Preise und Auszeichnungen im Februar 2019

Leticia González zum Mitglied der European Academy of Sciences gewählt

Im Jänner 2019 wurde Leticia González, Professorin am Institut für Theoretische Chemie der Universität Wien, zum Mitglied der European Academy of Sciences (EURASC) gewählt worden. Die Akademie ist eine internationale Non-Profit Organisation, deren Ziel es ist, Exzellenz in Wissenschaft und Technik zu fördern. Mit Sitz in Brüssel, Belgien, umfasst die Mitgliederzahl derzeit rund 600 WissenschafterInnen, darunter auch NobelpreisträgerInnen sowie Fields Medal-PreisträgerInnen.

Leticia González über ihre Wahl: "Natürlich freue ich mich sehr, dass so eine renommierte Akademie unsere Arbeit mit einer Mitgliedschaft würdigt. Dies ist das Ergebnis der harten Arbeit vieler Generationen von MitarbeiterInnen, denen ich sehr verbunden bin."

European Academy of Sciences (EURASC)
Mitglieder der EURASC
Institut für Theoretische Chemie an der Fakultät für Chemie
González Research Group


Karoline Iber ins EUCU.NET Präsidium gewählt

Karoline Iber von der Universität Wien und Silvia Prock von der Universität Innsbruck stehen gemeinsam mit der polnischen Kollegin Jolanta Różowska dem weltweiten Kinderuni-Netzwerk für die nächsten zwei Jahre vor. EUCU.NET, das "European Children's Universities Network", ist ein Zusammenschluss aus 65 institutionellen Mitgliedern in 33 Ländern und verfolgt das Ziel, Kindern und deren Familien einen Einblick in universitäres Denken, Lernen und Forschen zu ermöglichen und damit verbundene Bildungsoptionen aufzuzeigen.

Karoline Iber, Geschäftsführerin des Kinderbüros der Universität Wien und Gründerin der KinderuniWien, über ihre Wiederbestellung: "Wir sehen uns in der Verantwortung, wissenschaftliches Interesse und Verständnis bei Kindern im Sinne von 'science capital' zu fördern und einen besonderen Fokus auf das kritische Hinterfragen zu legen, das in unserer sich verändernden Gesellschaft besonders wichtig ist".

EUCU.NET – European Children's Universities Network
KinderuniWien


Auszeichnung für Big Data Analyse von Flüchtlingsbewegungen

Harald Sterly und Patrick Sakdapolrak, beide vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, haben eine Auszeichnung für ihr Projekt "AROMA_CoDa: Assessing Refugees' Onward Mobility through the Analysis of Communication Data" erhalten. Das Projekt wurde auf der Konferenz D4R Big Data Challenge am 21. Jänner 2019 in der Boğaziçi-Universität in Istanbul in der Kategorie "Integration von Geflüchteten" prämiert.

Das Wiener Projekt, dass auch Kooperationspartner aus der Türkei, Deutschland und Island umfasste, hat sich mit der Sekundärmobilität von Geflüchteten beschäftigt, also mit der Frage, von wo nach wo, zu welchem Zeitpunkt, und aus welchen Gründen sich Geflüchtete von ihrem ersten Registrierungsort zeitweilig oder auf Dauer weiterbewegen. "Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die auch ein wenig überraschend kam, denn wir haben dieses eher technische Thema mit einem sozialwissenschaftlichen Fokus bearbeitet. Das zeigt uns, dass wir damit nicht ganz falsch liegen können", sagt Harald Sterly.

Projekt-Website AROMA CoDa
Institut für Geographie und Regionalforschung an der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
D4R Big Data Challenge


agpro Forschungspreis an Stefan Ossmann

Stefan Ossmann vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien ist einer von drei PreisträgerInnen des Austrian Gay Professionals Forschungspreis 2018, der für wissenschaftliche Leistungen zum Thema "LGBTI und Wirtschaft/Arbeitswelt" vergeben wird. Er wurde am 18. Februar 2019 für seine Arbeit "Stigmatisierung und Anerkennung polyamorös lebender Personen in Bezug auf Familienstrukturen, Freundeskreis, Arbeitsumfeld, und gesamtgesellschaftlicher Wahrnehmung" ausgezeichnet.

Ossmann freut sich über die Auszeichnung: "Der Preis bedeutet mir sehr viel, und zwar aus zweierlei Gründen: Zum einen ist es eine schöne Anerkennung für ein Forschungsprojekt, dessen Finanzierung lange nicht gesichert war; und zum anderen dient er zur Sichtbarmachung einer Gruppe, die zwar dem erweiterten LGBT-Acronym zugeordnet werden kann, aber immer noch marginalisiert wird. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die auch in schwierigen Zeiten an das Projekt geglaubt haben."

agpro Forschungspreis
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Stefan Ossmann


Wissenschaftspreis 2019 an Sandra Pauser

Der Wissenschaftspreis der EHI Stiftung und GS1 Germany prämiert Forschungsarbeiten zu praxisrelevanten Themen für die Handelsbrache. Bei der Verleihung am 20. Februar 2019 wurde die Dissertation von Sandra Pauser, Postdoc am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien, mit dem Wissenschaftspreis 2019, ausgezeichnet. Sandra Pauser über die Auszeichnung: "Der Wissenschaftspreis ist für mich eine große Ehre. Ich freue mich sehr über die Wertschätzung meiner Forschungstätigkeit und möchte mich in diesem Zusammenhang bei meinen Betreuern für ihre Unterstützung bedanken."

Die Jury begründete ihre Auszeichnung an Sandra Pauser folgendermaßen: "Die Arbeit von Sandra Pauser zeigt innovative Ansätze dafür, das spezifische nonverbale Verkaufsverhalten mithilfe von objektiven Messmethoden aufzuzeichnen sowie die Auswirkungen auf Erfolgskennzahlen nachzuweisen und liefert damit einen wertvollen Beitrag für die Aus-und Weiterbildung von Verkaufspersonal."

Wissenschaftspreis 2019
Website von Sandra Pauser
Institut für Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an petra.schiefer(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".
petra.schiefer(at)univie.ac.at