Das war der dies facultatis der Katholisch-Theologischen Fakultät
| 23. Oktober 2013Am 15. Oktober 2013 beging die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien ihren diesjährigen "dies facultatis". Den Festvortrag hielt der renommierte deutsche Ägyptologe und Religionswissenschafter Jan Assmann.
Nach einem Gottesdienst unter der Leitung von Kardinal Christoph Schönborn in der Schottenkirche folgte der Festakt im Großen Festsaal der Universität Wien mit dem Vortrag von Jan Assmann über "Mose und der Monotheismus der Treue" (im Bild das Sujet der Einladung zum diesjährigen dies facultatis: Moses erhält die Gesetzestafeln, Marc Chagall. Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2012).
Die Dekanin der Katholisch-Theologischen-Fakultät, Sigrid Müller (im Bild) und die Vizerektorin der Universität Wien, Christa Schnabl, konnten zahlreiche hochrangige Gäste aus dem universitären und kirchlichen Bereich, aber auch interessierte VertreterInnen anderer Religionsgemeinschaften begrüßen.
Nach der Auszeichnung herausragender AbsolventInnen des Doktoratsstudiums ... (im Bild v.l.n.r.: Sigrid Müller, Hans-Jürgen Feulner, Ingrid Fischer, Andreas Bieringer, Angelika Rohrbacher, Hans Gerald Hödl, Ludger Schwienhorst-Schönberger)
... kam es zum eigentlichen Höhepunkt des Festakts: dem Vortrag des renommierten Ägyptologen Jan Assmann, der eine präzisierte Version seiner vielbeachteten These von der Gewaltträchtigkeit des Monotheismus vorstellte.
Am Folgetag wurde bei einem interdisziplinären Kolloquium zum Thema "Monotheismus unter Gewaltverdacht" im Dekanatssaal der Katholisch-Theologischen Fakultät darauf Bezug genommen, bei dem Jan Assmann auf Rückfragen reagierte. Im Gespräch mit Mitgliedern der Fakultät und renommierten externen Referenten wurden die Fragen nach dem Verhältnis von Monotheismus und Gewalt vertieft und Wege zu einer friedlichen Koexistenz der Religionen im pluralistischen Umfeld der späten Moderne ausgelotet. Neben den Fakultätsmitgliedern Hans Schelkshorn, Ludger Schwienhorst-Schönberger und Jan-Heiner Tück (der für das Kolloquium verantwortlich zeichnete) sprachen der Neutestamentler Michael Theobald, Universität Tübingen, und der Kirchenhistoriker Arnold Angenendt, Universität Münster. (Fotos: Katholisch-Theologische Fakultät/Gerald Schittenhelm)