Quality Audit: OAQ Geschäftsführer an der Universität Wien
| 28. Januar 2014Im Jänner besuchte Christoph Grolimund, Geschäftsführer der Auditagentur OAQ, die Universität Wien und erläuterte gemeinsam mit der Projektgruppe Audit, den Rektoratsmitgliedern, der Senatsvorsitzenden sowie weiteren in das Quality Audit involvierten Personen den Stand der Vorbereitungsarbeiten.
Die Universität Wien ist mitten in den Vorbereitungen für die Auditierung ihres Qualitätssicherungssystems. Das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz (HS-QSG) verpflichtet die österreichischen Universitäten zur externen Auditierung ihres internen Qualitätssicherungssystems (kurz "Quality Audit") in einem siebenjährigen Zyklus. In der Leistungsvereinbarung 2013-15 wurde mit dem Bundesministerium vereinbart, dass die Ergebnisse des Quality Audit bis 30. Juni 2015 vorliegen. Die Vorbereitungsarbeiten laufen sehr gut und sind im Zeitplan.
Am 15. Jänner 2014 begrüßte Rektor Engl Christoph Grolimund, Geschäftsführer des "Organs für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen" (OAQ), als Gast an der Universität Wien. Das OAQ wurde von der Universität Wien als jene Agentur ausgewählt, die die gesetzlich vorgegebene Auditierung des Qualitätsmanagementsystems durchführt. Grolimund (2.v.l.) dankte für die Gelegenheit zum Gespräch. "Ich sehe es als sehr nützlich an, schon zu diesem frühen Zeitpunkt vor den Begutachtungsterminen Gelegenheit zum Austausch über den Stand der Vorbereitungen und die weiteren Arbeiten zu haben", betonte er.
Der OAQ Geschäftsführer erläuterte, dass der Selbstbeurteilungsbericht der Universität Wien bis 16. Oktober 2014 vorzulegen sei. Die fünfköpfige GutachterInnengruppe kommt für zwei Vor-Ort-Visiten an die Universität Wien, eine vorbereitende Ende November 2014 und die entscheidende im Februar 2015.
Anschließend ging Grolimund auf den ersten Vor-Ort-Besuch ein, der vom 27. bis 28. November 2014 an der Universität Wien stattfinden wird. "Der erste Tag dient der internen Beratung der GutachterInnen über den Selbstbeurteilungsbericht sowie der Information der GutachterInnen über die Spezifika des österreichischen Hochschulsystems und der Universität Wien", so Grolimund.
Am zweiten Tag würden dann der oder die Vorsitzende sowie ein weiteres Mitglied der GutachterInnengruppe erste Gespräche mit Rektoratsmitgliedern und weiteren, noch festzulegenden VertreterInnen der Universität führen. Hierbei werde es vor allem um die Klärung offener Fragen, die Konkretisierung der Agenda für den zweiten Vor-Ort-Besuch und ergänzende Wünsche der GutachterInnengruppe für diesen zweiten Besuch gehen.
Der zweite – und entscheidende – Vor-Ort-Besuch findet vom 25. bis 27. Februar 2015 statt. Die GesprächspartnerInnen seien durch die Universität selbst festzulegen, ausgehend von den durch OAQ und GutachterInnen festgelegten Funktionsbereichen. Dabei sollten Personen einbezogen werden, die auch an der Selbstbeurteilung mitgewirkt haben. Darüber hinaus aber auch weitere, die weder am Selbstbericht beteiligt waren noch in Gremien mitgewirkt haben. Die jeweiligen Gesprächsrunden sollten nicht mehr als acht bis zehn Personen umfassen.
"Die bisherigen Erfahrungen des OAQ mit dem Auditverfahren in der Schweiz haben gezeigt, dass die Qualitätsstandards des OAQ, die gemeinsam mit den schweizerischen Universitäten entwickelt wurden, für das Audit passend sind", berichtete Christoph Grolimund den Anwesenden. Die Qualitätsstandards decken die Prüfbereiche des HS-QSG ab. Von den GutachterInnen und der entscheidenden Kommission des OAQ wird eine qualitative Gesamtbetrachtung des Qualitätssicherungssystems der Universität Wien und der Erfüllung der Qualitätsstandards vorgenommen. (Text: Michael Hofer)
Die Koordination der Vorbereitungsarbeiten für die Auditierung des Qualitätsmanagementsystems der Universität Wien erfolgt durch die Besondere Einrichtung für Qualitätssicherung unter der Leitung von Michael Hofer.