Preise und Auszeichnungen im Jänner 2021

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

L'ORÉAL Stipendium für Anna Maria Wernbacher

Die Chemikerin Anna Maria Wernbacher wurde mit dem FOR WOMEN IN SCIENCE Stipendium von L’ORÉAL Österreich ausgezeichnet. Dieses wird an junge Grundlagenforscherinnen in den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften oder Mathematik vergeben.

"Ich freue mich sehr, als eine von vier österreichischen Forscherinnen mit dem L’ORÉAL Österreich Stipendium FOR WOMEN IN SCIENCE ausgezeichnet worden zu sein. Das gibt mir die Möglichkeit, mein eigenes Forschungsprojekt zu entwickeln, welches sich mit der Modellierung von lichtemittierenden Verbindungen für OLEDs beschäftigt. Neben der Arbeit in einem äußerst interessanten Umfeld am Institut für Theoretische Chemie habe ich die Möglichkeit, meine Fachkenntnisse weiter auszubauen. Die Durchführung eines unabhängigen Forschungsprojekts ist ein wichtiger nächster Schritt in meiner Karriere als früher Post-Doc", so Wernbacher.

L'ORÉAL AUSTRIA Fellowship
Institut für Theoretische Chemie


Wissenschaftspreis der AK OÖ an Miriam Denise Fahimi

Ein Wissenschaftspreis 2020 der Arbeiterkammer Oberösterreich, dotiert mit 3.000 Euro, wurde an Miriam Denise Fahimi verliehen. Fahimi befasste sich in ihrer Masterarbeit an der Uni Wien mit dem Titel "Who Cares 4.0? Zum Wandel geschlechtsspezifischer Arbeitsteilungen in der digitalen Pflegearbeit" mit der Frage, wie sich der Einsatz von digitalen Pflegetechnologien auf die geschlechtsspezifische und -hierarchische Arbeitsteilung in stationären Pflegeeinrichtungen auswirkt. Und sie analysiert im Umkehrschluss, wie ungleiche Geschlechter­verhältnisse den Prozess der Digitalisierung in der Pflege beeinflussen.

AK-Direktor Josef Moser hob vor allem "die hohe wissenschaftliche Qualität und die spannenden Ergebnisse der Forschungsarbeit hervor".

AK Wissenschaftspreis


ÖGGF-Preise für Sandra Folie, Maria Sagmeister und Elisa Heinrich

Für ihre Dissertationen haben Sandra Folie, Maria Sagmeister und Elisa Heinrich jeweils einen Preis der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) erhalten.

Sandra Folie: "Ich danke für diese schöne Bestätigung meiner Arbeit, von der ich hoffe, dass sie dazu beitragen kann, etwas mehr Sichtbarkeit für die Kategorie 'Gender' in den world literature studies zu generieren."

Elisa Heinrich: "Sexualität avancierte um 1900 zu einem 'highly public topic' in vielen europäischen Gesellschaften. Dass die Frauenbewegung sich an diesen Debatten intensiv beteiligte, war ein wichtiges Ergebnis meiner Dissertation. Motiviert hat mich stets, historischen Akteurinnen Sichtbarkeit verleihen zu können."

Maria Sagmeister: "Diese Preise verleihen der Geschlechterforschung größere Sichtbarkeit und sind eine wichtige Unterstützung und Motivation. Zudem ist der Preis für mich eine schöne Anerkennung meiner Forschung, in der ich die Rolle des Rechts bei der ungleichen Verteilung unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen herauszuarbeite."

Preis der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF)


Nuno Maulide wird Fellow der European Academy of Sciences

Die European Academy of Sciences (EurASc) mit Sitz in Brüssel hat Nuno Maulide, Leiter des Institutes für Organische Chemie, zum Fellow der Organisation gewählt.

"Es ist für mich und meine Gruppe eine Ehre, zum Mitglied der EurASC gewählt worden zu sein. Als neues Mitglied dieser Community freue ich mich darauf, die wissenschaftliche Vernetzung innerhalb Europas zu stärken", sagt Nuno Maulide anlässlich der Wahl zum Fellow der Organisation.

EurASc ist nach eigenen Angaben eine unabhängige internationale Vereinigung angesehener Wissenschafter*innen, "die sich zum Ziel gesetzt hat, die besten europäischen Wissenschafter*innen mit einer Vision für Europa als Ganzes, über die nationalen Grenzen hinaus, anzuerkennen und in ihre Mitgliedschaft zu wählen, um die europäische Wissenschaft und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken". Ein weiteres Ziel sei es, die Expertise seiner Mitglieder bei der Beratung anderer europäischer Gremien zur Verbesserung der europäischen Forschung, technologischen Anwendung und sozialen Entwicklung zu nutzen.

The Maulide Group
Institut für Organische Chemie
European Academy of Sciences (EurASc)


"Preis für gute Lehre 2020" in Chemie an Jessica Walker

Der von der Studierendenvertretung Chemie initiierte und gemeinsam mit der Fakultät für Chemie vergebene "Preis für gute Lehre 2020" ging an Chemikerin Jessica Walker.

"Für mich bedeutet Lehre, die Studierenden beim Erarbeiten von neuem Wissen zu unterstützen und ihnen entsprechende Informationen auf unterschiedliche Arten im Rahmen der Vorlesungen, Seminare und Praktika mitzugeben. Die wichtigen Informationen so zu vermitteln, dass alle möglichst viel aus den Lehrveranstaltungen mitnehmen und die LVs so zu gestalten, dass Studierende mit unterschiedlichen Voraussetzungen abgeholt werden", so die Preisträgerin Jessica Walker vom Institut für Analytische Chemie.

Nach einer ersten Nominierungsrunde konnten die Studierenden ihre Favoriten aus einer Top-10-Liste von Kandidat*innen wählen. Der Preis ist mit 1.800 Euro (1. Platz) dotiert.

Institut für Analytische Chemie


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an barbara.wohlsein(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".