25 Jahre Erasmus: StudentInnen auf der "Vienna City Rally"
Markus Steiner (uni:view) | 08. Mai 2012Erasmus – das erfolgreichste Austauschprogramm für Studierende der Europäischen Union – feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass startete am 4. Mai 2012 im Arkadenhof die "Vienna City Rally", bei der internationale StudentInnen auf Entdeckungsreise durch Wien geschickt wurden.
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Seit nunmehr 25 Jahren fördert das EU-Programm Erasmus die Mobilität und grenzüberschreitende Zusammenarbeit europäischer Studierender. Alleine im vergangenen Studienjahr nützten insgesamt 250.000 Studierende das Angebot, um mit Erasmus ein Studium, ein Praktikum, Unterricht oder Fortbildung im Ausland zu absolvieren. Zur Feier des aktuellen Jubiläums "20 Jahre Erasmus in Österreich – 25 Jahre in Europa" lud Erasmus Österreich am 4. Mai zu einem Event der besonderen Art in den Arkadenhof: Auf der sogenannten "Vienna City Rally" wurden StudentInnen aus ganz Europa quer durch Wien geschickt, um Stadt und Kultur besser kennenzulernen.
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Bevor die Erkundungstour durch Wien starten konnte, wurden die Erasmus-TeilnehmerInnen zunächst von Vizerektor Heinz Faßmann begrüßt. Dieser hob in seiner Rede unter anderem die Wichtigkeit der Mobilität hervor, die in der modernen globalisierten Welt schon im Studienalter von enormer Bedeutung sei.
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Auch Hannes Swoboda, EU-Abgeordneter und Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE), betonte die hohe Wertigkeit des internationalen Studierenden-Austauschs. "Europa kann nur überleben und sich weiterentwickeln, wenn seine BürgerInnen bereit sind, die eigenen Grenzen zu verlassen und Erfahrungen im Ausland zu sammeln", so der österreichische Europapolitiker.
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Vom Gruppenbild eilten die Studierenden gleich weiter zum Startpunkt der "Vienna City Rally". Hier die TeilnehmerInnen, die in Teams von jeweils fünf bis zehn Mitgliedern antraten, alle nötigen Informationen für ihre ganz persönliche Entdeckungsreise durch Wien. "Die Rally ist im Wesentlichen eine Schnitzeljagd, die jede Gruppe zu besonderen Standorten in der Stadt führt. Um zur nächsten Station weiterzukommen, müssen sie bestimmte Fragen im Zusammenhang mit der österreichischen Kultur beantworten. Auf diese Weise lernen sie nicht nur Land und Stadt besser kennen, sondern auch die eigenen TeamkameradInnen", erläutert Rainer Hintenberger, Vizepräsident des Erasmus Student Network Austria. Insgesamt mussten elf Stationen durchlaufen werden. Ziel und Abschluss der "Rally" bildete eine Party im Arkadenhof. (Text und Fotos: Markus Steiner)
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Dieser Auffassung schloss sich auch Heinz K. Becker an, ebenfalls Abgeordneter zum Europäischen Parlament: "Europa ist das, was wir daraus machen. Die jüngere Generation sollte die Chance nutzen, mobil zu sein und ins Ausland studieren zu gehen."
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Im Anschluss an die einzelnen Ansprachen nutzten sowohl Vizerektor Faßmann als auch die EU-Abgeordneten Swoboda und Becker die Gelegenheit, um direkten Kontakt mit den bunt gemischten internationalen Erasmus-StudentInnen zu suchen und sich gemeinsam "ablichten" zu lassen.