Ausstellung: Geschichte der Österreichischen Liga für Menschenrechte

Am Mittwoch, 23. Oktober, 18.30 Uhr, wird im Foyer der Universitätsbibliothek die Ausstellung "Im Dienste der Menschheit. Die wechselvolle Geschichte der Österreichischen Liga für Menschenrechte" eröffnet.

Gezeigt wird das Wirken der ältesten österreichischen Menschenrechtsorganisation seit ihrer Gründung 1926 bis in die Gegenwart, aufgearbeitet im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Geschichte der Universität Wien.

Nach der Begrüßung durch Maria Seissl, Leiterin der Universitätsbibliothek Wien und Terezija Stoisits, Vizepräsidentin der Österreichischen Liga für Menschenrechte, spricht Wolfgang Schmale, Vizedekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, einführende Worte zur Veranstaltung. Die Historie der Liga erläutert Ausstellungsmacher Christopher Treiblmayr, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Wien. Die historische Schau zur Liga an der Universitätsbibliothek ist Teil der Veranstaltungsreihe "Menschenrechte sichtbar machen – Liga gestern & heute".

Schlaglichter auf verschiedenen Epochen

Die 1926 gegründete Österreichische Liga für Menschenrechte (ÖLfM) ist die älteste österreichische Menschenrechtsorganisation. Die Ausstellung wirft anhand der Bestände der Universitätsbibliothek Wien, des seit 2013 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien einliegenden Archivs der ÖLfM sowie bislang unbekannter Materialien aus österreichischen, deutschen, französischen und russischen Archiven Schlaglichter auf die verschiedenen Epochen des Wirkens dieser Organisation.

Unter dem Leitmotto der Liga – "im Dienste der Menschheit" – wird ein breiter thematischer Bogen gespannt: Von der freimaurerisch dominierten Gründungsphase über die Selbstauflösung 1938 und die Verfolgung vieler ihrer Mitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zu den verschiedenen Aktivitätsfeldern in der Zweiten Republik – etwa im Eintreten für Homosexuellenrechte. Stets unterhielt die ÖLfM auch enge Beziehungen zur Universität Wien, die ebenso thematisiert werden wie die internationalen Vernetzungen der Liga im Sinne einer "europäischen Zivilgesellschaft".

Die Geschichte der Liga wurde unter der Leitung von Historiker Wolfgang Schmale aufgearbeitet, Christopher Treiblmayr vom Institut für Geschichte betreute das Projekt. Finanziert wurden die Forschungsarbeiten von 2008 bis 2011 vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Foto-Ausstellung zur Menschenrechtssituation in China

"LA LA LIFE – ein Report über Liebe zwischen Resignation und Protest" findet am 26. November statt. Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe befasst sich mit der gegenwärtigen Situation von Menschenrechten, konkret mit der Lebenssituation lesbischer Frauen in China. Barbara Helige, Präsidentin der Liga für Menschenrechte, und Sibylle Hamann, Chefredakteurin der Zeitschrift "liga" werden dazu erwartet. Der Fotograf Fabian Weiß erhielt für seine Fotostrecke den CNN Journalist Award 2013. (vs)

Ausstellungseröffnung: "Im Dienste der Menschheit":
Mittwoch, 23. Oktober 2013, 18.30 Uhr
Foyer der Universitätsbibliothek Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien
Nähere Informationen und Einladung (PDF)

Anmeldung unter: martin.steinreiber(at)univie.ac.at, T +43-1-4277-150 60

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