"Wie ich wurde, was ich bin": Ende April gastierte der Living Book Day zum dritten Mal im Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek. 66 "lebende Bücher" gaben in sieben Gesprächsrunden Einblicke in ihre Berufswege nach dem Studium. Einige fotografische Eindrücke der gelungenen Veranstaltung.
Am 24. April 2013 schlugen die "Living Books" im Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek vor allem ein Kapitel ihres Lebens auf: ihren persönlichen Werdegang. So auch Wolfgang Bergmann (im Bild): Den Geschäftsführer des "Standard" konnte man sich unter dem Titel "Credo im Medienmanagement" ausleihen.
Vizerektor Karl Schwaha und Veranstalter Bernhard Wundsam – Geschäftsführer des Karriereservice der Universität Wien UNIPORT – begrüßten die "lebenden Bücher" und die zahlreich erschienenen LeserInnen zum Living Book Day 2013 im Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek.
Großer Andrang beim Check-in: Rasch waren die Lesekarten für die ersten beiden Bücherrunden vergeben. Jeweils 25 Minuten standen den LeserInnen für ein inspirierendes Gespräch mit ihrem "lebenden Buch" zur Verfügung.
Wenn's ums Wunschbuch geht, ist ein bisschen Warten zu verkraften ...
... und da erklingt ja schon der Tam-Gong als Zeichen für Beginn und Ende der Gesprächsrunden.
Emsiges Gemurmel im Großen Lesesaal: Die Living Books geben Einblick in ihren persönlichen Werdegang und Arbeitsalltag, teilen ihre Sichtweisen und Berufserfahrungen.
Als lebendes Buch trug die Modepalast-Gründerin und Modedesignerin Cloed Priscilla Baumgartner den Titel "Alles Gold, was zwei Mal glänzt" – und erzählte, wie sie wurde, was sie ist.
"Sagen, was man macht, und machen, was man sagt" lautet das Berufsethos der ÖBB-Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser.
Auch die Unternehmerin Lisa Juen war rund um die Uhr "vorgemerkt". Sie führt den Online Shop "Lieblichkeiten" und bezeichnet sich selbst als "Mädchen für alles – und das immer".
Paul Kraker erzählte – unter dem Buchtitel "Am Mikrofon" – wie er Radionachrichtenmoderator beim ORF wurde.
"Wissen schützen ist Zukunft schützen": Der Buchtitel von Natascha Miljkovic verrät, womit sie es beruflich zu tun hat: Sie ist Plagiatsprüferin.
Den auffordernden Titel "Buch mich" trug der mehrfach ausgezeichnete österreichisch-tschechische Schriftsteller Michael Stavaric.
Auch die ORF-Doyenne für Außenpolitik Susanne Scholl, die für ihr Engagement für Flüchtlinge bekannt ist, ließ sich als lebendes Buch in die Seiten schauen.
UNO-Kommunikationsdirektor Janos Tisovszky gab sich selbst den Buchtitel "Heavy Metal UN".
LeserInnen mit Berufswunsch "MuseumsdirektorIn" waren bei Gabriele Zuna-Kratky richtig: Sie leitet das Technische Museum in Wien und trug als Living Book den Titel "Schrauben – leicht gemacht".
Insgesamt haben 66 lebende Bücher am Living Book Day aus dem Kapitel "Werdegang" erzählt, zahlreiche Studierende und Interessierte haben eifrig entlehnt und gelesen. Organisiert wurde der mittlerweile dritte Living Book Day von UNIPORT, dem Karriereservice der Universität Wien. (Fotos: Suchart Wannaset)