Am Montag, 20. August 2012, besuchte Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle die Studienzulassung an der Universität Wien, um sich ein Bild über die Informations- und Beratungstätigkeit zur neuen Inskriptionsfrist – diese endet am 5. September – zu machen.
Andrea Henzl, Leiterin des Studien- und Lehrwesens, und der Rektor der Universität Wien Heinz W. Engl führten Bundesminister Töchterle durch die Räumlichkeiten des Referats Studienzulassung und erklärten das Aufnahme-Prozedere – für das kommende Studienjahr gilt erstmals die Neuregelung der Inskription: Die allgemeine Frist für die erstmalige Zulassung zu einem Bachelor- oder Diplomstudium endet österreichweit am 5. September 2012.
Vor dem Referat traf der Wissenschaftsminister auf Studierende, die an diesem Tag zur Studienzulassung oder Beratung gekommen waren. Den "großen Ansturm" an StudienanfängerInnen erwartet man sich erst in den kommenden Tagen: "Dafür wird bei Bedarf auch die Studienabteilung länger geöffnet", sagt Engl. Innerhalb des gesetzlichen Rahmens werde man bei der Zulassung großzügig sein.
Die Regelung mit dem frühen Inskriptionsende habe durchaus ihren Sinn, so der Rektor: "Wenn die Universität bereits Anfang September weiß, wie viele Studienfänger es gibt, kann man etwa zusätzliche Gruppen einrichten oder die Raumsituation gegebenenfalls anpassen." Übrigens: Im November 2012 eröffnet im angrenzenden Hof der Studienzulassung eine neue Cafeteria und Kommunikationszone: Künftig können die Studierenden hier die Wartezeit bei Kaffee und Co. "verkürzen".
Nach der allgemeinen Einführung besuchten Töchterle, Engl und Henzl des Zulassungsbüros für die Bachelor- und Diplomstudien, wo sich der Minister über Abläufe und den Arbeitsalltag der MitarbeiterInnen informierte.
Hier meldet sich gerade ein Student aus Kenia für ein Bachelorstudium an. Minister Töchterle und Rektor Heinz W. Engl wünschten ihm nach einem kurzen Gespräch alles Gute für sein Studium an der Universität Wien.
Groß war auch das Medieninteresse am Besuch des Wissenschaftsministers, der nach der Führung durch Gastgeber Heinz W. Engl noch diverse Interviews gab. Einen Studentenschwund erwartet Töchterle nicht: "Es ist üblich, dass man sich eher gegen Ende der Frist anmeldet", betonte er vor JournalistInnen. Für die rechtzeitige Inskription seien auch die Studierenden verantwortlich. Einerseits gebe es eine "Bringschuld an Informationen, die ich auch eingelöst habe", verwies der Minister auf Infomaterial an den Schulen und für Präsenzdiener sowie Internetangebote. "Wer ein Studium beginnt, hat aber auch eine Holschuld." (Fotos: Petra Schiefer)