Einmal quer durch die Universität
| 27. April 2017Bei einem Rundgang durch die Universität Wien haben wir als Reporterinnen am Töchtertag verschiedene Leute zu ihrem Studium oder ihrem Beruf befragt und viele spannende Geschichten gehört.
Vor der Cafeteria treffen wir zum Beispiel auf Laura. Die 20-jährige studiert Bildungswissenschaft. Auf das Studium kam sie, als sie in Amerika ein autistisches Kind betreut hat. In ihrem Berufsfeld gibt es mehr Frauen als Männer.
Laura, Studentin der Bildungswissenschaft. (Foto: Amelie Huppmann)
So auch in den Studienfächern Geschichte und Germanistik, wie uns die 22-jährige Clara erzählt. Clara kam durch ihr Interesse in der Schule an die Universität.
Clara studiert Geschichte und Germanistik. (Foto: Lisa Mayringer)
Thomas hingegen ist 53 und schon lange mit seiner Ausbildung fertig. Er arbeitet als Sekretär am Institut für Deutsche Philologie und erzählt uns, dass es unter den SekretärInnen mehr Frauen gäbe. In höheren Positionen jedoch mehr Männer.
Thomas ist schon länger als Sekretär am Institut für Deutsche Philologie beschäftigt. (Foto: Amelie Huppmann)
Der 25-jährige Student Sassan setzt sich dafür ein, dass es mehr LehrerInnen mit Migrationshintergrund gibt. Er selbst studiert Philosophie, Geschichte und Psychologie, um selbst einer davon zu werden. Wie bei den anderen Befragten studieren auch in seinen Fächern mehr Frauen als Männer.
Student Sassan möchte Lehrer in Wien werden. (Foto: Amelie Huppmann)
Nach dem Rundgang haben wir den Eindruck, dass es in vielen Berufsfeldern und Studienrichtungen mehr Frauen als Männer gibt. Dass das wirklich überall der Fall ist, glauben wir allerdings nicht.
Für uni:view als ReporterInnen unterwegs: Lisa (14), Amelie (12), Luisa (12) und Anna (14).
Die Geschichte des Wiener Töchtertags begann im Jahr 2002, als auf Initiative der Frauenstadträtin Renate Brauner der erste Wiener Töchtertag mit Siemens als Partnerinnenunternehmen veranstaltet wurde. Der Töchtertag gibt Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren die Möglichkeit, einen Tag lang in die Berufswelt hineinzuschnuppern. Dabei können diese zwischen mehr als 150 Unternehmen wählen. Der Schwerpunkt liegt auf technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen. Auch die Universität Wien öffnet ihre Türen. Die Teilnehmerinnen treffen in Workshops auf Frauen, die an der Universität Wien Karriere gemacht haben – und das in eher "untypischen" Bereichen.