Das war die "Irish Studies Night"
Redaktion (uni:view) | 04. Februar 2013Fotografische Eindrücke eines bedeutsamen Abends für die Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät: Am 23. Jänner 2013 wurde am Campus der Universität Wien die neue Übereinkunft der Universität Wien mit der Botschaft von Irland über die Förderung des Irish-Studies-Programms gefeiert.
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Am 23. Jänner lud die Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät zu einem Vortrag des irischen Botschafters mit anschließender Buchpräsentation an den Campus der Universität Wien. In diesem Rahmen gab Botschafter James Brennan bekannt, dass das Förderabkommen zwischen dem Dekanat der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und der irischen Botschaft erneuert wird: Im kommendes Jahr kann dadurch u.a. wieder eine Irish-Studies-Gastprofessur besetzt werden. Im Bild der irische Botschafter (li.) im Gespräch mit Henry George Widdowson vom Institut für Anglistik und Amerikanistik und Institutsvorständin Barbara Seidlhofer.
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Die neue Übereinkunft zwischen der Botschaft von Irland und der Universität Wien ermöglicht außerdem Ringvorlesungen zu "Irish Cultural Studies", einzelne Gastvorträge, Lesungen von Schriftstellern, Irische Filmtage, Publikationen (wie die Reihe Irish Studies in Europe) sowie die Vernetzung mit den Irland-Studien in Europa (EFACIS) und dem Kulturprogramm "Irish Itinerary". Im Bild der irische Botschafter James Brennan, der den Abend mit dem Vortrag "Ireland – Recovery, Restoration, Renewal" eröffnete.
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Anschließend sprach Hedwig Schwall von der KU Leuven über "Irish Studies in Europe" und präsentierte die Bücher "Ireland in/and Europe" von W. Huber, S. Mayer und J. Novak sowie "Ireland in Drama, Film, and Popular Culture: Festschrift for Werner Huber" von S. Mayer, J. Novak und M. Rubik.
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Werner Huber ist seit 2005 Professor für Englische und Amerikanische Sprache und Literatur an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät mit Forschungsschwerpunkt "Irish Studies: Irish Literature, Irish Cultural Studies". Den stellvertretenden Vorstand des Instituts für Anglistik und Amerikanistik fasziniert vor allem die gewisse Andersartigkeit und Exotik, die mit Irlands Randlage in Europa zu tun hat, sowie die postkoloniale Situation der Überlagerung der irischen Kultur durch eine fremde – v.a. englische – Sprache. "Es wird oft vergessen, dass Irland eine der ältesten Zivilisationen in Europa darstellt und durch die Reichhaltigkeit und Dichte seines kulturellen Erbes faszinieren kann", so Huber.
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Stefan Hulfeld (li.), Vizedekan der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und Vorstand des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, im Gespräch mit Franz Römer (re.) vom Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein, der die Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät 14 Jahre lang geleitet hat. (Fotos: Stephen Ferguson)