Tagung: PädagogInnenbildung – Herausforderung für die Zukunft
Redaktion (uni:view) | 15. Oktober 2013Die Trilaterale Tagung des Österreichischen UniversitätsprofessorInnenverbandes (UVP), des Deutschen Hochschulverbandes und der Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden am 11. Oktober 2013 im Großen Festsaal der Universität Wien stand unter dem Thema "PädagogInnenbildung".

Rektor Heinz W. Engl eröffnete die Trilaterale Tagung "PädagogInnenbildung – Herausforderung für die Zukunft" im Großen Festsaal der Universität Wien.

Bernhard Keppler, Dekan der Fakultät für Chemie der Universität Wien und auch Vorsitzender des Österreichischen UniversitätsprofessorInnenverbandes (UVP), begrüßte anschließend die zahlreich erschienenen Gäste.

Weiters stellten sich auch der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Bernhard Kempen (li.) und der Präsident der Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden Christian Bochet (re.) den Festgästen vor.

Der Große Festsaal stand an diesem Tag ganz im Zeichen der PädagogInnenbildung, ein Thema, das zahlreiche ExpertInnen und Interessierte in das Hauptgebäude der Universität Wien geführt hatte. Im Bild u.a. Bernhard Keppler (2. v. r.), Christiane Spiel, Vorständin des Instituts für Angewandte Psychologie der Universität Wien und im Präsidium des UVP (3. v. r.), Karl Heinz Gruber vom Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien (4. v. r.) und Bundesminister Karl-Heinz Töchterle (5. v. r.).

Mit Notizbuch im Publikum: Alexander van der Bellen, derzeit Beauftragter der Stadt Wien für Universitäten und Forschung.

Sein Hauptressort ist zwar die Forschung, doch ist dem Bundesminister Karl-Heinz Töchterle das wichtige gesellschaftliche Thema PädagogInnenbildung ein großes Anliegen. Man müsse die Stärken sowohl der Universitäten als auch der Pädagogischen Hochschulen im Bereich LehrerInnenbildung aus- und die jeweiligen Schwächen abbauen. Die fundierte Fachausbildung sei ebenso wichtig wie die Pädagogik, und das sei der Vorteil der universitären PädagogInnenbildung. Leider sei es oft noch so, dass Lehramtsstudierenden und ihren AusbildnerInnen nicht das gleiche Ausmaß an Wertschätzung entgegengebracht werde wie Fachstudierenden.

Der ÖVP-Politiker und Professor für Religionspädagogik Andreas Schnider leitete im Auftrag der Bundesregierung die Vorbereitungsgruppe für "PädagogInnenbildung Neu", weiters ist er im Qualitätssicherungsrat für PädagogInnenbildung tätig. Im Großen Festsaal sprach er über seine Erfahrungen.

Karl-Heinz Gruber, Professor i.R. am Institut für Bildungswissenschaft, stellte in seinem Vortrag die PädagogInnenbildungen der deutschsprachigen aber auch anderer europäischer Länder gegenüber.

Anschließend stellten sich die VertreterInnen aus Politik und Wissenschaft … (v.l.n.r.: Karlheinz Töchterle, Karl-Heinz Gruber, Christiane Spiel, Andreas Schnider und Bernhard Keppler)

… Fragen und Diskussionsbeiträgen aus dem Publikum.

Die Situation der PädagogInnenbildung in unseren Nachbarländern Deutschland und Schweiz war Thema der anschließenden Vorträge. Es folgte ein Abriss der Situation in Österreich anhand von sechs Kurzvorträgen am frühen Nachmittag. In diesen wurde deutlich, dass alle Standorte größeren Veränderungsprozessen unterworfen sind. Diese betreffen unter anderem die Neuorganisation der Struktur als auch die Umstellung der Diplomstudien auf die Europäische Studienstruktur. In einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zur "Zukunft der PädagogInnenbildung in Österreich – Entwicklung von Curricula und Nutzung von Synergien" diskutierten die VertreterInnen der verschiedenen Ausbildungsstätten. Am Podium v. l. n. r.: Erich Müller (Universität Salzburg), Martin Polaschek (Universität Graz), Ulrike Greiner (Pädagogische Hochschule Linz), Bernhard Keppler (Moderation), Christiane Spiel (Moderation), Roland Psenner (Universität Innsbruck), Konrad Krainer (Universität Klagenfurt) und Lutz-Helmut Schön (Universität Wien).

Im abschließenden Festvortrag "Wie wirksam ist PädagogInnenbildung?" berichtete Sigrid Blömeke von der Humbold Universität Berlin Ergebnisse der "Teacher Education and Development Study in Mathematics". In dieser internationalen Studie wurden das mathematische, mathematikdidaktische und erziehungswissenschaftliche Wissen sowie die professionellen Überzeugungen und die Lerngelegenheiten angehender Mathematiklehrkräfte der Primarstufe und der Sekundarstufe I untersucht. Im Bild: Christiane Spiel (Universität Wien), Sigrid Blömeke (Humbold Universität Berlin) und Konrad Krainer (Universtiät Klagenfurt). (Text: Marko Lüftenegger und uni:view, Redaktion; Fotos: Universität Wien/Marko Lüftenegger)
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