Hörsaal nach Franz König benannt
| 07. Oktober 2019Der Hörsaal 6 wurde zum Franz-König-Saal: Mit der Benennung des Saals nach Kardinal Franz König ehrt die Universität Wien eine prägende Persönlichkeit Österreichs und einen Ehrendoktor der Universität Wien.
Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Johann Pock hat gemeinsam mit Vizerektorin Regina Hitzenberger am 3. Oktober feierlich die Beschriftungstafel mit dem neuen Namen des Hörsaals enthüllt. Die Benennung würdigt die bleibende Relevanz der Theologie an staatlichen Universitäten – die Katholisch-Theologische Fakultät wurde, genau wie die Universität, im Jahr 1365 gegründet.
Johann Pock, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Hans Schelkshorn, Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie und ehemaliger Leiter des von König gegründeten Instituts für Atheismusforschung, Annemarie Fenzl, Historikerin und langjährige Büroleiterin bei Kardinal König, und Regina Hitzenberger, Vizerektorin für Infrastruktur an der Universität Wien bei der Feier.
König habe "ohne Tabus einen offenen Dialog zwischen den Religionen und der säkularen Welt gefördert", sagte Schelkshorn in seiner Ansprache.
Fenzl verwies in ihrer Ansprache auf die auf König zurückgehende Gründung eines eigenen Instituts für Atheismusforschung an der Wiener Fakultät und die Gründung der Stiftung "Pro Oriente". Königs Engagement sei vom Schlagwort des Dialogs durchdrungen gewesen, sagte Fenzl.
Pock verlies ein Grußwort von Kardinal Christoph Schönborn und dankte seinerseits der Universität Wien für die Umbenennung des Hörsaals: "Dass einer der Hörsäle der Universität nun nach einem großen Theologen, Religionswissenschafter und Kirchenmann benannt wird, ist nicht selbstverständlich".
Mit der Benennung des Franz-König-Saals soll nicht nur ein Absolvent der Universität Wien sowie ein anerkannter Theologe und Wissenschafter gewürdigt werden, sondern eine "prägende Persönlichkeit Österreichs", ein "Brückenbauer, ein Mann des Dialogs, des Ausgleichs und ein überzeugter Europäer", sagte Vizerektorin Regina Hitzenberger. (Alle Fotos: © kathpress)
