Meeting des Scientific Advisory Boards
Redaktion (uni:view) | 23. September 2020Am 19. September fand das erste Treffen des neu konstituierten Scientific Advisory Boards, das die Universität Wien berät, in einem hybriden Setting statt. Diskutiert wurden spannende Fragen zur Weiterentwicklung der Universität.
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Mit den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats konnten Rektor Heinz W. Engl und die Vizerektor*innen Jean-Robert Tyran, Christa Schnabl, Regina Hitzenberger und Ronald Maier gemeinsam mit der Universitätsratsvorsitzenden Eva Nowotny und dem Senatsvorsitzenden Michael Viktor Schwarz strategisch wichtige Fragen für die Universität Wien erörtern. (Alle Fotos: © derknopfdruecker.com)

Dem wissenschaftlichen Beirat gehören neun unabhängige und international ausgewiesene Wissenschafter*innen aus Europa und Amerika an, die mit ihren fachlichen Kompetenzen das Fächerspektrum der Universität Wien abdecken. Beim Treffen am 19. September wurden zentrale Fragen des Entwicklungsplans 2028 beraten, ebenso Strukturen der Förderung interdisziplinärer Forschung und der Gewinnung exzellenter Wissenschafter*innen und Studierender. Außerdem wurden strategische Implikationen der Digitalisierung und der COVID-19 Pandemie auf Forschende, Lehrende, Studierende und die Weiterentwicklung der Universität Wien diskutiert.
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Im Senatsaal der Universität Wien waren der neu gewählte Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats Gerhard Mayr (Chairman Emeritus of UCB S.A., former Executive VP of Eli Lilly & Company), Martin Hetzer (Vice President & Chief Science Officer, Salk Institute for Biological Studies) und Antje Boetius (Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts; Universität Bremen) vor Ort.

Weitere Board Members nahmen via Videokonferenz am Meeting teil: Die neu gewählte stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats Lorraine Daston (Direktorin des Max Planck Institute for the History of Science), Patrick Haggard (Vizedekan für Internationales, Faculty of Brain Sciences, University College London), Sybille Krämer (Philosophie, FU Berlin), Sari Lindblom (Rektorin, Universität Helsinki) und Volker Mehrmann (Präsident der Europäischen Mathematischen Gesellschaft; Technische Universität Berlin). Nicht teilnehmen konnte ein Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, Patti Valkenburg (Universität Amsterdam).
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Die Beiratsmitglieder sehen die Erhöhung des Anteils von Tenure Track-Professuren und die Etablierung der Doktoratsschulen als wichtige Instrumente zur Erschließung neuer Forschungsgebiete und zur Steigerung der internationalen Sichtbarkeit der Universität Wien. Betont wurde auch die Wichtigkeit der Maßnahmen im Bereich der Third Mission für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Innovation und gesellschaftlicher sowie unternehmerische Wirkung der Universität Wien.
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Der neu gewählte Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats Gerhard Mayr begrüßt die dynamische Entwicklung der Universität Wien. Der wissenschaftliche Beirat betonte bei seinem ersten Treffen, dass die Universität Wien mit der Gewinnung von 70 zusätzlichen (Tenure Track)-Professor*innen ihr wissenschaftliches Profil in zukunftsweisenden Gebieten wie Data Science & Digital Humanities, Gesellschaft, Gesundheit und Mikrobiomforschung sowie in den Material- und Quantenwissenschaften weiter schärfen und stärken konnte.
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An die österreichische Regierung gerichtet empfiehlt der wissenschaftliche Beirat – parallel zur dringend notwendigen besseren Finanzierung der Universitäten – auch die höhere Dotierung des FWF zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.