"Frischblut" für frisches Wasser
| 11. März 2013Das 3. Internationale Meeting "Fresh Blood for Fresh Water" lockte JungforscherInnen aus ganz Europa an den Lunzer See – zu einer Veranstaltung, die gleichzeitig Plattform für wissenschaftliche Erkenntnisse, Methodik und Taktik der Aquatik sowie den Austausch zu limnologischen Themen war. Mit dabei: junge LimnologInnen der Universität Wien.
Von 27. Februar bis 1. März 2013 fand das 3. Internationale "Fresh Blood for Fresh Water" Meeting am WasserCluster Lunz statt. Rund 95 junge Limnologinnen und Limnologen aus insgesamt elf europäischen Ländern nahmen am Treffen teil.
Das Meeting wurde vom WasserCluster Lunz und Mitgliedern des Departments für Limnologie der Universität Wien organisiert und von der Universität Wien, der Universität für Bodenkultur Wien, der Donau-Universität Krems, Lactan und der "Faculty of 1000" ermöglicht. Mia Bengtsson (Department für Limnologie) begrüßte die TeilnehmerInnen.
Die Gastvorträge eröffneten ein breites Themenfeld – von den neuesten Erkenntnissen der aquatischen Forschung über Rahmenbedingungen wissenschaftlichen Arbeitens bis hin zu Informationen über europäische Förderprogramme.
Edward Hall von der Colorado State University sprach über "Anthropocenities: Human driven influences on aquatic ecosystems in a globalized world". Er präsentierte aktuelle Studienergebnisse über menschliche Einflüsse auf aquatische Ökosysteme in einem alpinen (Rocky Mountains) und einem tropischen (Honduras) Einzugsgebiet. Als ehemaliger Angehöriger des Departments für Limnologie hatte Hall bei der Organisation des ersten Fresh Blood for Fresh Water Meetings im Jahre 2008 mitgewirkt.
In einer Posterpräsentation wurden Forschungsergebnisse der TeilnehmerInnen präsentiert. Jedes Poster wurde zuerst in einem zweiminütigen "Appetizer" vorgestellt, danach wurden die Beiträge in Kleingruppen diskutiert. StudentInnen des Departments für Limnologie waren mit sieben Postern und zwei Vorträgen vertreten.
Susanne Wilken vom Netherlands Institute of Ecology begeisterte die ZuhörerInnen mit ihrem Vortrag über "Mixotrophs in the food web: Linking physiology to population dynamics". Dafür wurde sie von Amber Ulseth vom Department für Limnologie ausgezeichnet.
Im Workshop "Communicating science with and for society" von Philipp Hirsch von der Universität Basel wurden die TeilnehmerInnen während Rollenspielen gefilmt. Ziel des Workshops war es, Hemmschwellen vor Interviews abzubauen.
Neben weiteren Workshops über "Life-work balance in science", "Data visualization" oder "Proposal writing" veranstaltete Gabriel Singer, Department für Limnologie, einen "R-Crash Kurs für Anfänger".
Auch der Spaß kam nicht zu kurz! Abends trafen sich die TeilnehmerInnen beim Blues-Konzert der "Roosevelt Houserockers" und eine Schneeballschlacht beendete das Gruppenfoto. (Fotos: Gabriele Weigelhofer)
Mag. Dr. Gabriel Singer, Mag. Linda Wilhelm und Mag. Dr. Gabriele Weigelhofer sind am Department für Limnologie tätig.