Kopierkosten sparen, Bücher und Umwelt schonen: Mit den neuen Scannern der Universitätsbibliothek Wien können BenutzerInnen unkompliziert und kostenlos Printmedien scannen und auf USB-Stick speichern. Wie das Gerät funktioniert, erfahren Interessierte im Uni:Blick.
Bücher, Zeitschriften, Zeitungen: Bis zum Format A2 scannen die neuen Geräte, die sich im Katalogsaal der Hauptbibliothek befinden, die gewünschten Seiten. Die Bedienung ist einfach und der Scanvorgang schnell. Ein USB-Stick und das Printmedium zur Hand, und schon kann es losgehen …
Das Buch wird mit dem Buchdeckel unten auf der Ablagefläche – einer selbsjustierenden Buchwippe – positioniert. Um den Buchrücken optimal zu platzieren, kann diese Fläche in der Mitte durch zwei Schraubknöpfe mehrere Zentimeter geöffnet werden. Weil dieser Prozess bedeutend schonender ist als ein Kopiervorgang, ist es möglich, auch Werke mit dem Aufdruck "Kopierverbot" zu scannen. Das gilt nicht für historische Buchbestände, die besonderen Benutzungsbedingungen unterliegen.
Der mitgebrachte USB-Stick ist rechts neben dem Touchscreen anzuschließen, …
… und durch das Drücken der grünen Leiste wird der Scanvorgang ausgelöst. Im Basismodus erstellt das Gerät die Scans in einer Auflösung von 300 dpi als PDF, der Buchfalz wird automatisch erkannt und korrigiert.
Im Expertenmodus wählen BenutzerInnen zwischen Farbe, Graustufen und Schwarz-Weiß. Die Ausgabeformate der Scans sind TIFF, JPG und PDF. Darüber hinaus gibt es die Funktion "Multipage", mit der mehrere Seiten in eine Datei gespeichert werden. Auch Zooms und Nachbearbeitungen sind möglich.
Die Vorteile? Der Scanvorgang schont die Buchbestände, ist schneller als ein Kopiervorgang und besonders umweltschonend – Papier wird vermieden, das Gerät erzeugt keinen Feinstaub und der Wartungsaufwand ist minimal. Darüber hinaus ist das Service kostenlos. Aktuell sind drei Scanner im Einsatz: zwei in der Hauptbibliothek und einer in der Fachbereichsbibliothek Kunstgeschichte am Campus der Universität Wien. Im neuen Universitätsgebäude der Publizistik und Informatik (Währinger Straße 29) ist ab Oktober ebenfalls ein Buchscanner zu finden. (Text und Fotos: Daniela Hermetinger)