Österreichische Spitzenforschung durch EU-Gelder fördern
| 10. Mai 2012
Die Förderung exzellenter Grundlagenforschung ist Thema einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am 22. Mai an der Universität Wien.
Am Dienstag, 22. Mai, diskutieren Rektor Heinz W. Engl, ÖAW-Präsident Helmut Denk und IST Austria-Präsident Thomas A. Henzinger mit Bundesminister Karlheinz Töchterle und erfolgreichen ERC Grant-PreisträgerInnen, wie exzellente Grundlagenforschung in Österreich ausreichend gefördert werden kann.
Die Förderung von grundlagenorientierter Pionierforschung ist einer der Schwerpunkte der Europäischen Union. Dafür wurde der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) geschaffen. Die ERC Grants sind die wichtigsten europäischen Forschungspreise und unterstützen Projekte mit hohem Potenzial für Innovationen.
"Die Einwerbung weiterer ERC Grants ist für die Universität Wien essenziell wichtig, um Spitzenforschung an der Universität Wien weiterhin sicherstellen zu können", sagt Rektor Engl. "Voraussetzung dafür ist aber, dass Grundlagenforschung in Österreich ausreichend gefördert wird."
Exzellente WissenschafterInnen der Universität Wien, der Akademie der Wissenschaften und des IST Austria waren bisher sehr erfolgreich bei der Einwerbung der hoch kompetitiv vergebenen Grants. Projekte werden mit bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert, teilweise sogar mit bis zu 3,5 Millionen Euro für jeweils fünf Jahre. Starke Forschungsstrukturen vor Ort sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Einwerbung der EU-Fördermittel.
ERC Grants an der Universität Wien, ...
An der Universität Wien gibt es mittlerweile neun ForscherInnen, die seit 2007 einen ERC Advanced Grant erhalten haben: Michael Wagner (Mikrobiologie), Walter Pohl (Geschichte), Gerhard J. Herndl (Meeresbiologie), Herlinde Pauer-Studer (Philosophie), Tecumseh Fitch (Kognitionsbiologie), Anton Zeilinger (Physik) sowie Adrian Constantin, Walter Schachermayer und Ludmil Katzarkov (alle Mathematik). Dank acht weiterer ERC Starting Grants für NachwuchswissenschafterInnen hält die Universität Wien bei 17 ERC Grants.
... der ÖAW und am IST Austria
Mit einem ERC-Grant auf 66 wissenschaftliche MitarbeiterInnen liegt die ÖAW im Verhältnis ERC-Grant zu Wissenschafter-Vollzeitäquivalente vor der deutschen Max-Planck-Gesellschaft (1:167). Acht von 21 ProfessorInnen verfügen derzeit am IST Austria über einen ERC Grant. (vs)
Veranstaltung: Österreichische Spitzenforschung durch EU-Gelder fördern – ERC Grants
Dienstag, 22. Mai 2012, 11.30 Uhr
Kleiner Festsaal, Universität Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Programm (PDF)
Anmeldung erforderlich: event(at)univie.ac.at oder T +43-1-4277-175 25
