studienbuch mit mehr als 500 Lehrveranstaltungen aller Fachdisziplinen und insgesamt mehr als 30.000 Studienplätzen. Und wenn die Kinderuni on Tour geht wird sie von weiteren 2.000 Kindern, die in benachteiligten Regionen leben oder ihren Sommer im Park verbringen, erwartet", berichtete Karoline Iber, die auch dem Europäischen Netzwerk der Kinderunis als Präsidentin vorsteht.
Die Türen der Universitäten öffnen
"Die Kinderuni-Bewegung hat mittlerweile längst die österreichischen Grenzen überschritten", erklärt Karoline Iber. Auch die Europäische Kommission nahm Notiz von den Aktivitäten in Österreich und beauftragte das Kinderbüro der Universität Wien mit der Koordination eines europäischen Netzwerks, das nach einer vorbereitenden Projektphase im Jahr 2011 zur Institution geworden ist, mit Partnern aus vielen europäischen Ländern aber auch aus Kolumbien, Ägypten und Indien. So unterschiedlich die Projekte auch sind, so einfach und erfolgreich ist die Grundidee: "Wir bringen die Neugier der Kinder und der WissenschafterInnen zusammen, öffnen die Türen der Universitäten weit und ermöglichen besonders jenen Kinder, die noch nie mit Universität in Kontakt waren, einen Einblick in die beeindruckende und faszinierende Welt des Forschens."
Ziel der Kinderuni ist dabei laut Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle neben einer Sichtbarmachung von Wissenschaft auch, die Faszination und Begeisterung für Forschung unter den jungen Menschen zu erhalten, um sie "nach der Matura schließlich wieder an den Universitäten und Fachhochschulen zu sehen", so Töchterle. Für ihn sind die Kinderunis eine "Erfolgsgeschichte", bei der "Neugierde und Freude im Vordergrund stehen". Das Wissenschaftsministerium hat die Angebote der Universitäten und Fachhochschulen für Kinder und Jugendliche seit 2004 mit rund 2,7 Millionen Euro gefördert. Dabei hätten seit 2008 rund 60.000 junge Menschen vom Angebot profitiert. (APA/red)