u:stream – Lehren und Lernen per Videostream

Ob zum Lehren oder Lernen – Videostreams aus dem Hörsaal liegen voll im Trend. Auch die Universität Wien bietet mit u:stream die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen aufzuzeichnen oder live zu übertragen. Mit Wintersemester 2013 wird das Service auf insgesamt 16 Hörsäle ausgeweitet.

"Die Grundidee von u:stream ist einfach: Wir wollen ein Service schaffen, das es Lehrenden mit minimalem Aufwand ermöglicht, ihre Lehre durch Aufzeichnungen und Live-Übertragungen von Lehrveranstaltungen innovativ und zeitgemäß zu gestalten", erklärt Markus Hintermayer, Leiter des Referats Streaming-Services beim Zentralen Informatikdienst (ZID). Die Vorteile dieser modernen Lehr- bzw. Lernmethode liegen auf der Hand: Das Service erlaubt räumlich und zeitlich flexibles Lernen, kontinuierliche Lernprozesse, bessere Prüfungsvorbereitung und entlastet dabei auch gleichzeitig die oftmals angespannte Raumsituation.

Dass die neue Form des Lehrens und Lernens sowohl bei WissenschafterInnen als auch StudentInnen sehr gut ankommt, zeigt sich an der gestiegenen Nachfrage und Nutzung des Streaming-Dienstes. "Seit dem ersten Betrieb im Sommersemester 2010 ist die Nachfrage kontinuierlich gewachsen. Im Durchschnitt kommen wir mittlerweile auf rund 35 bis 50 Lehrveranstaltungen, die pro Semester zum Service angemeldet werden. Im stärksten Semester haben wir es schon einmal auf 400 Aufzeichnungen gebracht", schildert Hintermayer.

Aus neun werden 16 Hörsäle

Genutzt werden kann das Service in ausgewählten Hörsälen der Universität Wien, die mit Streaming-Equipment ausgestattet sind. Um dem klaren Aufwärtstrend gerecht zu werden, hat die Universität nun das entsprechende Service noch weiter ausgebaut. "Ab Wintersemester 2013 wird u:stream in sieben zusätzlichen Hörsälen verfügbar sein. Damit erreichen wir mit insgesamt 16 ausgestatteten Räumen beinahe eine Verdoppelung", freut sich der ZID-Referatsleiter. "Besonders schön ist es, mit unserem Service gleich im neuen Universitätsstandort Oskar-Morgenstern-Platz 1 vertreten zu sein, wo wir die vier größten Hörsäle mit unserem Equipment ausgestattet haben", ergänzt er.


Mit kommendem Wintersemester werden unter anderem auch vier Hörsäle (1, 4, 6 und 14) am neuen Standort Oskar-Morgenstern-Platz 1 sowie drei weitere Räume im Hauptgebäude (Hörsäle 33, 41 und 45) mit Streaming-Equipment bestückt sein. Eine vollständige Liste der Hörsäle, in denen u:stream aktuell zur Verfügung steht, finden Sie hier.



Viele Möglichkeiten ...


Wenn es um die individuelle Gestaltung des eigenen Lehrveranstaltungs-Streams geht, stehen den Lehrenden drei verschiedene Varianten offen: normale Aufzeichnung, Live-Stream ins Web oder die Live-Übertragung in einen bestimmten Raum. "Im Prinzip kann man sich dabei auch für alle drei Versionen gleichzeitig entscheiden", merkt der Experte an. Auch die Darstellung lässt sich mittels vier unterschiedlicher Profile steuern: So kann sich die Aufzeichnung entweder auf den Hörsaal-PC- bzw. Notebook-Bildschirm fokussieren oder aber auf den Pultbereich oder die Tafel. Auf Wunsch kann auch nur eine Audioaufzeichnung erfolgen.

... und einfache Nutzung


"Der Vorteil unseres Systems liegt in seiner einfachen Handhabung. Egal, ob Live-Stream oder Aufzeichnung – wir setzen auf eine integrierte Lösung, bei der der Workflow immer gleich bleibt", betont Hintermayer. Wer seine Lehrveranstaltung auch per Stream anbieten möchte, muss diese zunächst einmalig beim ZID für das entsprechende Service anmelden. Im Hörsaal loggt er oder sie sich dann mit dem Mailbox-Account über die u:stream-Webmaske ein und wählt die konkrete Lehrveranstaltung, das gewünschte Profil und die Variante der Aufzeichnung bzw. des Streamings.


Die Nutzung des Streaming-Services ist prinzipiell sehr einfach gehalten. Lehrende werden überdies per Telefon und E-Mail vom Support u:stream des Zentralen Informatikdienstes unterstützt. Hilfestellung bei der Vorbereitung, Durchführung und Veröffentlichung der Aufzeichnungen bzw. Live-Streams erhalten Interessierte auch in der ausführlichen Online-Anleitung. Offene Fragen können entweder in Form von FAQs oder per E-Mail-Anfrage beantwortet werden. 



"Die Lehrenden können den Stream selbst starten und stoppen. Das gibt ihnen die Sicherheit, dass nichts ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung geschieht", so der ZID-Experte. Nach Ende der Einheit erfolgt die automatische Verarbeitung über den Streaming-Server des ZID. Ist diese beendet, erhält der Auftraggeber per E-Mail den Link zur Aufzeichnung zugesandt. "Der Lehrveranstaltungsleiter oder die Lehrveranstaltungsleiterin kann selbst entscheiden, wo er oder sie den Stream veröffentlichen möchte. Die meisten nutzen hierfür die E-Learning-Plattform Moodle", so Hintermayer abschließend. (ms)

Informationsveranstaltungen zu AV-Technik und u:stream
Lehrende und Interessierte erhalten eine Einführung in die AV-Medientechnik der neuen Hörsäle und einen Überblick zum Service u:stream. Weiters haben Sie die Möglichkeit, u:stream vor Ort selbst auszuprobieren.
Hauptgebäude, Universitätsring 1, 1010 Wien:
Dienstag, 1. Oktober 2013, 8 bis 10 Uhr (HS 33)
Donnerstag 3. Oktober 2013 8 bis 9.30 Uhr (HS 41)
Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien:
Dienstag 1. Oktober 2013, 12 bis 14 Uhr (HS 4)
Donnerstag 3. Oktober 2013, 12 bis 14 Uhr (HS 4)

 u:stream ist im Sommersemester 2010 als gemeinsames Projekt des Zentralen Informatikdienstes (ZID) und des Centers for Teaching and Learning (CTL) gestartet. Im Jahr 2012 wurde das Service in den Regelbetrieb am ZID übernommen und ein eigenes Referat für Audio- und Videostreaming ins Leben gerufen. Leiter des Referats ist Markus Hintermayer, Mitarbeiter sind Martin Schamberger, Eduard Klinger und Christian Steiner. Für die mediendidaktische Betreuung und Beratung der Lehrenden ist das CTL zuständig.