Preise und Auszeichnungen im Jänner 2020

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

Ehrensenator der Universität Wien

Am 28. Jänner erhielt Othmar Steinhauser von der Fakultät für Chemie den Titel "Ehrensenator der Universität Wien". Der Titel wird an jene Personen verliehen, die sich in einem besonderen Maß um die Universität verdient gemacht haben. Die Verdienste der oder des zu Ehrenden haben in einem außergewöhnlichen und langzeitigen Engagement für die wissenschaftlichen Aufgaben der Universität Wien zu bestehen. 

Steinhauser hat an der Universität Wien Physik, Mathematik und Chemie studiert und mit einer Promotio sub auspiciis praesidentis abgeschlossen. 1984 habilitierte er sich für das Fach Theoretische Chemie und war anschließend Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Wien. An der Universität Wien war er zudem Vorstand des Rechenzentrums, 2007 übernahm er die Leitung des neu gegründeten Instituts für Computergestützte Biologische Chemie. Von 2003 bis 2019 war Steinhauser Mitglied des Senats der Universität Wien. 

Bericht über die akademische Feier anlässlich der Verleihung des Titels 
Ehrensenatoren der Universität Wien 

VÖZ-Förderpreis für Medienforschung

Der Förderpreis für Medienforschung des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) wurde in der Kategorie Master- bzw. Diplomarbeiten an die Publizistin Victoria Ertelthalner von der Universität Wien verliehen. Ihre Diplomarbeit "Zukunftsszenario zum algorithmischen Journalismus in Österreich. Eine Delphi-Analyse zu Risiken und Chancen textgenerierender Algorithmen im Onlinebereich und Auswirkungen auf journalistische Arbeitsbereiche" hat sie am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft geschrieben.

"Der VÖZ-Förderpreis für Medienforschung bedeutet für mich eine Anerkennung und Würdigung meiner Kraft und Leistung, die ich in meine Forschung gelegt hatte. Ich beschäftige mich mit der Zukunft des Journalismus, dem menschlichen Handeln mit künstlicher Intelligenz sowie der algorithmischen Produktion und Distribution von Content. Durch diese Preisverleihung wird mir und meiner Arbeit eine besondere Öffentlichkeit zuteil. Die verstärkte Sichtbarkeit und zusätzliche Reputation sind für mich sehr wichtig in der Vernetzung mit jenen, die sich mit diesen Thematiken als Forschende, Praktiker*innen und Entwickler*innen beschäftigen", sagt Ertelthalner. 

VÖZ-Förderpreis Medienforschung
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Fakultät für Sozialwissenschaften

Anton Luger Preis der ÖGDV

Lisa Binder vom Department für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie hat für ihre Dissertation den Anton Luger Preis der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV) für das Jahr 2019 erhalten. Der Anton Luger Preis wird jährlich für ausgezeichnete Dissertationen auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Dermatologie vergeben.

"Ich freue mich sehr, den Anton Luger Preis der ÖGDV erhalten zu haben. Diese Auszeichnung zeigt mir, dass meine Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung auch für die Praxis von Relevanz ist und bekräftigt mich darin, meinen Weg in der universitären Forschung fortzusetzen", sagt Binder.

Anton Luger Preis der ÖGDV
Department für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Fakultät für Lebenswissenschaften

Preise des Böhlau Verlages Wien und der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte

Christina Traxler vom Institut für Kirchengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät wurde für ihre gedruckte Dissertation "Firmiter velitis resistere. Die Auseinandersetzung der Wiener Universität mit dem Hussitismus vom Konstanzer Konzil (1414-1418) bis zum Beginn des Basler Konzils (1431-1449)" mit zwei Preisen ausgezeichnet.

So wurde ihr der diesjährige Jubiläumspreis des Böhlau Verlags Wien überreicht, der von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehen wird. Weiterhin wurde ihr Buch von der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte (ÖGW) als hervorragende Arbeit zur Geschichte der Universität Wien mit dem Förderpreis der ÖGW ausgezeichnet.

"Die schöne Auszeichnung meiner Arbeit zur Frühgeschichte 'meiner' Alma Mater Rudolphina freut und ehrt mich ganz besonders. Ohne die großzügige Unterstützung des Projekts durch das Institut für Historische Theologie wäre vieles nicht möglich gewesen", sagt Traxler. 

Jubiläumspreis des Böhlau Verlages Wien
ÖGW – Österreichische Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte