European Law Institute eröffnet
Redaktion (uni:view) | 28. November 2011Fotonachbericht: Am 17. November 2011 fand im Beisein der EU-Kommissarin Viviane Reding und der Justizministerin Beatrix Karl die Eröffnung des European Law Institute (ELI) statt. Zahlreiche Ehrengäste aus dem In- und Ausland nahmen an der Veranstaltung im Großen Festsaal teil.
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Rektor Heinz W. Engl begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und betonte die Bedeutung des European Law Institute für die Universität Wien und den Wissenschaftsstandort Wien. Er hob die große Unterstützung durch die verschiedenen österreichischen Institutionen hervor und bedankte sich im Namen der Universität Wien für das Vertrauen, das die europäischen PartnerInnen in die Universität Wien setzen.
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Heinz Mayer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, sicherte dem European Law Institute die Unterstützung seiner Fakultät zu. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass es gelungen ist, das Sekretariat des European Law Institute trotz großer europäischer Konkurrenz an die Universität Wien zu holen. "Die Fakultät gewinnt durch das ELI an internationalem Profil und kann sie durch das ELI europäisch stärker vernetzen".
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Justizministerin Beatrix Karl übermittelte die besten Wünsche der Politik für die Zukunft des European Law Institute. Sie betonte die gewachsene Bedeutung Österreichs, und insbesondere des Standort Wiens, als Zentrum des Austauschs zwischen den verschiedenen internationalen AkteurInnen. "Der Standort Wien bietet den österreichischen Juristen und Juristinnen einen exzellenten Zugang zu den Arbeiten des ELI".
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Christiane Wendehorst, Professorin am Institut für Zivilrecht und eine der InitiatorInnen des ELI, gab einen Überblick über die Aufgaben und Ziele des neuen Instituts. Sie betonte die Bedeutung des European Law Institute für die Verbesserung der europäischen Rechtskultur und für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. "Die verschiedenen Projekte des ELI bieten eine hervorragende Basis für die Weiterentwicklung des europäischen Rechts und schaffen so einen originären Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger".
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Sir Francis Jacobs, Professor am Kings College London und Präsident des European Law Institute, skizzierte den Weg von der Idee zur eigentlichen Gründung des Instituts nach. Er betonte die Bedeutung der Unabhängigkeit des ELI und dankte den zahlreichen UnterstützerInnen für ihren wertvollen Beitrag zum Gelingen des Gründungsprozesses. Für die Zukunft versprach er einen offenen und transparenten Dialog mit allen europäischen Stakeholdern.
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Viviane Reding, Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Unionsbürgerschaft, gratulierte dem European Law Institute zu seiner Gründung. Sie brachte die Erwartung der EU zum Ausdruck, dass das ELI zwischen den verschiedenen AkteurInnen der europäischen Rechtsentwicklung Brücken bauen wird. "Hierzu ist ein offener Dialog, der die Mannigfaltigkeit des europäischen Rechts widerspiegelt, unabdingbar. Die Kommission sieht das ELI als einen wichtigen Partner und hofft auf eine langfristige Zusammenarbeit".
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Rektor Heinz W. Engl im Gespräch mit Ehrengästen der Eröffnungsfeier: Irmgard Griss, Präsidentin des OGH und Sprecherin des Senates des European Law Institute, sowie Helmut Koziol, emeritierter Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
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Zum Abschluss der Veranstaltung luden die Universität Wien und das European Law Institute zum Buffet. Dort nutzten die Gäste die Gelegenheit, die Zukunft des European Law Institute am Standort Wien weiter zu diskutieren. (Text: Thomas Schulte in den Bäumen, Fotos: Wienerroither)