Grüße aus Nepal! (Tag 12)
| 22. April 2013Programmänderung am Tag 12: Aufgrund eines Busfahrerstreiks verbringen die ExkursionsteilnehmerInnen einen traumhaften Tag in der idyllischen Kleinstadt Beni. Ein "Cremeboard"-Freundschaftsspiel mit nepalesischen Jugendlichen und interessante stadtgeographische Entdeckungen stehen auf dem Programm.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns daran, die örtliche Kultur der Stadt Beni kennenzulernen. Wir überqueren den Fluss, der die Stadt teilt, über eine abenteuerliche Hängebrücke, um dem Touristenviertel zu "entkommen".
Jenseits des Flusses kommen wir mit Jugendlichen in Kontakt, die das traditionelle Brettspiel "Cremboard" spielen. Wie auf dem Foto ersichtlich, werden wir zu einem Freundschaftsspiel herausgefordert. Tragischerweise stellt sich heraus, dass unsere Fertigkeiten bei diesem Spiel denen der einheimischen Jugendlichen bei weitem unterlegen sind. Cremboard orientiert sich im Wesentlichen an Billard. Der Unterschied ist, dass man statt Kugeln münzgroße Chips in Löcher schnipst, die an den vier Ecken des Spielbrettes angebracht sind.
Als wir den Fluss zurück überqueren, kommt uns eine Schar Kinder entgegen. In fließendem Englisch bitten sie uns darum, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich in großen schwarzen Schwimmreifen den Fluss hinuntertreiben lassen.
Dieses Bild steht stellvertretend für die interessante Auslegungsweise des Verständnisses für Infrastruktur, welche durchaus funktioniert.
Auch geomorphologisch hat die Stadtgeographie etwas zu bieten. Wie auf dem Bild erkennbar ist, errichtet man hier einen Neubau an einer ungesicherten Felswand. Besonders auffallend ist der große Stein oberhalb des Gebäudes, der runterzufallen droht.
Nach langem Warten aufgrund des Busfahrerstreiks gelingt es unserer Exkursionsleitung doch noch, einen Bus für die Weiterfahrt nach Pokhara zu organisieren. Eine längere Busfahrt später erreichen wir unser Ziel an der Lakeside in Pokhara. Fortsetzung folgt …
Die Nepal-Exkursion "Physiogeographische Umwelt und menschliche Anpassung" im April 2013 führt 21 Studierende der Universität Wien unter der Leitung von Rainer Bell vom Institut für Geographie und Regionalforschung und Johannes Thomas Weidinger, Leiter des Geo-Zentrums Erkudok-Gmunden, in die Umgebung von Pokhara, zu einer achttägigen Trekkingstrecke im Kali Gandaki Tal von Jomosom nach Muktinath, zurück nach Jomosom und dann weiter nach Süden bis nach Beni und schließlich wieder nach Pokhara sowie ins Kathmandu-Tal.