Am 24. Oktober 2011 feierte die Universität Wien den Geburtstag von Heinz Mayer, dem Dekan ihrer Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Im Rahmen der Festveranstaltung wurde dem Jubilar die Festschrift "Vom praktischen Wert der Methode" sowie das vom Bundespräsidenten verliehene Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht - und seine Lieblingstorte, eine Punschtorte. Die Geburtstagsfeier im "Uni:Blick".
Die Festveranstaltung anlässlich des 65. Geburtstags von Dekan Heinz Mayer ...
... begann mit einem Sektempfang im Senatssaal, bei dem der völlig überraschte Jubilar die ersten Gratulationen entgegennehmen konnte, darunter Rektor Heinz W. Engl, ...
... der Nationalsratsabgeordnete Alexander Van der Bellen und …
… ein "Gratulantinnenkomitee": Evelyn Mayer (Ehefrau des Jubilars), Brigitte Bierlein (Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes), Gabriele Kucsko-Stadlmayer und Bettina Perthold-Stoitzner (Institutskolleginnen).
Rektor Heinz Engl eröffnete die Feier und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste aus den verschiedensten juristischen Berufsgruppen. Er würdigte Heinz Mayers vielfältige und breitenwirksame Leistungen für die Universität in Forschung und Lehre sowie in seiner langjährigen Funktion als Dekan.
Der Vorsitzende des Universitätsrats, Max Kothbauer, lobte besonders Mayers Fähigkeit, diffizile Rechtsfragen in einer verständlichen, aber nie verzerrenden Weise zu erklären und damit juristische Essenz in politischen Debatten öffentlich wahrnehmbar zu machen. Er würdigte ihn als "jugendlich lockeren, coolen und dennoch weisen Professor".
Senatsvorsitzender Helmut Fuchs sprach die Glückwünsche der gemeinsamen Fakultät aus, die der Jubilar heute nicht vertreten konnte. Er hob besonders Mayers jahrzehntelangen erfolgreichen Einsatz für die Qualitätssteigerung der Juristenausbildung trotz großer Studierendenzahlen hervor.
Der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Ludwig Adamovich, überbrachte eine Grußbotschaft von Bundespräsident Heinz Fischer.
Für die FachkollegInnen, SchülerInnen und WeggefährtInnen des Jubilars gratulierte Gabriele Kucsko-Stadlmayer, die auch aus persönlichen Erinnerungen erzählte. Sie moderierte sodann das Hauptprogramm.
René Laurer, früher Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien und langjähriger wissenschaftlicher Kollege des Jubilars, hielt die Laudatio. Diese begann mit einer Würdigung in lateinischer Sprache und endete mit dem Zuruf: "Lieber Heinz, vivas et floreas et tecum scientia et academia floreant!"
Horst Dreier, Professor an der Universität Würzburg und Mitglied des SAB der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, hielt die Festrede zum Thema "Zerrbild Rechtspositivismus". Er wendete sich gegen Pauschalkritik am Rechtspositivismus und wies an Originalzitaten von Kelsen und Hart nach, dass die "dem" Rechtspositivismus oft vorgehaltenen Positionen bei dessen Hauptvertretern gar nicht anzutreffen sind.
Präsident des Verwaltungsgerichtshofs Clemens Jabloner kündigte das Geburtstagsgeschenk an: eine Festschrift. Ihr Titel "Vom praktischen Wert der Methode" bringe die Fähigkeit des Jubilars zum Ausdruck, Rechtsfragen auf den Punkt zu bringen und mit exaktem methodischem Instrumentarium wissenschaftlich fundierte und praktikable Lösungen zu finden.
Der Jubilar im Kreis der HerausgeberInnen der Festschrift.
Mayers langjährige Sekretärin Rosemarie Plattner erhält Blumen für ihren unermüdlichen Einsatz um das "Werden" der Festschrift und ihr gesamtes Wirken für den Jubilar.
Susanne Stein, Geschäftsführerin des Manz Verlags, würdigte Mayer besonders aktiven und verdienten Autor ihres Verlags und als einen der begehrtesten Fachautoren des Landes.
Überwältigt von dem Ereignis dankte der Dekan schließlich für die vielen Würdigungen und die ihm gezeigte hohe Wertschätzung. Da die Feier ihn völlig überrascht hatte, wirkten seine Worte besonders spontan und berührend.
Für den Jubilar völlig unerwartet ergriff zuletzt Sektionschefin Elisabeth Freismuth das Wort. Sie freute sich, das dem Jubilar anlässlich seines Geburtstags vom Bundespräsidenten verliehene Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreichen zu können.
Anschließend gab es ein Buffet und entsprechend der großen Gästezahl eine riesige Geburtstagstorte, ...
… und zwar eine Punschtorte. Sie trug nicht nur das Bild des Dekans, sondern war auch nach seinem Lieblingsrezept gebacken. (Fotos: Universität Wien/Text: Gabriele Kucsko-Stadlmayer)