Advent, Advent ... (Teil 2)

Und schon brennt Lichtlein Nummer 2: Historiker Stefan Zahlmann, der an der Universität Wien u.a. zu Mediengeschichte und zur Geschichte der Mensch-Tier-Beziehungen forscht, scherzt bei einem Häferl Punsch über möglicherweise vergiftete Kekse und warum Tiere nichts von Weihnachten haben.

Stefan Zahlmann
Professor für Geschichte und Theorie von Medienkulturen (18. bis 20. Jahrhundert)


Stefan ZahlmannMein Lieblingspunsch:
Ich mag am liebsten weißen Glühwein mit nicht zu viel Nelkengeschmack. Eine deutliche Orangennote und ein leichter Zimtakzent sind hingegen ein Muss.

Weihnachten ist für mich …

… die Zeit der Weihnachtsfeiern im Kreis der Familie – und damit der Sieg der Gene über die Sympathie.

Meine Lieblingskekse ...

... dürften das Gebäck werden, das mir die Studierenden meiner Theorie-Vorlesung anonym zugeschickt haben. Optisch sieht es aus wie mir vertrautes Weihnachtsgebäck. Aber diese Kekse riechen stark nach Bittermandel. Ich warte mit dem Probieren noch, bis das verflogen ist. Möchten Sie aber schon einmal einen kosten?



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Weihnachtliche Gedanken zu Menschen und ihren Tieren:

Weihnachten wird auch als das "Fest der Geschenke" bezeichnet. Viele Tiere stresst diese Zeit des Jahres sehr, da sie meist kein eigenes Einkommen haben und ihrem Menschen daher nichts kaufen können. Wenn ein Tierhalter bzw. eine Tierhalterin nicht gerade BesitzerIn eines Hundes ist, der im ORF Kriminalfälle löst, oder einer Katze, die gut mit Werbeaufträgen eingedeckt ist, sollte man das Tier nicht darauf hinweisen, dass Weihnachten vor der Tür steht. Man erspart sich damit peinliche Situationen: Etwa, dass man sich über Selbstgebasteltes freuen muss oder dass das Tier noch spätabends auf den Straßen unterwegs ist, um sich von Fremden für ein paar Cents streicheln zu lassen, damit es Frauchen oder Herrchen davon Süßigkeiten oder Blumen kaufen kann. Die Tiere merken das mit den Feiertagen in der Regel ohnehin nicht, denn nach Jahrhunderten der systematischen Zucht haben die meisten nur einen sehr geringen IQ.


ZUR PERSON:
Stefan Zahlmann (geboren 1968 in Münster, Deutschland) ist seit Oktober 2010 Professor am Institut für Geschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, seit Oktober 2012 Studienprogrammleiter der Studienprogrammleitung Geschichte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Mediengeschichte und Medientheorie, Geschichte der Mensch-Tier-Beziehungen, "Tiere – Angst – Kultur", Deutsche und Amerikanische Geschichte sowie Körper- und Geschlechtergeschichte. Website von Stefan Zahlmann