Das war die KinderuniWien 2019

4.417 interessierte Kinder waren bei der diesjährigen KinderuniWien als Nachwuchs-Studierende unterwegs. 437 Lehrveranstaltungen boten ein vielfältiges Programm. An sieben Standorten zwischen dem 1. und 21. Bezirk konnte auch Wien erforscht werden.

Heuer fand die KinderuniWien zum 17. Mal statt. 4.417 KinderuniWien-Studierende zwischen 7 und 12 Jahren haben dieses Jahr 437 Lehrveranstaltungen besucht und viele waren anschließend an einem der fünf Sponsionsdurchgänge im Großen Festsaal der Universität Wien dabei.

Damit bleibt die KinderuniWien eine der größten Kinderunis in Europa und Vorbild für viele internationale Initiativen ähnlicher Art, wo Kinder auf Wissenschaft und ihre ForscherInnen treffen. Der schönste Erfolg ist hier die ungebrochene Begeisterung auf beiden Seiten: sowohl Lehrende als auch NachwuchsforscherInnen wollen wiederkommen, mitmachen – und noch mehr erfahren!


Bei der Eröffnung der Kinderuni mit einer startklaren Kinderuni-Studierendengruppe: Bundesministerin Iris Rauskala (bmbwf), Vizerektor Jean Tyran von der Universität Wien, Bundesminister Andreas Reichhardt (bmvit) sowie FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner.

Diese Begeisterung zeigte sich auch im Programm an den teilnehmenden Universitäten. Die Universität Wien, die Medizinische Universität Wien, die Technische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur Wien, die Veterinärmedizinischen Universität Wien, die Wirtschaftsuniversität Wien sowie die FH Campus Wien gestalteten vielfältige Angebote und Schwerpunkte.

Da wurde im Hörsaal ins Weltall gereist, das Recht auf Mitbestimmung genutzt, mehr zu Genen als Bauplan des Lebens geforscht oder Wissenswertes im Umgang mit Tieren ausgetauscht. Die spannende Welt der Unternehmen stand ebenso am Studienprogramm wie Fachbereiche von Bauen und Gestalten, Forschung und Entwicklung oder die Zusammenhänge von Klima, Energie und Umwelt.

Mit den sieben Standorten zwischen 1. und 21. Bezirk hatten KinderuniStudierende die Möglichkeit ganz Wien zu erforschen. Für rund 300 von ihnen ging es einen Tag lang bis nach Klosterneuburg, wo sie am Institute für Science und Technology Austria die coolsten Tiere der Wissenschaft kennenlernen durften. Einen Kurztrip in die Türkei ermöglichte die Mini-Science-Fair am Campus der Uni Wien, wo VertreterInnen türkischer Kinderunis mit den KinderuniWien-Studierenden experimentierten.

Auch in diesem Jahr gab es wieder Programmpunkte, die KinderuniWien für die ganze Familie erlebbar machten: zwei spannende Familienvorlesungen am Abholtag ließen Groß wie Klein in die Welt der Physik und Biologie eintauchen, Erwachsene konnten Eltern-Infoworkshops oder die Lebendige KinderuniElternbibliothek besuchen und jüngere Geschwister an allen beteiligten Hochschulen Spiel- und Bastelprogramme nutzen.

Die Sponsion wurde für Kinderuni-AbsolventInnen ein Fest mit ihrer ganzen Familie. KinderuniWien spricht alle Kinder an, auch jene, die Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache haben – so wurden heuer wieder ausgewählte Lehrveranstaltungen in einfacher Sprache angeboten. 200 Kinder kamen über die Aktion KinderuniTagesticket aus sozialpädagogischen Einrichtungen und Flüchtlingseinrichtungen an die KinderuniWien, gehörlose Kinder wurden durch Gebärdendolmetsch unterstützt und Kinder, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung Begleitung brauchen, individuell begleitet. (alle Fotos: © Kinderbüro Universität Wien/Mirjam Reither)

Nach der Kinderuni weiterforschen: Für alle wissbegierigen Kinder, die weiter in die Wissenschaft eintauchen möchten, ist dieser Kinderuni Sommer noch lange nicht zu Ende. Bereits heute geht es weiter mit der Kinderuni on Tour, die für eine Woche ihre Zelte im Herderpark Simmering aufschlägt, bevor sie im August zu weiteren Stationen tourt. (© Kinderbüro Universität Wien/Martin Hörmandinger)
Zum Programm

FördergeberInnen wie das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die Stadt Wien unterstützen die KinderuniWien. KooperationspartnerInnen sind: A1 Telekom Austria AG, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Austria Glas Recycling GmbH und Altstoff Recycling Austria AG, IST Austria, Klima- und Energiefonds, Erste Financial Life Park, Boehringer Ingelheim, ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wiener Städtische Versicherung, LGV-Frischgemüse, Eskimo, RUAG Space GmbH, Kuppitsch.